About Nightmares and Night owls

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Als sie im Bett war, verließ ich wieder den Gemeinschaftsraum und traf auf Draco Malfoy...


Hermine's Sicht


Als Harry verschwunden war, wälzte ich mich von einer Seite auf die andere. Ich sah aus dem Fenster neben mir und was ich sah, war wundervoll, doch so weit entfernt. Der Himmel war nachtblau und voller weißer Sterne. Der Mond war eine traumhafte Sichel. Der größte Stern, der da oben fast rechts ist, der Stern ist meiner. Der Stern, der mich immer begleitet; begleiten wird!                                                    Da ich nicht einschlafen konnte stand ich auf, um mir eine warme Milch mit Honig zu machen.                  Ich setzte mich mit der Tasse auf die Bettkannte und dachte nach. Dachte nach über das Geschehene und das, dass geschehen würde, oder vermochte zu geschehn. Eine Träne verließ mein Auge, suchte sich den Weg hinunter über meine rosige Wange, über mein Kinn und Tropfte in die Tasse. Mit einem leisen Plopp wurde die salzige Träne eins mit meiner Milch.                                                                                   Ich nahm noch einen Schluck der Milch, um mich zu beruhigen. Nach dem vierten Schluck stellte ich das Glas auf meinen Nachttisch und legte mich wieder hin. Als ich meine Augen schloss, übermannte mich mein Traum.                                              

Hermine rannte durch einen Wald. Die dunklen Sillouetten peitschten sie und ein rotes Rinnsal floss als ein dünner Bach ihren Arm hinunter. Es war Nacht. Tränen rannen ihr Gesicht herunter. An einer Lichtung machte sie Halt. Sie stand in der Mitte. Das Mädchen öffnete ihren Mund, doch kein Laut, kein Ton entfloh ihrem Munde. Sie erstarrte, fiel auf die Knie und die Tränen rannen hinunter auf das weiche, aber kalte Gras, wie ein Wasserfall. Im Gras bildete sich ein kleiner See nur bestehend aus Tränen. Ein Geräusch ließ sie aufblicken. Sie erstarrte. Auf zitternden Knien stand Hermine auf. Rannte zurück, weit weg. Weg von Ron und Lavender.

Hermine wachte mitten in der Nacht auf. Schwer atmend setzte sie sich auf.Sie trank die Milch mit ein paar schlucken auf und nahm sich das Buch Peter Pan. Sie lehnte sich zurück, atmete tief ein und aus und schlug das Buch auf...



Draco's Sicht


Ich schlenderte schon seit 10 Minuten durch die Gänge Hogwarts'. Als ich an den sich bewegenden Treppen vorbei kam, gesellte sich Potter zu mir. Mir war es nur recht; damit meinte ich nicht, dass ich seine Anwesenheit genoss, als eher, dass ich es nicht schlimm fand, wenn er neben mir ging. Da gingen wir nun still schweigend nebeneinander her, unseren Gedanken nachhängend. Es war schon merkwürdig und vielleicht hofften wir beide auch ein wenig, niemand würde uns sehen, denn, wir streiteten uns ja immer und waren das Traumpaar was Feindschaft an ging. Das wisst ihr aber ja schon.                                                                                                                                                                                Irgendwann wurde es mir dann aber doch langweilig und ihm schien es genauso zu gehen, da er anfing zu sprechen. "Hast du irgendeine Ahnung was wir hier tun?" Nachdenklich schüttelte ich den Kopf. "Ich wüsste zwar eine Antwort, aber die wird nicht die Antwort sein, die du meintest." Fragend sah der Gryffendor mich an. Ich lächelte leicht und sagte "Ich nehme an, wir gehen zusammen spazieren Potter" Er fing auch an zu lächeln und Stille breitete sich wieder zwischen uns aus.               Ich realisierte, dass wir am schwarzen See waren und ließ mich dort auf der Wiese nieder. Potter setzte sich neben mich. "Merkwürdig, nicht wahr?" Er nickte leicht und sah in den See. "Denkst du, hätten wir uns unter anderen Umständen kennen gelernt..." "...hätten wir uns gemocht?" unterbrach ich ihn grinsend. Er streckte mir die Zunge raus.                                                                                                               Ich wurde wieder ernst und antwortete " Mag schon sein, dass kann man nie wissen. Andere Umstände heißen nicht gleich andere Erziehung. Wäre ich mit den anderen Ansichten erzogen worden, dann bestimmt. Ich glaube, dass eben die Ansichte einen Keil zwischen uns getrieben hatte."



Harry's Sicht



" Mag schon sein, dass kann man nie wissen. Andere Umstände heißen nicht gleich andere Erziehung. Wäre ich mit den anderen Ansichten erzogen worden, dann bestimmt. Ich glaube, dass eben die Ansichte einen Keil zwischen uns getrieben hatte." Ich nickte, das war zu philosophisch für meinen Geschmack. "Wären die Ansichten nicht, würdest du dich gut mit Hermine verstehen!" murmelte ich. "Meinst du?" fragte Malfoy gegen meiner Erwartungen ruhig und interessiert. "Jap..." sagte ich, während ich mir eine bequemere Haltung annahm. "... sie philosophiert auch gerne." Malfoy lachte leicht, aber es war nicht dieses gehässige Lachen, sondern eher ein nettes, warmherziges. Dieses Lachen brachte Harry zum lächeln, einem Lächeln, dass seine Augen erreichte und ihn in den traumhaften Himmel sehen ließ. Es war einer dieser Momente aus den Romanen. Romantisch, perfekt, endlos Unendlich.

Nach einer halben Stunde voller interessanter Gespräche und angenehmer Stille standen wir auf und gingen in unsere Schlafsäle. Nach dem ich Bettfertig war, ließ ich mich mit einem wohligen Seufzen in den weichen Stoff des Bettes sinken.


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