Kapitel 37

672 49 3
                                    

Michael's POV

Seit dem ich Melody in dieser Nacht angerufen habe, mied sie mich. Wahrscheinlich war sie enttäuscht von mir. Da ich wirklich dachte, sie würde mich betrügen.

»Hey Ash, ich muss dich mal was fragen.« Ashton nickte, um mir zu deuten, dass ich meine Frage stellen kann.

»Ich hab da ein Problem... also, eh... Ich hab Melody an diesem Abend noch angerufen, du weisst schon der Abend als du mitten in der Nacht zu deinem Mädel gefahren bist. Nun ich habe sie gefragt, ob sie mich betrügt... und eh... nun ja... ich habe aufgelegt, bevor sie überhaupt etwas sagen konnte...«

»Michael das ist keine Frage«, lacht Ashton amüsiert von meiner Handlung.

»Ich komm gleich dazu. Also... seit diesem Abend meidet mich Melody... weisst du vielleicht, was ich tun könnte, um sie nicht zu verlieren? Ich kann wirklich nicht ohne sie leben und eh... keine Ahnung, ich brauche sie einfach.« Ashton hatte einen emotionslosen Blick auf seinem Gesicht und zuckte nur mit den Schultern. Es schien ihm egal zu sein. So wie es aussah war Ashton immer noch wütend auf mich, wegen der Sache mit seiner letzten Freundin.

»Weisst du was, ich geh und frag Calum, der wird mir sicher helfen. Ach und noch was, du weisst, dass ich nicht wusste, dass sie deine Freundin war. Ich hab sie ja durch dich nie kennengelernt.« Ich verliess das Zimmer und suchte Calum, der mit einer Gitarre in der Hand auf seinem Bett sass und zusammen mit Luke etwas herum alberte.

»Hey Jungs, könnt ihr mir kurz helfen... Ashton verhält sich wieder wie ein Arsch wegen der Jessie-Sache.« Die beiden guckten mich verwirrt an und Luke frage: »Warte was, jetzt plötzlich wieder? Du wusstest ja nicht, dass sie seine Freundin war.«

»Meine Rede«, stimmte ich Luke zu, der nur kopfschüttelnd da sass. Calum und Luke verstanden auch nicht, warum Ashton so wütend auf mich war. Jessie hat sich an mich ran geschmissen und ich hatte keinen blassen Schimmer, dass sie Ashton datete. Ich dachte sie wäre Single, sonst hätte ich sicher nicht mit ihr geschlafen. So ein Mensch bin ich nicht.

»Wie auch immer, Melody haltet Abstand zu mir... schon eine ganze Woche und ich weiss nicht was ich tun kann.« Gleich nachdem ich diesen Satz aussprach vibrierte mein Handy.

Melody: Hey Mike... ich weiss ich hab mich in dieser Woche echt scheisse verhalten und ich möchte es wieder gut machen. Morgen Abend bei mir? Meine Mom kocht uns was Leckeres und ich kann mit dir darüber reden, was los ist... Natürlich nur wenn du Lust hast. :)

»Leute vergisst es, sie hat mir gerade geschrieben. Wir haben morgen ein Date bei ihr.« Ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Es erleichterte mich so sehr zu wissen, dass Melody mich nicht hasst.

Michael: Hey Süsse :* liebend gerne würde ich morgen mit dir was zusammen machen. Freue mich schon auf unser Date. ^^

»Super, dann kannst du dich ja beruhigen und mit uns zocken. Ich hab voll Bock auf Fifa«, jubelte Luke, der schon auf dem Weg ins Wohnzimmer war, um die Konsole anzuschalten. Wir spielten bis spät in die Nacht und vergassen dabei die Zeit. Um drei Uhr morgens schalteten wir die Konsole aus und gingen zu Bett. Ich schlief bis in den Nachmittag und verpasste das Frühstück und Mittagessen, welches Ashton und Luke vorbereiteten. Ich schnappte mir nur etwas Kleines zu essen, da ich schon bald zu Melody gehen kann und ich dort noch was essen werde. Ich sprang unter die Dusche, kleidete mich an und machte mich auf den Weg zu Melody. Ich trug meine heissgeliebte schwarze skinny Jeans und einen feinen Pullover, da es heute etwas frisch draussen war.

Als Melody die Tür öffnete hat es mir den Kinnladen herunter geschlagen. Sie sah noch schöner als sonst aus, falls das überhaupt möglich ist.

»Wow Melody, du siehst einfach atemberaubend aus«, entschied ich mich zu sagen, nachdem ich meine Gedanken wieder beisammen hatte. Sie lächelte und begrüsste mich mit einem »Hi Michael.« Sarah stand in der Küche und bereitete noch das Essen vor. Ich grüsste sie und wendete mich wieder Melody zu. Ihr schwarzes Kleid sass perfekt auf ihren Hüften und ihre langen braunen Haare hingen leicht über ihren Schultern. Sie hatte High Heels an, was sie auf meine Augenhöhe brachte. Ihre Augen funkelten wie die Sterne im Himmel, was es mir schwer machte in ihnen nicht verloren zu gehen.

»So meine zwei Süssen bitte schön.« Sarah servierte uns ein viergängiges Abendessen mit allem Möglichen. Sie selber ass nichts und liess uns alleine, da sie meinte wir haben noch viel zu besprechen.

Möchte Melody mit mir Schluss machen?

»Michael, ich dir etwas sagen... und ich weiss, dass du nicht gerade erfreut darüber sein wrist...« Melody schluckte schwer.

Sie macht mit mir Schluss. Wie kann ich das nur verhindern? Ich möchte sie nicht verlieren.

»Melody höre zu, ich weiss ich bin vielleicht nicht perfekt, aber ich würde wirklich alles für dich tun. Ich mag dich wirklich sehr und ich will dich nicht verlieren.« Tränen sammelten sich in meinen und Melodys Augen an. Jetzt war mir klar, dass sie mit mir Schlussmachen will. Melody wagte es nicht mich anzuschauen. Sie biss sich fest auf die Unterlippe und liess eine oder zwei Tränen über ihre Wangen kullern.

»Michael i-ich, ich möchte dich auch nicht v-verlieren, a-aber i-ich mu-muss das dir jetzt e-einfach sagen«, schluchzte sie. Verwirrt blickte ich sie an.

Möchte sie doch nicht mit mir Schluss machen?

Melody holte tief Luft um weiter zu sprechen, wurde aber von ihrem Handyklingelton unterbrochen. Sie schielte auf ihren Bildschirm und ihr Gesicht wurde kreideweiss.

»Da muss ich ran gehen... bin gleich wieder da.« Sie erhob sich von ihrem Stuhl und wechselte vom Esszimmer in ihres.

Wer das wohl ist, der wichtiger ist als das, was sie mir sagen will.

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt