Kapitel 40

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Melody's POV

Nachdem sich Michael vorsichtig aus dem Hausgeschlichen hat, entscheide ich mich für eine lange und entspannende Dusche. Ich muss einfach den Kopf von all diesen Dingen frei kriegen. Ich hopse in die Dusche und lasse das Wasser auf meinen Körper prasseln. Nach einer gefühlten Stunde wage ich mich schrumpelig aus der Dusche und trockne mich ab. Wieder in meinem Zimmer setze ich mich, immer noch im Handtuch, auf mein Bett und checke mein Handy. Mehrere verpasste Anrufe von Michael, Ashton, Luke und Calum.

Oh Gott, was wollen sie? Hat Ashton alles verraten? Sind Calum, Luke und Michael wütend auf mich?

Da ich mich nicht traute irgendeinen von ihnen zurück zu rufen, entschied ich mich dafür mich bereit zu machen und meiner Mutter alles zu erklären und zusammen mit ihr eine Lösung für mein feiges Verhalten zu finden.

Ich trug eine schwarze, zerrissene Skinny Jeans und mein weissen All Time Low Shirt. Da ich zuhause war trug ich keine Schuhe, weshalb man meine, so finde ich, ober coolen Ananas-Socken sehen konnte.

»Mom, ich muss dir etwas gestehen.« Vorsichtig trat ich ins Wohnzimmer, wo meine Mutter vor einer noch leeren Leinwand sass. Sie guckte mich mit einem vorahnenden Blick an. Sie legte ihren Pinsel und die Farbpalette auf die Seite und stand von ihrem Hocker auf.

»Bitte sag mir nicht, dass du es ihm nicht sagen konntest«, bettelte sie und setzte sich auf die Couch. Tränen bildeten sich in meinen Augen und meine Sicht verschwamm. Ich hörte meine Mutter seufzen, was bedeutete, dass sie verstand was ich ihr beichten musste.

»Warum konntest du's ihm nicht sagen?«, fragte sie und zeigte auf den leeren Platz neben ihr auf der Couch. Ich liess mich neben ihr nieder und sagte: »Er hat gesagt er liebt mich. Da kann ich ihm nicht sein Herz herausreissen.« Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich damit zu beruhigen. Schluchzend klammerte ich mich an sie und versuchte alles zu vergessen.

»Melody, ich gebe dir noch eine Woche. Eine Woche in der du mit Michael alles tun sollst, was ein Pärchen halt so tut. Am Nächsten Montag möchte ich, dass du es ihm sagst. Egal wie es ausgehen wird. Ich habe dich nicht auf diese Weise erzogen.« Ihre Stimme war sanft, dennoch hatte sie einen kalten Unterton. Man konnte ihre Enttäuschung spüren.

Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte erzählte ich ihr, dass mir alle angerufen hatten und ich zu feige wäre ihnen zurück zu rufen. Sie überzeugte mich, dass es besser wäre meiner Angst in die Augen zu schauen, als wenn später noch einer von ihnen hier her kommt und ich es so erklären muss.

Nun wartete ich nervös darauf, dass Calum sein Handy abnahm, damit ich von ihm wissen konnte was los ist. Ich entschied mich Calum anzurufen, weil er nicht ganz so böse auf mich sein konnte wie Michael und Ashton, da es ihn nicht betraf. Dazu kam, das Calum ein echt guter Freund wurde, nachdem ich mich Michael immer bei ihnen rum gehangen habe.

»Melody, verdammt endlich«, erklang Calums Stimme von der anderen Seite des Hörers. Ich schluckte schwer.

Wusste es Calum? Soll ich ihm alles erklären? Besser ich warte ab, was er zu sagen hat.

»C-Calum was ist los?« Meine Hände zittern und mein Atem stockt. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Angst. Noch nie.

»Verdammt was hast du angerichtet? Ash hat Mike windelweich geprügelt. Dabei schrie er immer wieder was für eine Schlampe du seist.«

»W-was, a-aber waru-um?«, stotterte ich.

Hat Ashton gesehen wie ich und Michael...? Nein. Nein. Nein. Nein. Das kann nicht sein. Nie im Leben hat er gesehen wie ich und Mike zusammen geschlafen haben. Oder doch? Was wenn er am Morgen hier her kam und mich und Michael nackt im Bett liegen sah? Ich hatte die Vorhänge nicht zurückgezogen, nachdem Ashton durchs Fenster verschwand.

»Keine Ahnung. Komm einfach uns pass auf Michael auf. Der Arme kann sich kaum bewegen. Überall hat er blaue Flecke und eine aufgeplatzte Lippe hat er auch.« Ich konnte hören, wie sehr es Calum mitnahm seinen Besten Freund in Schmerzen zu sehen.

»Was ist mit Asthon und warum hat Luke mir versucht anzurufen?«, erkundigte ich mich verwirrt.

»Ashton ist einfach wieder abgehauen nachdem er Michael verprügelt hatte. Ich bin bei Michael geblieben und Luke versuchte Ashton aufzuhalten. Wir dachten, du bist die Nächste.« Ich konnte nicht glauben, was gerade geschah. Ash hat wirklich seinen Besten Freund verprügelt und an all dem bin ich schuld.

Wie würde mir Michael jetzt noch für die Sache mit Ashton verzeihen?

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Bald ist die Geschichte zuende :(
Traurig aber wahr hoffe ihr hattet alle freude daran <3

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt