Kapitel 27

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Sarah's POV

Ich erhielt ein Telefonat von einem Krankenhaus etwa 45 Minuten von zuhause entfernt, dass Melody bei ihnen ist und sie auf mich wartet. Natürlich konnte ich es nicht erwarten meine Tochter wieder zusehen und zog mich so schnell wie möglich an. Auf dem Weg zum Auto rief ich bei den Jungs an und teilte die freudige Nachricht mit. Calum und Ashton waren zuhause und Luke und Michael fuhren immer noch die Stadt nach Melody ab. Wir trafen uns alle in der Mitte und fuhren dann ins Krankenhaus.

»Ich kann's nicht erwarten Melody wieder zusehen.« Michael war richtig aufgeregt und konnte die ganze fahrt fast nicht still sitzen, doch ich verstand ihn. Es fiel mir auch schwer mich auf die Strasse zu konzentrieren und nicht vor Freude herum zu springen.

»Wir sollten in etwa fünf Minuten da sein, wenn nichts passiert«, kündigte ich an und wechselte die Spur. Je näher wir kamen, desto unruhiger wurden wir alle. Nachdem ich parkiert hatte, gingen wir alle zusammen noch kurz in den kleinen Shop um ihr etwas mitzubringen. Wir entschieden uns, nach langer Diskussion, für einen kleinen Stoffelefanten, eine Schachtel Pralinen und einen Blumenstrauss.

»Ich denke Sie sollten zuerst rein gehen, immerhin ist es ihre Tochter«, sagte Michael lächelnd und ich nickte ihm dankend zu. Ich war nervös und brauchte eine Weile bis ich die Türe öffnete. Ich trat ein und konnte es fast nicht glauben. Ohne lange nachzudenken rief ich aus.

»Charlie, was zur Hölle machst du hier?« So lange hat sie sich nicht blicken lassen und jetzt plötzlich steht sie hier und denkt sie kann mit meiner Tochter sprechen? Nein, auf gar keinen Fall.

»Charlie geh von meiner Tochter weg. Sofort.« Charlie tat wie ihr befohlen und entfernte sich von Melody.

»Sarah hör mir zu, ich, ich kann das alles erklären. Es tut mir Leid okay. Ich wollte ja kommen, doch ich konnte nicht. Es war auch für mich eine schwere Zeit.« Sie hob ihre Hände hoch und als würde sie sich verhaften lassen. Ihre Augen waren mit Tränen erfüllt, doch mich interessierte das herzlich wenig nachdem sie mich und Melody in Stich gelassen hat.

»Mom!«, schrie Melody und ich wandte mich wieder meiner Tochter zu. Ich atmete tief durch und lief auf sie zu, an Charlie vorbei. Ich würdigte ihr keines Blickes und setzte mich neben meine viel zu lange verschollene Tochter.

»Ich hab dich so vermisst süsse, Gott sei Dank geht es dir gut. Was hätte ich nur ohne dich gemacht.« Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Ich war so glücklich, dass ich sie wieder in meinen Armen halten konnte. Es war als wären mir ein ganzer Berg vom Herzen gefallen. Wir drückten uns lange und beide schluchzten vor sich hin. Nachdem wir uns etwas beruhigt hatten, stand ich auf und lief zur Tür.

»Ich bin nicht die einzige, die dich vermisst hat Melody. Kommt rein.« Ich beobachtete Melodys verwirrten Blick und konnte es kaum abwarten bis sich dieser in ein Lächeln verwandeln würde.

»Melody!«, riefen alle vier Jungs gleichzeitig und rannten auf das Bett zu, um sie dort zu umarmen. Es sah aus als würden die Jungs mit ihr Football spielen und sie hatte den Ball, denn alle lagen auf ihr und umarmten sie. Ich musste leicht lachen, als ich Melody, Calum, Luke, Ashton und Michael so sah. Mein Lachen verging aber wieder als ich mich daran erinnerte, dass Charlie hier war.

»Charlie, kommst du bitte mit mir raus?«, fragte ich sie mit schwerer Stimme. Sie blickte mich ängstlich an und antwortete: »Aber nur, wenn du mir zuerst zuhörst. Lass uns in das Kaffee im Erdgeschoss gehen.« Nochmals atmete ich tief durch und nickte. Ich schaute zu Melody, die lächelnd mit den Jungs da sass und sich über alles Mögliche unterhielt.

»Süsse, ich geh mit Charlie einen Kaffee trinken«, kündigte ich ihr an und verschwand zusammen mit Charlie im Gang.

Melody's POV

Es ist so schön sie alle wieder zusehen. Meine Mutter und ich haben uns fast nicht mehr einkriegen können als ich sie umarmte. Auch als Luke, Calum, Ashton und Michael durch die Türe stürmten, sind mir vor Freude die Tränen gekommen. Sie sind alle auf das Bett geklettert und haben mich umarmt. Michael hielt die ganze Zeit meine Hand. Er hat sie keine Sekunde los gelassen, seitdem wir wieder beieinander sind.

»Süsse, ich geh mit Charlie einen Kaffee trinken«, sagte meine Mutter und lief mit Charlie aus dem Krankenzimmer.

»Ein Kaffee wäre jetzt was«, sagte ich seufzend. Calum sprang wie von einer Wespe gestochen vom Bett auf und rief: »Ihr Wunsch wird erfüllt.«

»Luke, Ash wie wär's, wenn ihr unserem Genie hier helfen würdet Kaffee zu bringen«, schlug Michael vor, Ashton und Luke nickten und schritten zusammen mit Calum aus dem Zimmer. Kaum war die Tür gefallen presste ich meine Lippen auf seine. Es war ein langer und intensiver Kuss, von dem ich wünschte er hätte für immer gedauert.

»Ich hab dich so sehr vermisst, du hast keine Ahnung wie viele Stunden ich damit verbracht habe dich zu suchen.« Michaels Augen erfüllten sich mit Tränen und auch so taten es meine. Ihn leiden zusehen brach mir das Herz. Niemals könnte ich ihm mit Absicht Schaden zufügen und niemals könnte ich jemand anderen ihm Schaden zufügen lassen.

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Hi so endlich das nächste Kapitel ich hoffe es gefällt euch und ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag :)

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt