Kapitel 34

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Ashton's POV

Als mein Handy mitten in der Nacht losging, wusste ich schon wer ich auf der anderen Seite des Hörers erwarten kann. Ich wusste, sie konnte meinem Angebot nicht wiederstehen. Ich schnappte mir mein Handy, setzte mich auf und nahm den Anruf entgegen.

»Guten Morgen meine Schöne. Ich wusste du kannst mir nicht wiederstehen«, grinste ich ins Telefon hinein. Ich hörte wie Melody schnaubte.

»Hi Ash, kannst du vorbeikommen?« Ihre Stimme klang genervt, müde und erschöpft. Ich denke mal sie konnte nicht aufhören an mich zu denken, liess endlich klein bei und rief mich an.

»Ich mache mich gleich auf den Weg süsse.« Wie der Wirbelwind rannte ich im Zimmer herum und suchte etwas Angemessenes zum Anziehen respektive etwas, dass schnell und einfach runter zu kriegen ist. Als ich meine schwarzen Skinny Jeans und mein zerfetztes All Time Low Shirt angezogen habe und in den Gang runter ging, um mir meine schwarzen Boots anzuziehen bemerkte ich Michael, der auf dem Sofa sass und The Walking Dead guckte.

»Alter, warum bist du noch wach?«, fragte ich ihn während ich meine Schuhe anzog. Michael wandte seinen Blick nicht vom Fernseher ab und murmelte ein leises: »Konnte nicht schlafen.« Ich setzte mich neben ihn und legte die Hand auf seine Schulter.

»Komm schon Kumpel was ist los?«

»Melody verhält sich irgendwie merkwürdig sie war den ganzen Abend irgendwie abwesend und ich weiss einfach nicht wieso. Denkst du sie hat etwas mit einem anderen Kerl?« Irgendwie tat mir Michael ja leid. Immerhin mochte er Melody und mich würde es auch bedrücken, wenn das Mädchen, dass ich mag die ganze Zeit abwesend ist. Trotzdem musste ich innerlich schmunzeln, da ich derjenige war, der Melody den ganzen Abend nicht aus dem Kopf ging.

»Neh, die war sicher noch perplex wegen deiner super Überraschung«, log ich ihn an.

»Was machst du überhaupt um zwei Uhr morgens? Warum bist du angezogen? Und wieso zum Teufel hast du deine Schuhe ausgezogen?«, durchlöcherte mich Michael mit fragen. Wieder war ich gezwungen zu lügen, was ich wirklich nicht gerne machte.

»Ich hab da ein Mädel kennen gelernt und sie hat mir vor etwa fünf Minuten angerufen darum wäre ich jetzt echt froh, wenn wir mit interviewen fertig sind, damit ich zu ihr gehen kann.«

»Soso, unser braver Ashton schleicht sich Nachts aus dem Haus um ein Mädel zu bumsen. Pass aber auf, dass sie morgen noch laufen kann«, lachte Michael, der mir nichtsahnend gerade geraten hat seine Freundin nicht zu hart ran zu nehmen.

»Dankeschön. Ach und noch eine Frage, habt du und Melody eigentlich schon mal...«, neugierig wartete ich auf seine Antwort.

»Halt die klappe und geh bumsen«, lachte Michael nervös.

Sie hatten also noch nie zusammen geschlafen.

»Das heisst also nein. Alter ich denke es wird langsam mal Zeit, sonst läuft sie wirklich noch zu einem anderen Typend«, riet ich ihm.

Dafür ist es, so wie es aussieht, schon zu spät Michael. Rache ist süss.

Michael ignorierte mich und wendete sich wieder dem Fernseher zu. Also entschloss ich mich endlich zu Melody zu fahren. Ich schnappte mir die Autoschlüssel und fuhr los. Eine Strasse vor ihrem Haus parkte ich meinen Wagen, damit Melodys Mutter nicht denkt, dass Michael bei ihr ist. Auf Windes Flügel schritt ich zu Melodys Haus und kletterte den Balkon hoch um da zu warten, bis mir Melody da die Türe öffnet.

Es dauerte etwa zehn Minuten, bis sie endlich ihr Handy abnahm und mir die Balkontüre öffnete. In Tränen aufgelöst nahm sie mich in Empfang und ich stand ganz verdutzt da.

»Melody, alles in Ordnung?«

»M-Michael, e-er ahnt es. Er hat mich angerufen und i-ich kann das nicht Ashton.« Melody schluchzte und Tränen fielen über ihre Wangen. Ich nahm sie in den Arm.

War das eine gute Idee? Hätte ich Melody in das ganze hinein ziehen solle? Sollte ich meinen Rachefeldzug stoppen?

»Shh, alles wird gut. Komm leg dich in dein Bett. Ich warte, bis du eingeschlafen bist und gehe dann wieder nachhause.« Sie nickte und ich half ihr ins Zimmer. Ihre Beine waren zittrig und konnten den Weg ins Zimmer nicht mehr selber finden.

Ich hob Melody sanft hoch und legte sie in ihr Bett. Sie kickte die Decke zu ihren Füssen runter, um sie danach wieder hoch zu ziehen und sich wie eine Raupe darin zu verstecken. Ich musste ein wenig lachen als ich Melody so sah, bis ich mich daran erinnerte, dass sie litt. Ich legte mich neben sie und warf meinen rechten Arm um sie. Mit meinem linken Arm stützte ich meinen Kopf auf dem Bett ab.

»Versuch jetzt einfach zu schlafen Mel. Morgen sieht alles anders aus.« Ich strich ihr übers Haar und lächelte leicht als ich sah, wie sehr sie damit kämpfte die Augen offen zu halten.

»Warum kann es mich nicht einfach zweimal geben? Einmal für dich und einmal für Michael.«

»Tja süsse, so spielt das Leben. Solange ich überhaupt mal gesagt haben kann, dass ich dich hatte ist es mir genug.«

»Küss mich.« Melody drehte sich zu mir rum, immer noch mit der Müdigkeit kämpfend. Ich war etwas perplex, da sie erst vor kurzem gesagt hat, dass sie das nicht mehr machen kann.

»Vielleicht morgen, wenn du deine Emotionen wieder unter Kontrolle hast und du ganz bei Sinne bist.«

Meinte sie damit, dass sie es nicht kann das mit mir oder die Beziehung mit Michael?

Ich wurde von meinen Gedanken weggerissen, als ich ein paar weiche Lippen auf meinen spürte. Ich wollte mich dagegen wehren und dafür sorgen, dass Melody zuerst einmal Ausschlaft, doch ich konnte ihren süssen, weichen Lippen nicht widerstehen.

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MELODY NEEIINNN!!!

wie sind eure Reaktionen zu diesem Kapitel? :)

(btw eine sehr gute Freundin von mir schreibt gerade eine Geschichte, @nukeys Stolen-Luke Hemmings FF, es wäre echt toll, wenn ihr die mal angucken könntet ^^)

Lost girl {Michael Clifford FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt