Heartbreak Hotel (Shindy FF)

Teil 1) Zimmer 303

Willkommen zu meiner Shindy Fic! Ich hoffe sie gefällt euch! ❤️

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"Ah, mon Dieu!" Mélanie zog an ihrem Koffer, der sich an der Bordsteinkante verhakt hatte. Sie stand am Potsdamer Platz und sah sich orientierungslos um.

"Entschuldigung.." Eine Frau im Hosenanzug rempelte sie an. Mélanie hatte am frühen Morgen schon fast ihren Flieger verpasst, und der Tag schien nicht besser zu werden. Sie griff nach ihrem Koffer und zog ihn zur Seite. Sie suchte in ihrer Handtasche nach ihrem Handy und gab die Adresse des Grand Hyatt Hotels in die Navi-App ein, doch das Handy fand kein GPS.

'Und ich hab extra noch nachgeguckt wo es liegt. Aber ich seh hier weder das Sony Center, noch die Spielbank.'

Seufzend sah sie sich nach jemandem um, den sie nach dem Weg fragen konnte. "Entschuldigung!" Mit ihrem Koffer im Schlepptau lief sie einem älteren Herren hinterher. "Entschuldigung!" Der Mann drehte sich zu ihr um und schaute sie fragend an. "Können Sie mir sagen wo das Hyatt Hotel ist?"

"Da geradeaus, die Alte Potsdamer Straße runter." Er deutete mürrisch auf eine schmalere Straße, die parallel zur Hauptstraße lag. Bevor Mélanie sich bedanken konnte, hatte er sich schon umgedreht und war weitergelaufen. Mélanie blieb irritiert zurück.

Sie schnappte sich ihren Koffer und trottete los. Die Straße schien kein Ende zu nehmen und sie begann sich zu fragen ob dies wirklich der richtige Weg war, als sie am Ende der Straße das Casino entdeckte. Sie bog nach rechts ab und lief die Straße hinab, bis sie vor dem Eingang des Grand Hyatts stand.

Der Portier sah sie neugierig an und sie ging zu ihm rüber. "Hallo!"

"Willkommen im Grand Hyatt, wie kann ich Ihnen helfen?" Er lächelte Mélanie an und war ihr auf Anhieb sympatisch. Er war etwas kleiner als sie, hatte dunkles kurzes Haar und sie schätzte ihn auf Mitte dreißig. Sie schaute auf sein Namenschild, auf dem S. Tedjasukmana stand, und entschied sich dagegen, ihn mit seinem Namen anzusprechen.

"Hallo, mein Name ist Mélanie Dubois, ich fange hier morgen ein Praktikum an und ich wohne quasi erstmal hier, bis ich eine Unterkunft gefunden habe. Können Sie mir sagen bei wem ich mich anmelden muss?"

Der Portier lächelte sie an. "Ah, ich hab gehört wir bekommen eine französische Praktikantin. Herzlich willkommen! Ich bin Setiawan, aber alle nennen mich Seti!" Er hielt ihr seine Hand entgegen und Mélanie schüttelte sie erleichtert.

"Hallo Seti!"

Seti zeigte in Richtung Eingangstür. "Geh einfach hier durch und melde dich links am Empfang. Die wissen schon Bescheid."

Mélanie bedankte sich und ging durch die Eingangstür nach innen. Sie kannte das Hotel nur von Fotos, da ihr Vorstellungsgespräch über Skype stattgefunden hatte, und sie war beeindruckt vom großen Foyer. Die hohen Wände waren aus hellem Holz. An der Decke gab es eine asymetrische Lampenkonstruktion, die den ganzen Raum mit Licht erfüllte. Zu ihrer Rechten lag ein riesiger Teppich, auf dem einige Sitzgruppen zu finden waren, und links von ihr lag die lange Rezeption.

"Hallo, mein Name ist Mélanie Dubois. Ich beginne morgen ein Praktikum hier und werde erstmal hier wohnen."

Die junge Frau am Empfang musterte sie neugierig. Unmerklich zog sie eine Augenbraue hoch und setzte ein eintrainiertes Lächeln auf. Ihre blonden Haare waren zu einem strengen Dutt zusammengebunden und kombiniert mit ihrem tiefroten Lippenstift sah sie älter aus als sie offensichtlich war.

"Frau Dubois, herzlich willkommen im Grand Hyatt Hotel Berlin. Frau Venti wird Sie gleich abholen und Ihnen Ihr Zimmer zeigen." Sie griff nach dem Telefon und wählte routiniert eine Nummer. "Frau Dubois ist gerade eingetroffen." Ohne ein weiteres Wort legte sie auf und sah wieder zu Mélanie. "Mein Name ist übrigens Hübner. Lena Hübner." Sie reichte Mélanie die Hand. "Ich leite den Empfang."

"Freut mich." Mélanie war erstaunt und fragte sich einmal mehr, wie alt diese Lena war, wenn sie schon in einer Führungsposition arbeitete.

Links von Lena tauchte eine rundliche, etwas ältere Dame auf und zwinkerte Mélanie zu. "Sie müssen Mélanie sein! Herzlich willkommen!"

Sie ging um den Empfang rum und schnappte sich Mélanie's Koffer. "Folgen Sie mir!"

Mélanie drehte sich um und rempelte leicht den dunkelhaarigen Mann an, der hinter ihr wartete. Sie murmelte eine Entschuldigung, doch er war so in sein Handy vertieft, dass er es scheinbar nicht mal bemerkt hatte.

Frau Venti stand bereits im Fahrstuhl und drückte auf den Knopf zum dritten Stock. "Kommen Sie! Ich bin Eleonora, aber Sie können mich Nonna nennen. Ich bin für alle hier die Nonna!"

Mélanie musste grinsen. Nonna war eine temperamentvolle italienische Dame, wie sie im Buche stand.

"War sie nett zu Ihnen?" Nonna lehnte sich verschwörerisch zu Mélanie rüber, als die Fahrstuhltüren sich geschlossen hatten.

"Wie bitte?" Mélanie war sich nicht sicher, ob sie richtig verstanden hatte.

"Die Empfangshexe!" Nonna musste lachen. "Es gibt zwei davon. Lena und Olivia."

Mélanie musste lachen. "Eigentlich war sie ganz nett."

Die Fahrstuhltüren öffneten sich im dritten Stock und Nonna lief los. Sie grinste Mélanie über die Schulter hinweg an. "Naja, erstmal sind Sie eh mir zugeordnet. Ich kümmer mich um den siebten Stock, die Grand Club Etage."

Sie öffnete das Zimmer 303 mit einer Schlüsselkarte und Mélanie folgte ihr durch die Tür.

"Willkommen in Ihrem neuen zu Hause!"