Kapitel 6

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Melody's POV

Hat er das gerade wirklich gesagt? Ist das alles hier real? Michael Clifford, der Junge den ich am Flughafen angerempelt habe, möchte mich küssen?

Erstaunt riss ich die Augen auf und starrte ihn an. Mit dem hätte ich nie gerechnet.

»W-was hast du gesagt?«, stotterte ich immer noch schockiert.

»Ich sagte, mein Wunsch ist es, dass du mich küsst... n-nur wenn du willst natürlich.« Er schien unsicherer zu wirken als zuvor. Michael fing an nervös seine Hände aneinander zu reiben.

»Uhm i-ich weiss n-nicht... ich uh...« Mir wurde ganz mulmig und ich kann nicht sagen, ob es aus Freude war oder nicht.

»Lass mir dir bei deiner Entscheidung helfen«, sagte er wieder ganz selbstsicher. Michael machte einen Schritt auf mich zu und beugte sich leicht zu mir. Ich versuchte einen Schritt rückwärts zumachen und spürte den Rahmen der Schaukel an meinem Rücken. Mein Herz klopfe wie verrückt und ich hatte das Gefühl als würde ich gleich ersticken. Ich hielt die Luft an. Er kam immer näher und näher bis unsere Lippen sich berührten. Zärtlich küsste er mich und setzte seine Hände an meine Wangen. Ich erwiderte den Kuss und schlang meine Arme um seinen Hals. Danach legte er seine rechte Hand auf meine Hüfte. Als wir uns wieder von einander lösten lächelte ich und senkte meinen Blick.

Michael's POV

Nachdem ich an der Schaukel angekommen bin, jubelte ich und schwang meine Arme triumphierend in der Luft. Ich schaute mir an wie Melody entmutig die letzten paar Meter zur Schaukel machte und dann vor mich hin stand.

»Ich hab gewonnen Melody und du weiss, was das heisst. Ich habe einen Wunsch frei«, sagte ich mit einem riesen Grinsen auf dem Gesicht.

»Okay Okay, wünsch dir was du willst«, sagte sie beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ich schaute in ihre wunderschönen blau, grauen Augen und sagte: »Küss mich.« Ihre Augen weiteten sich, sie schnappte nach Luft und schaute mich schockiert an.

»W-was hast du gesagt?«, stotterte sie, mit einem immer noch schockierten Gesichtsausdruck.

»Ich sagte, mein Wunsch ist es, dass du mich küsst... n-nur wenn du willst natürlich,« sagte ich leicht unsicher, da ihr schockiertes Reagieren mich unsicher machte.

»Uhm i-ich weiss n-nicht... ich uh...« Sie kniff die Augen etwas zusammen und stellte ihren Kopf etwas zur Seite, was echt unglaublich süss aussah und mir wieder etwas Selbstbewusstsein gab.

»Lass mir dir bei deiner Entscheidung helfen«, sagte ich und machte einen Schritt auf sie zu. Ich beugte mich leicht zu ihr. Ich kam ihr immer näher und näher bis sich unsere Lippen trafen. Zärtlich küsste ich die und setzte seine Hände an ihre Wangen. Glücklicherweise erwiderte sie den Kuss und schlang ihre Arme um meinen Hals. Danach platzierte ich meine rechte Hand auf ihre Hüfte.

»Du bist eine echt gute Küsterin, das muss man dir lassen«, sagte ich und hob ihr Kinn etwas an, damit ich wieder in ihre bezaubernden Augen blicken konnte.

»Danke, das kann ich nur erwidern«, sprach sie schüchtern und lächelte leicht. Ich setzte mich auf eine der beiden Schaukeln und blickte in die sternklare Nacht. Ich kann nicht sagen, was mich da geritten hat, aber ich bereue es nicht sie nach einem Kuss gefragt zuhaben. Schon als sie mich am Flughafen angerempelt hat, verzauberte sie mich mit ihrer Schönheit. In der Pizzeria als sie uns einwenig über sich erzählte, konnte ich meine Ohren nicht von ihrer Stimme reissen. Etwas an ihr zieht mich an. Als würde sie eine Art Schwerkraft haben. Ich möchte bei ihr sein. Immer und überall.

»Woran denkst du gerade?« Sie griff sich die Ketten der Schaukel und setzte sich neben mich hin. Mit verträumten Augen blickte ich sie an und fasste meine Gedanken wieder.

»Oh, i-ich eh...« Das mit den Gedanken fassen schien nicht gerade geklappt zu haben.

»Die Sterne sind wundervoll findest du nicht? Ich könnte das jede Nacht machen. Einfach im freien sein und die Sterne betrachten. Als ich klein war bestaunte ich die Sterne immer, wenn ich mein Vater vermisste. Er nannte mich immer »kleiner Stern« und zeigte mir die verschiedenen Sternen Konstellationen, bis ich in seinen Armen einschlief.« Ihre Augen funkelten als sie von ihrem Vater sprach und doch schienen sie einen Schmerz aufzuweisen und leicht glasig zu sein.

»Was ist mit deinem Vater passiert?«, fragte ich mit vorsichtiger Stimme.

»Als ich kleiner war konnte ich oft schlecht schlafen. Keine Ahnung wieso, aber ich träumte immer von diesem maskierten Mann, der mir alles nimmt was mir etwas bedeutet. Eines Abends, ich war neun oder so, bin ich mitten in der Nacht aufgewacht und hörte merkwürdige Geräusche. Ich riss all meinen Mut zusammen und folgte den Geräuschen. Plötzlich stand mein Vater vor mir und drückte mich an die Wand. »Versteck dich und komm erst raus, wenn du nichts mehr hörst. Es ist gefährlich. Hast du gehört? Sehr gefährlich«, sagte er und drückte mich in den Wandschrank. Ich hatte keine Ahnung was er tat und begriff erst vor ein, zwei Jahren, was er tat.« Sie holte tief Luft und bis auf ihre Lippe. Durch den Mondschein konnte ich eine Träne ihre Wange herunter kullern sehen. Ich nahm sie in den Arm.

»Shhh, alles okay, alles ist gut.« Wir standen nun vor der Schaukel und ich hielt sie ganz fest. Eine Gefüllte Ewigkeit hielt ich sie und versuchte sie zu beruhigen.

»N-nein i-ist es n-nicht. Ich h-hätte was tun s-sollen, i-ich hätte was...« Sie versuchte den Klos in ihrem Halls runter zu schlucken doch er kam immer wieder hoch.

»Ich hab stunden im Wandschrank verbracht und als es endlich still war wollte ich raus gehen doch i-ich konnte nicht. Er hat den verdammten Wandschrank zugeschlossen. Ich schrie und schlug gegen die Wände, gegen die Tür doch man hörte mich nicht. Plötzlich wurde es schwarz und als ich aufwachte war ein Nachbar vor mir und sprach mit mir. Es fühlte sich noch wie ein Traum an. Alles war verschwommen und als ich wieder klar bei sinnen war, da sah ich die Polizei und meine Mutter weinend. Eine Polizistin versuchte sie zu beruhigen und sie auszufragen.« Wieder nahm sie tief Luft.

Ich hätte nie damit gerechnet, dass jemand ihr sowas antun kann. Dazu noch ihr eigener Vater. Unglaublich, dass sie und ihre Mutter trotzdem noch so starke Persönlichkeiten sind.

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Woop Woop ich habs geschafft :-D

Trotz der Tatsache, dass ich heute echt schlimme Kopfschmerzen hatte. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich erst jetzt update und ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Leider Kann ich frühestens am Sonntag wieder updaten (oder später) da ich eine ziemlich volle Woche habe :-/ ich muss am Samstag zu so einem Test und ich hoffe ich bestehe ihn sonst krieg ich kein Diplom D-:

wie auch immer ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr wollt noch schön fleissig weiter lesen, denn ich hab noch viel im Petto. Dann noch einen schönen Abend und viel spass beim weiter lesen.

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt