Kapitel 33

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Michael's POV

»Und bist du bereit für unser Date?«, fragte ich Melody etwas nervös. Ich habe das Date schon lange geplant und heute ist es endlich so weit. Hoffentlich gefällt es ihr, sonst wäre das echt peinlich.

»Ich bin sowas von bereit.« Sie hopste leicht als sie diese Worte aussprach, was mich leicht zum Lächeln brachte. Melody war eines, nein, DAS süsseste und hübscheste Mädchen, das ich je kennenlernen durfte und ich konnte mich glücklich schätzen eine solch liebenswerte Person wie sie zu haben.

Zusammen schlenderten wir die Strassen von LA entlang und betrachteten die untergehende Sonne. Es war ein schwüler Tag gewesen und die Luft fing langsam an abzukühlen. Melody trug ein wunderschönes blaues Kleid mit schwarzen Converse, was süss und cool zugleich aussah. Ich hatte, wie immer, meine schwarzen Skinny Jeans an und mein Blink-182 Bandshirt.

»Ich dachte wir machen ein Picknick, wo ist dann der Picknickkorb?«, fragte mich Melody mit einer verwirrten Stimme. Ich lächelte sie an und antwortete: »Mach dir keinen Kopf, es ist alles geplant.« Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und richtete ihren Blick wieder den leuchtenden Ladenschilder.

»Warte, bevor du weiter gehst, muss ich dir die Augen zu halten.«

»Meine Augen, w-wieso?« Melody klang nun eher ängstlich als aufgeregt, deshalb entschied ich mich ihr einen leichten Tipp zu geben.

»Du sollst vom Picknick erstaunt sein und das geht am besten, wenn man es erst von nahem sieht.« Erleichtert atmete sie aus und schenkte mir ein süsses Lächeln. Ich hielt ihr die Hände vor die Augen und sie hielt sich an meinen Handgelenken fest, damit sie sich etwas sicherer fühlte.

»Bereit?«, erkundigte ich mich und nahm langsam die Hände von ihren Augen. Von der Seite konnte ich sehen, wie ihr Kinnladen herunter viel und sie versuchte nach Luft zu schnappen.

Melody's POV

»Bereit?« Michael senkte seine Hände und liess mich in Staunen da stehen. Es sah einfach wunderschön aus. Um den Rahmen der Schaukel wurden Lichterketten befestigt und überall waren Notenschlüssel aus schwarzer Pappe aufgeklebt. Es war einfach atemberaubend.

»Die Notenschlüssel habe ich aufgehängt, weil ich immer an dich denke, wenn ich Musik mache Melody.« So eine süsse Aktion hat noch nie jemand für mich getan. Ich konnte meine Tränen nicht zurück halten es wurde einfach zu viel.

»Wie hab ich dich nur verdient«, seufzte ich. Michael nahm mich in den Arm und antwortete: »Das frage ich mich auch immer. Wie habe ich nur so ein wunderschönes, kluges, witziges und einfach tolles Mädchen wie dich verdient. Ich denke das Schicksal hat es so gewollt. Eine andere Erklärung lässt sich nicht finden.« Er nahm mein Kinn in seine Hand und bewegte sein Gesicht näher an meines. Kurz bevor unsere Lippen uns trafen hörten wir wie sich jemand räusperte.

»Ich habe geholfen«, meinte Ashton, der plötzlich vor mir und Michael stand. Ich schenkte ihm einen giftigen Blick und hoffte, dass Michael diesen nicht bemerkte. Es war ja klar, dass Ashton diesen Moment, den ich mit Michael hatte, ruinieren musste.

»Ja das stimmt, Ashton ist mit mir gestern Nacht stundenlang an diesen Notenschlüssel gesessen und hat geholfen ausschneiden. Calum und ich haben heute Nachmittag die Lichter und alles aufgehängt und Luke half mir das richtige Picknick einzukaufen, da er der Beste ist, wenn es ums Essen geht.« Ich hörte Michael nur mit einem Ohr zu, da mich Ashton die ganze Zeit angrinste und ich ihn mit einem bösen Blick bestrafen wollte. Ihm schien diese Aufmerksamkeit jedoch zu gefallen.

»Wie auch immer, lass uns endlich unseren schönen Abend geniessen.« Michael klatschte in die Hände und mein Blick riss sich von Ashton's.

»Kumpel darf ich Melody noch einen kurzen Tipp geben? Wird nicht lange dauern, dann hast du sie ganz für dich alleine.« Ashtons grinsen wurde immer grösser und grösser und Michael nickte ihm zustimmend zu. Wie sehr ich mir wünschte, dass Michael bei mir blieb und mich vor Ashton bewahrte, doch er war schon auf dem Weg zum Picknickplätzchen und schien meine Anspannung nicht bemerkt zu haben.

»Ashton ich dachte wir hatten einen Deal. Solange ich mit Michael bin kannst du Aktionen wie diese nicht bringen«, zischte ich.

»Ich weiss nicht, was du meinst. Michael ist mein bester Freund und ich habe ihm nur geholfen sein Mädchen zu beeindrucken. Ach und übrigens, wenn du fertig mit Michael bist, schreib mir. Heute Nacht wirst du nicht nur von mir träumen süsse.« In diesem Moment hätte ich am liebsten los geschrien.

Wie kann Ashton mir das nur antun? Wie soll ich den Abend mit Michael verbringen und auch geniessen, wenn ich nun ständig daran denken muss was er mit mir anstellen möchte?

»Du bist so ein Arsch.« Tief atmend machte ich mich auf den Weg zu Michael und versuchte Ashton zu vergessen. Es fühlte sich so an als ob mein ganzer Körper versuchte gegen Ashton anzukämpfen, doch leider ohne Erfolg. Ashton machte mich wahnsinnig und leider auf mehr als nur eine Art und Weise. Ich würde ihn am liebsten köpfen aber andererseits auch küssen. Es war einfach nicht fair. Ich hatte meinen Traumprinzen doch schon gefunden und er wartete auf der karierten Decke auf der Wiese, wo wir unseren ersten Kuss hatten.

»Und was für ein Tipp war das für einer von Ash?« Mir blieb die Luft im Halse stecken.

Sollte ich Michael die Wahrheit sagen? Das konnte ich doch nicht. Wie sollte ich ihm sagen, dass sein BESTER FREUND eine Affäre mit mir anfangen will und ich ernsthaft mit dem Gedanken kämpfe mit zu machen.

»Ach, er meine nur ich solle ihm dann sagen wie es war«, log ich. Sekunden später fühle ich wie mich das Schuldgefühlen Monster anfing innerlich aufzufressen. Michael lachte: »Und wieso soll es nicht sein bester Freund verraten?«

Weil du ihm, so wie es aussieht, scheiss egal bist und er nicht wirklich wissen will was heute passiert. Das einzige was er will ist „das ich nicht mehr nur von ihm träume", dachte ich doch entschied mich glücklicherweise dazu einfach mit den Schultern zu zucken und zu lächeln.

»Lass uns essen«, lenkte ich vom Thema ab und versuchte meine zitternden Hände in meinem Schoss zu verstecken.

Der Abend war einfach nur traumhaft. Michael und ich sprachen ununterbrochen und fütterten einander mit den verschiedenen Häppchen, die Luke und er gekauft hatten. Nachdem Essen kamen wir uns etwas näher und machten in mitten des Spielplatzes rum. Es hatte irgendwie etwas aufregendes, da die Gefahr von jemandem erwischt und verjagt zu werden ziemlich gross war.

»Ich hatte einen wunderschönen Abend Michael. Das nächste Mal bin ich mit planen dran und du lässt dich von mir verwöhnen.« Ich lehnte mich an den Türrahmen der Eingangstür und biss mir zärtlich auf die Lippe.

»Da freu ich mich drauf«, lächelte Michael mit funkelnden Augen.

»Möchtest du noch mit reinkommen?«, erkundigte ich mich und trat einen Schritt weiter ins Haus. Michael kratzte sich nervös am Hinterkopf und meinte: »Ich denke es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Morgen wird ein harter Tag. Calum und ich sind mit schreiben dran.« Etwas enttäuscht verabschiedete ich mich von Michael und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss als Dankeschön für diesen tollen Abend.

Ich wälzte mich im Bett und versuchte endlich einzuschlafen, was mir bis jetzt leider nicht gelungen ist. Tastend suchte ich nach meinem Handy um zu sehen wie spät es ist.

Zwei Uhr Nachts? Warum kann ich nicht schlafen?

Ich atmete tief ein und tippte auf einen Kontakt in meinem Handy. Es klingelte für eine Weile bis jemand ran ging.

»Hi Ash, kannst du vorbei kommen?«

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Tam tam taaaaaaaaaaammmmm

I know you guys probably hate me to death but I just love to write drama bye 😄

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt