Tortare (Seungchan FF)

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Chan sah ihn immer noch besorgt an und das blaue Licht wurde auch nicht zu türkis. „Erzähl mir was du für Symptome hast", bat er und hob Seungmins Gesicht in seine Hände. „Kopfschmerzen, Schwächegefühl, extreme Müdigkeit und Nasenbluten." Seungmins Aussage lies Chan sich an Seungmin kuscheln. „Ich hoffe, dass es dir bald besser geht. Am besten du gehst jetzt nach Hause und ruhst dich aus, okay?" 

„Aber ich will bei dir und den anderen sein. Mir geht es gut. Komischerweise geht es mir immer besser, wenn ich hier bin." Chan strich sanft über Seungmins Wange. „ Seungmin dein Aufenthalt im Paralleluniversum fordert dein Körper so sehr , dass du körperliche Beschwerden bekommst, wenn du wieder in der anderen Welt bist. Dein Körper hat Schwierigkeiten das Zeit-Raum-Kontinuum auszuhalten", erklärte Chan. Und Seungmin dachte nur, dass er krank war aber irgendwie machte es Sinn, was Chan sagte. Alles was Chan sagte machte einfach Sinn. Seungmin glaubte ihm. „Und wie kann man das beenden?" Chans Miene wurde dunkel. Sehr dunkel. „Gar nicht. Deine Beschwerden werden immer stärker, je öfters du zwischen den Welten wechselst. Keine Sorge, ich versuche einen Weg zu finden, es dir erträglicher zu machen."

Wie will Chan das anstellen? Er nahm sich wirklich viel vor. „Bevor deine Symptome schlimmer werden, geh lieber nach Hause und ich suche einen Weg okay? Bist du damit einverstanden, wenn du heute allein zum Portal gehst? Ich muss etwas erledigen." Seungmin war zwar traurig, dass er sich schon so schnell von Chan und die anderen verabschieden musste aber wenn Chan etwas vorhatte, dann würde er lieber gehen, so wie er es sich wünschte. Noch immer leuchtete Chan im Blau und seine dunklen Augen schwammen fast in Trauer. „Leute? Seungmin geht jetzt.", rief Chan in die Gruppe. Jeogin und Felix strahlten in Blau. „Schon so schnell? Oh man, wir haben ja kaum Zeit miteinander verbracht", schmollte Jeongin. Er und Felix umarmten Seungmin kurz. „Ich komme bald wieder, okay?" Seungmin vermisste Chan auf den Weg zurück zum Portal. Sein Herz sehnte sich nach seinen Küssen und seinen Umarmung. Er seufzte und versuchte sich an Chans Vorhaben zu klammern. Dass er einen Weg finden wird länger bei ihm zu sein und die Symptome einzudämmen. Seungmin hoffte es, denn die Kopfschmerzen und das Schwächeanfälle erschwerten ihm das Leben. 

Er fand das Portal, lief durch und fand sich wieder im Schrank vor. Bevor er die Türen aufmachte, bereitete er sich mental auf die Symptome seines ständiges Hin-und-Her-Reisen vor. Einmal tief einatmen und dann raus. Zu seiner Überraschung war er dieses Mal nicht allein. Vor ihm im Aufenthaltsraum saß Hyunjin. Er hatte den Blick in sein Smartphone gerichtet. Auch das noch. Seungmin hatte ein Gefühl, dass sein Cousin wegen ihm hier war. Weil er sich Sorgen machte. Seungmin stieg aus dem Schrank heraus. Dabei versuchte er so wenige Geräusche wie möglich zu machen. Vielleicht könnte er sich einfach rausschleichen? Schritt für Schritt huschte er durch den Raum, dicht an der Wand entlang, doch seine Bemühungen waren umsonst, denn Hyunjin hatte ihn gehört. Er legte sein Handy beiseite und schaute ihn direkt an.

„Seungmin? Ich muss mit dir reden. Jetzt. Würdest du dich bitte zu mir sitzen?", bat sein Cousin und klopfte sachte neben sich hin. Seungmin wollte nicht. Lieber verkroch er sich in sein Bett und schlief eine Runde. Müdigkeit war immer noch an seiner Seite und sein Kopf schmerzte. Auch wenn die Schmerzen nachgelassen haben. Er seufzte und setzte sich. Wenn er jetzt gehen würde, dann wird er sicher Chaeyong davon erzählen und Seungmin wollte keinen Stress.

„Erzählst du mir etwas von Chan? Wie ist er so?" Hyunjin hatte seine Hände auf seinen Schoß gelegt und schaute seinen Cousin aufmerksam an. „Wieso willst du das wissen?", entgegnte Seungmin, spürte leichte Wut in sich. „Ich möchte nur deinen Freund kennen lernen. Vielleicht können wir ja was zusammen machen. Hast du nicht erzählt, dass du noch andere Freunde hast?" Seungmin fühlte sich wie bei einem Verhör. Er konnte Hyunjins Augen nicht ausweichen, sie hatten ihn im Griff. „Ja, und wenn schon." Seungmin wird auf keinen Fall über das Paralleluniversum erzählen, sonst wären Chan und die anderen nicht mehr sicher. Das Paralleluniversum war sein klein Geheimnis. „Ich mache mir Sorgen um dich." Da war es. Besorgnis. Seungmin hatte genug davon. „Schön für dich. Kann ich jetzt gehen?" Hyunjin gab fürs Erste auf. Er würde keine Antworten mehr bekommen. Nicht wenn sein Cousin so angepisst war wie jetzt. Hyunjin lies ihn gehen.

Am nächsten Tag ging es Seungmin besser. Die Kopfschmerzen haben nachgelassen und er fühlte sich etwas fitter. Heute würde er wieder zur Schule gehen können. Chaeyong kam zu ihm und sah Seungmin an seinem Schrank. Den Kopf zwischen Klamotten versteckt. „Oh du bist wach? Geht es dir besser?" Seungmin bejahte und erzählte von seinem Vorhaben wieder in die Schule zu gehen.