Seine Laune wurde viel besser, als er sich ins Tortare begab. Wie immer freuten sich die anderen Seungmin zu sehen. Hier waren seine Symptome nicht existent und Seungmin konnte seinen Aufenthalt bei den anderen genießen. Er schenkte jedem der sechs ein Lächeln. Vor allem bei Chan. Dieser lies sein Licht wieder rosa leuchten. Er nahm ihn in den Arm und küsste Seungmin auf die Stirn. „Ich habe dich vermisst." Das konnte Seungmin nur erwidern. Aus rosa wurde blau. „Wie geht es dir? Also dort draußen." Der dunkelrothaarige Junge fing an zu erzählen. Währenddessen färbten sich alle Lichter Jungs zu einem satten blau. Jisung umarmte ihn. „Hoffentlich geht es dir bald besser. Wenigstens geht es dir hier gut."
„Wie wäre es, wenn wir alle zusammen in die nächtliche Stadt gehen?", schlug Seungmin vor. Er wollte den heutigen Morgen vergessen und einfach Zeit mit seinen Freunden verbringen. Felix blaue Licht leuchtete stark vor sich hin. „Das geht leider nicht. Wir können das Tortare nicht verlassen. Nur Chan. Weil du ihm ein Zu-", Felix verstummte sofort als er merkte, dass er Seungmin etwas erzählte, was er nicht erzählen sollte. Changbins Licht wurde beißend rot. „Verdammt, halt deine Klappe!" Entschuldigend schaute Felix den wütenden Changbin an. „Du brauchst mich nicht so anzuschauen! Denk lieber nach, bevor du redest!" Felix blaues Licht war so grell, dass es den anderen schon in den Augen brannte. Ihr Freund war unendlich traurig. Minho leuchtete nun auch in rot und nahm Felix in den Arm. „War das jetzt wirklich nötig gewesen, Changbin? Alles okay, Felix?" Der besagte Junge nickte und sein blaues Licht wurde etwas schwächer. „Entschuldigung, ich hätte besser aufpassen sollen", sagte Felix leise. Changbin seufzte und leuchte blaues Licht aus. „Versöhnungsumarmung? Tut mir Leid, ich hätte dich nicht so anschreien dürfen." Felix umarmte ihn kurz und strahlte dann in einem satten Grün, bevor er dann zu seinem normalen Pink zurück kehrte.
Die ganze Zeit beobachtete Seungmin das Geschehen. So schnell und so oft haben die Jungs ihre Farben noch nie geändert. Vor allem Changbin und Minho überraschten ihn, denn bis her haben sie ihre Farben noch nicht gewechselt und Seungmin dachte, sie würden keine Gefühle zeigen. Da lag er wohl falsch. Sie waren nur mit ihrem Licht stiller als die anderen. Jeongin lief ins Nebenzimmer und holte Stifte und Papier. „Komm, wir zeichnen jetzt eine Runde!" Ihn machten Konflikte in der Gruppe immer so traurig, dass er die anderen dann immer aufheitern will. Jeder der Jungs schnappte sich ein Papier und Stifte, bevor sie sich alle an der Bar niederließen. „Gibt es ein Thema, was wir zeichnen sollen, oder nicht?", fragte Chan den Jüngsten. „Hm, mal überlegen. Zeichnet das mit dem ihr nicht leben könnt!" Dann waren alle Köpfe über das Papier gebeugt und sie fingen an zu zeichnen.
„Okay, Zeit ist um", sagte Jeongin, worauf Chan ein bisschen schmollte. „Hey, ich war noch nicht fertig!" Jeongin blieb knallhart. Er zeigte jedem sein Blick, welche Donuts zeigten. Der rosahaarige Junge grinste. „Und lass mich raten. Du kannst nicht mit deiner Katzenjacke leben." Minho zeigte sein Bild. Es war tatsächlich die Katzenjacke, die er immer trug. Changbin und Jisung zeigen beide, dass sie ohne die Jukebox nicht leben konnten. Sie gaben sich High Fives. Felix konnte nicht ohne Süßigkeiten leben und Chan? Da waren zwei Figuren zusehen. Die eine leuchtete in einem rosa. „Seungmin", sagte er leise. Das rührte Seungmin, denn er hatte fast dasselbe. Bei ihm war es Chan, ohne den er nicht leben könnte.
Chan beugte sich zu ihm und küsste ihn. „Wir denken schon gleich." Seungmin wurde etwas schüchtern, aber lächelte ihn liebevoll an. Da viel Seungmin etwas ein. Heute morgen hatte er Chans Stimme in seinem Kopf gehört. Als er es Chan erzählte, lächelte er. „Ja, ich hab einen Weg gefunden mit dir außerhalb vom Paralleluniversum zu reden. Jetzt können wir uns immer unterhalten. Ist das nicht schön?" Seungmin stellte sich vor Chans warme Stimme zu hören, bevor er einschlief. Er fragte, ob auch das die anderen konnten, doch Chan verneinte. „Aber wir finden ein Weg, okay? Sie wollen auch mit dir immer reden können." Das bestätigte nur den Fakt, dass die anderen ihn gern hatten. Seungmin freute sich. Während der nächsten Stunde unterhielt er sich mit allen und genoss die Zeit hier, bevor Chan sagte, dass er gehen müsste. Seungmin war wie immer traurig, wenn er den Ort verlassen musste. Wie gerne würde er hier bleiben. Am besten für immer. Er wollte nicht mehr zurück in die wirkliche Welt.
„Kann ich nicht etwas länger hier bleiben?", bat Seungmin und schaute sehnsüchtig zu den anderen, die wie er traurig darüber waren, dass er wieder gehen musste. Ihr blaues Licht verriet es. „Kein Sorge, ich werde einen Weg finden, dass du für immer hier bleiben kannst."
Für immer.
Die Vorstellung machte Seungmin glücklich, als er mit Chan zurück zu den Portal lief und dann im Schrank aufwachte. Er musste Chan einfach Zeit lassen, dann wird er ihm nicht immer Auf Wiedersehen sagen. Dann könnte er 24 Stunden am Tag bei ihm sein und sein hübsches Lächeln sehen. Langsam entwickelte Seungmin richtige Gefühle für Chan. Könnten ihn nur das Lächeln von den Symptomen retten, die sich wegen Seungmins Rückreise wieder in ihm breitmachten. Kopfschmerzen und das Schwächegefühl war wieder da. Sicher würde er früher oder später wieder aus der Nase bluten.

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Tortare (Seungchan FF)
Fanfiction-REUPLOAD- Um offener und kommunikativer zu werden, wohnt Seungmin eine Weile bei seinem Cousin Hyunjin. Seungmin hat allerdings so gar keine Lust sich auf Hyunjin und seine Freunde einzulassen. Stattdessen macht er sein eigenes Ding wie zum Beispie...