Kapitel 29

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Vergangenheit

Gerade fand das jährliche Frühlingsfest statt und Felix wollte am liebsten weg von hier. Ihm war überhaupt nicht nach dem ganzen hier. Hatte genug von dem Streichquartett in der Ecke des Raumes, die vielen Häppchen und das Büffet, die edle Kleidung, die er trug und vor allem nicht die ganzen Gäste. Er sah die Königin und König von Foksia, wie sie sich mit seinen Eltern unterhielten und eigentlich sollte er auch etwas mit den beiden reden genau wie seine älteren Brüder, aber er wusste nicht, über was. Er hatte allgemein keine Ahnung wie er mit den Gästen hier reden soll. Christopher fiel immer ein Thema ein, was die Ladys und Gentlemans zum Mitreden animierten und auch Peter hatte den Dreh raus mit den ganzen Gästen zu reden. Nicht Felix. Sein Kopf war leer. Außerdem war ihm langweilig. Hier konnte man nichts machen außer sich zu unterhalten. Später würde etwas getanzt werden, aber dazu hatte Felix noch weniger Lust. Lieber würde er in sein Zimmer. Da wüsste er genau, was er machen wollte. Er wollte sich befriedigen.

Felix sah weiterhin teilnahmslos der Menge zu. Er saß am Büffet und stocherte lustlos in eine Himbeertarte. Peter tauchte neben ihn auf, auf seinem Teller lag ein Kuchen. Manche Sachen blieben gleich. „Und Felix wie findest du das Frühlingsfest? Hast du schon mit den Foksianern geredet?" Peter stopfte sich ein Stück Kuchen in den Mund. „Seit ich schwanger bin, kann ich nicht aufhören zu essen. Das ist wahnsinnig", sagte Peter leise und stellte. Peter war bereits 18  und mit seinen ersten Baby schwanger. Nächstes Jahr war er selber dran. Alleine daran zu denken, machte ihn Panik. „Du wirst bestimmt den ganzen Kuchen essen. Du kannst übrigens mein Stick haben", sagte er und schob den Teller mit der Himbeertarte zu ihm. „Danke dir, Bruderherz!", sagte Peter strahlend. 

Die Feier neigte sich langsam den Ende und die ersten Gäste gingen. Bald konnte er auf sein Zimmer und endlich das machen, was er so lange schon wollte. Letztes Mal konnte er es nicht fertig machen, weil man ihn wegen einer Besprechungen gerufen hatte. Felix erinnerte sich, wie unbefriedigt er sich gefühlt hatte. Als kein Gast mehr da war, schlich er sich in sein Zimmer. Ihn würde man eh nicht brauchen. Man hatte eh nur nach Christopher und Peter gefragt. Felix war es egal. So konnte er sich leichter in sein Zimmer schleichen. Sobald er in seinem Zimmer war, horchte er auf, um jemanden im Flur zu vernehmen, aber als er Stille hörte, atmete er erleichtert aus. Er zog seine edle Kleidung aus und lief nur mit einem weißen Shirt in sein Bett. Endlich konnte er sich befriedigen. Felix berührte sanft seinen Körper und steigerte sich in seine Lust. Den ganzen Abend war er schon horny gewesen und musste sich zusammenreißen. Als seine Finger seine nasse Pussy berührten, keuchte er erregt auf. Genau das brauchte er jetzt.

Christopher lief zu Felix Schlafgemach. Sein kleiner Bruder war einfach so gegangen. Dabei wollte er mit ihm über das Fest reden. Er wollte ihn fragen, wieso er so teilnahmslos war und dass das nicht in Ordnung war. Felix musste sich langsam wie ein Prinz verhalten. Vielleicht half es, wenn er einfach mal mit ihm redete. In letzter Zeit war er sehr beschäftigt mit königlicher Verhandlungen und da hatte er nicht viel mit Peter und Felix reden können. Er klopfte an Felix Tür. „Felix?" Christopher lauschte und hörte ein leises Stöhnen aus dem Schlafgemach. Dieses Geräusch hatte er schon öfters gehört und es trieb ihn den Wahnsinn. Er riss die Tür auf und lief in das Innere des Schlafgemach. Dort lag sein kleiner Bruder und befriedigte sich selber. „Felix! Wie oft muss ich dir sagen, dass dein Verhalten inakzeptabel ist!" Felix hörte sich auf zu fingen und schaute seinen Bruder böse an. Er hat seinen wundervollen Moment zerstört! Gerade da, wo er kurz davor war einen Orgasmus zu erreichen. „Und wie oft muss ich dir sagen, dass du nicht einfach so rein kommen kannst?!", fauchte er und legte die Decke um seinen fast nackten Körper. 

„Als Kronprinz ist es meine Pflicht auf euch zu achten und dass ihr euch benehmt und du benimmst dich nicht wie ein Prinz! Was du hier machst ist verboten und das weißt du selber. Ich habe dich schon mal gewarnt, dass es inakzeptabel von dir ist so vulgäre Aktionen zu machen aber du hast wohl immer noch nicht gelernt. Von wem hast du das eigentlich? Ich kann mich nicht erinnern, dass Mom und Dad uns je so erzogen haben, so besessen von unserer dreckigen Lust zu sein. Ist es Changbin? Hat dir Changbin solche vulgären Gedanken eingepflanzt?" Felix blieb stumm. Zum Teil hatte Christopher recht. Changbin war es wirklich gewesen, mit dem er über das Thema geredet hatte aber nur weil es sich so befreiend angefühlt hatte. Mit Peter und Christopher könnte er niemals über so ein Thema reden.

„Wusste ich es. Changbin ist ein schlechter Umgang für dich! Ich verlange, dass du dich nicht mehr mit ihm triffst. Vielleicht wirst du dann wieder zurück auf den richtigen Weg kommen. Am besten ich lasse Herr Seo hier nicht mehr arbeiten. Dann kann Changbin erst recht nicht mehr hier her!" Das konnte Christopher nicht tun! Er konnte ihm den einzigen Freund nicht nehmen, den er hier hatte. „Dann werde ich trotzdem einen Weg finden. Changbin ist nämlich der Einzige, der normal mit mir redet! Geh jetzt bitte." Christopher sah seinen kleinen Bruder kritisch an. Er würde nicht einfach so gehen, weil er davon ausging, dass Felix seine vulgäres Verhalten fortführen würde. „Denkst du ich lasse dich jetzt alleine? Du kommst jetzt mit und zieh dich an!", orderte Christopher. Wütend schälte sich Felix aus dem Bett und zog seine Kleidung wieder, an bevor er aus seinem Schlafgemach herausstürmte.

Gelee Royal (Jeonglix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt