Vielen Dank an dieser Stelle an _SophiaZ_ und natürlich an meine liebe katinkaharris !
Wenn ihr eine richtig gute und ausführliche Kollegah-Fic lesen wollt, schaut euch unbedingt 'My ryde or die chick' von katinkaharris an ❤️
____________________"Also ich.. Ich wollte dich wiedersehen."
Michael grinste Mélanie an und trank noch einen Schluck Wein. Sie war in das Hotel zurückgekommen, um ihn wiederzusehen und es tat seinem Ego gut. Nicht, dass es nicht genug Weiber gab, die ihm hinterher rannten, die ihm viel zu nah kamen wenn sie mit ihm ein Foto machten, oder die ihm einfallslose Nachrichten unter der Zimmertür durchschoben. Mélanie wusste nicht wer er war und wollte ihn wiedersehen. Michael empfand diese Tatsache als überraschend guttuend.
Mélanie sah ihn fragend an und ihm wurde bewusst, dass sie eine Reaktion erwartete. Schnell antwortete er: "Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest."
Er war kein Mann vieler Worte. Anis machte sich deshalb regelmäßig über ihn lustig. Manchmal hatte er einfach nichts zu sagen, aber so schweigsam war er gar nicht, wenn er von vertrauten Menschen umgeben war.
"Mit wem hast du dir das Zimmer geteilt?" Er trank einen weiteren Schluck Wein und sah sie fragend an. Sie zögerte, aber das störte ihn nicht unbedingt. Vielleicht wählte sie ihre Worte ohne Hintergedanken mit Bedacht.
"Das Zimmer war für zwei Personen gebucht. Ich bin aber allein angereist." Mélanie sah ihm in die Augen, während sie das sagte und selbst wenn er gewollt hätte, Michael konnte den Blick nicht abwenden. Ihre Antwort konnte alles mögliche bedeuten. Wollte sie mit einer Freundin anreisen, die kurz vorher krank geworden ist? Wollte ihr Vater sie begleiten, war dann aber verhindert? Wollte ihr Verlobter mitkommen, der sich kurz vor Abreise von ihr getrennt hatte? Sie erklärte ihre Aussage nicht weiter und deshalb hatte es auch für Michael keine Bedeutung. Sie war allein angereist. In diesem Moment interessierte ihn alles andere nicht.
"Okay." Die beiden sahen sich noch immer in die Augen und Michael spürte wie sein Herzschlag sich beschleunigte. Er musterte Mélanies grüne Augen, ihre hübsche Nase und ihre wohlgeformten Lippen. Doch plötzlich stand sie auf.
"Ich sollte gehen." Mélanie war schon fast am Sessel vorbeigerauscht, bevor Michael auch nur aufstehen konnte. Er streckte den rechten Arm aus und griff nach ihrem Handgelenk. "Hey!"
Mélanie blieb zögernd stehen. Michael stand auf und stellte sich zwischen sie und seine Zimmertür. "Warum musst du gehen?"
"Es ist spät." Sie sah ihm nicht in die Augen.
"Ist das jetzt dein Ernst?"
Statt zu antworten, ging Mélanie mit gesenktem Blick an ihm vorbei und verließ das Zimmer. Michael sah ihr perplex nach und erst als die Tür zufiel ging er los um ihr zu folgen. Das konnte sie unmöglich ernst meinen! Er hatte doch gar nichts gemacht! Und er hatte ihre Nummer nicht!
"Mel!" Er verließ sein Zimmer, nicht ohne sich vorher noch seine Schlüsselkarte einzustecken, und ging schnellen Schrittes den Gang runter. "Mélanie!"
Er bog um die Ecke und sah wie Mélanie gerade den Fahrstuhl betrat. Kurz bevor die Tür sich schloss, fuhr er mit der Hand vor den Sensor und die Tür öffnete sich wieder. Stirnrunzelnd sah er sie an und sah, wie sie tief Luft holte. Er konnte ihren Blick überhaupt nicht deuten.
"Herr Schindler!"
Irritiert fuhr Michael herum. Mit breitem Grinsen im Gesicht kam die blonde Tusse vom Empfang auf ihn zu. "Gut, dass ich Sie hier treffe."
Michael nahm im Augenwinkel wahr, dass die Fahrstuhltür sich wieder schloss, und fuhr wieder mit der Hand vor dem Sensor entlang.
"Mais qu'est que tu fais?!" Mélanie drückte offensichtlich genervt auf den Knopf, durch den die Tür sich schließen sollte.
Michael sah sie irritiert an. Er verstand kein Wort. Der Blondine vom Empfang zugewandt sagte er: "Ist grad schlecht, lassen Sie mir 'ne Nachricht da."
"Das wäre aber recht wichtig, tut mir leid." Sie sah ihn mit einem pseudoentschuldigenden Lächeln an und Michael platzte der Kragen. Ohne sie weiter zu beachten ging er in den Fahrstuhl und stellte sich neben Mélanie.
Maximal genervt sah er, wie die grinsende Tussi nun selbst die Hand vor den Sensor hielt, damit die Tür sich nicht schloss. "Was wird das?"
"Ich wollte nur.." Weiter kam sie nicht. Sie stockte, als sie Mélanie entdeckte und Michael sah zwischen den beiden hin und her. Instinktiv griff er nach Mélanies Hand und winkte der Blondine mit der anderen schmunzelnd zu, während sich die Tür schloss. Er hoffte, sie würde ihn ab jetzt in Ruhe lassen.
Kaum hatte sich die Tür geschlossen, zog Mélanie ihre Hand weg. "Was machst du denn?" Sie schob sich an Michael vorbei und drückte den Knopf für das Erdgeschoss.
Michael zog die Schultern hoch. "Was ich mache? Du rennst aus meinem Zimmer raus, ohne mir zu sagen warum!"
"Ich kann es nicht, okay?"
"Alter, was kannst du nicht? Es ist doch nichts los?"
Die Fahrstuhltür öffnete sich und Michael stellte sich vor Mélanie. Zwei ältere Damen wollten gerade den engen Raum betreten aber Michael schüttelte den Kopf. "Tut mir leid, Ladies, wir sind voll besetzt." Er drückte auf den Knopf für den siebten Stock und sah die Damen entschuldigend an.
"Laisse moi sortir!" Mélanie funkelte Michael wütend an.
"Okay, im Ernst. Hör auf französisch zu reden!"
"C'est pas possible! Warum soll ich nicht in meiner Sprache sprechen?!"
"Weil ich.. ach, scheiße!" Michael ging auf Mélanie zu, nahm ihr Gesicht in seine Hände und presste seine Lippen auf ihre. Er spürte wie sie zuerst überrascht zurückwich, dann aber, mit dem Rücken an die Wand gedrückt, ihre Arme um seinen Hals schlang.
Als Michael irgendwann von ihr abließ, schnappte sie nach Luft. Er atmete tief ein und aus.
"Weil ich sonst nicht die Finger von dir lassen kann."
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Heartbreak Hotel (Shindy FF)
FanfictionMélanie Dubois lebt ein Leben, von dem andere träumen. Sie ist an der Südküste Frankreichs aufgewachsen und hilft dort im Unternehmen ihres Vaters aus. Um ein altes Versprechen einzulösen, muss sie aber all das aufgeben, und für ein Studium samt Pra...