Part 3

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Vor mir stand Joe. Ich sprang auf, als hätte mich ein Insekt am Hintern gezwickt. Ich machte Joe Anzeichen, sodass er mir folgte. Ich führte ihn zum Parkplatz. >>Was zur Hölle machst du hier?<< schrie ich ihn schon beinahe an. >>Beruhig dich, kleine. Ich hab doch gesagt, ich lass' dich 'ne Nacht drüber schlafen.<< - >>Und ich hab doch gesagt, dass ich das Angebot ablehne!!!<< er kratzte seine Glatze und zeigte auf einen schwarzen Range Rover, der genau auf uns zu fuhr. Ich sah ihn fragend an. >>Er wollte, dass du ihn persönlich kennenlernst und außerdem hatte ich dir doch heute Morgen eine Sms geschickt.<< Meine Augen weiteten sich.

Ich machte einen großen Schritt zurück, als sich die Wagentür öffnete. Verdammt. >>Das ist doch jetzt hoffentlich nicht dein Ernst, Joe<< - >>Gib dem ganzen mal eine Chance, Honey. Lern' den Beruf kennen. Lern' ihn kennen. Und wenn du dann immer noch abblockst, dann ist es okay.<< ich bekam kein Ton mehr heraus so geschockt war ich. Der Chauffeur stieg aus und lief um den Wagen herum, um Jason McCan die Tür aufzuhalten. Jason trug einen schwarzen Anzug mit einer schwarzen Krawatte. Er sah ziemlich attraktiv aus. ???. Sagte ich gerade attraktiv?

Er setzte ein schräges Lächeln auf und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und wollte sie freundlich schütteln, doch er führte sie langsam und stilvoll zu seinem Mund und küsste sie sanft. In mir bereitete sich eine Gänsehaut aus. Ich wusste gar nicht, wo ich hinschauen geschweige, was ich sagen sollte, so nervös war ich. Jason machte Joe Handzeichen, dass er verschwinden sollte. >>Wollen wir?<< ich nickte nur. Er sah so gut aus, dass es einen einschüchterte. Ich sagte 'einen einschüchterte'. Nicht mich. Mich schüchterte er nicht ein! Er hielt mir sein Arm hin, sodass ich einhaken konnte. Jason half mir in den Wagen und schloss die Tür diesmal selber hinter sich. Wow >>Gefällt es dir?<< seine Mundwinkel zuckten leicht zu einem Lächeln. Ich nickte begeistert. Er hatte im Auto eine kleine Cocktailbar, einen Fernseher, Sitzflächen, die gemütlicher und größer waren als mein Bett sind und es ist alles vom vorderen Bereich abgetrennt. Er klopfte zweimal an der Zwischenscheibe. Sie fuhr herunter und Jason sagte irgendeine Adresse zu seinem Chauffeur . >>Dort gibt es einen leckeren Italiener.<< und wieder zuckten seinen Mundwinkeln. Erneut nickte ich freundlich. Wenn sein Auto schon so aussieht, so luxuriös, dann möchte ich gar nicht wissen, wie sein Haus aussieht.

Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Magen breit. Nein. Was tue ich denn da? Ich fühlte mich unwohl. Auch wenn es nur ein Essen ist. Das alles ist nichts für mich. Ich brauche das nicht. Am liebsten würde ich die Zeit zurückspulen und nicht eingestiegen sein. Verdammt. Denkt er etwa ich fahre auf sein Geld ab? Das kann er sich gleich abschminken!

Der Wagen hielt an und der Chauffeur rannt wieder einmal herum, um uns die Tür aufzuhalten. Jason voran, sodass er mir beim aussteigen helfen konnte. Das war nun wirklich nicht nötig. Das Restaurant sah schon von außen nobel aus. >>ich ruf dich an, Jack.<< verabschiedete sich Jason von seinem Chauffeur. >>Sir.<< er verbeugte sie einmal und stieg zurück ins Auto. Unerwartet nahm Jason meine Hand und spazierte mit mir ins Restaurant hinein. Ich verkrampfte mich komplett. Damit hatte ich nicht gerechnet. Im Restaurant empfang uns eine junge blonde Kellnerin. Sie nahm uns unsere Jacken ab und zeigte uns unseren Tisch. Jason hielt mir eine Menükarte hin und widmete sich seiner. Die blonde kam wieder an den Tisch und fragte uns nach der Bestellung. Ich war noch nicht ganz schlüssig, also diktierte Jason zuerst seine. Daraufhin entschied ich mich für dasselbe, da ich mit der viel zu großen Auswahl sowieso nicht zurechtkam.

Anscheinend gefiel der Kellnerin Jason. Sie konnte ihn nicht einmal ins Gesicht schauen, während sie mit ihm redete. Stattdessen hielt sie ihr Kopf gesenkt zu ihrem Block. Und die Röte in ihrem Gesicht war auch nicht zu übersehen.

>>Was genau studieren Sie überhaupt, Miss Dobrév?<< eröffnete Jason interessiert das Gespräch. Ich hingegen hatte überhaupt keine Lust mit ihm über irgendetwas zu reden. Schon gar nicht über mich. Jedoch komme ich aus gutem Hause und weiß mich zu benehmen. >>Psychologie.<< Er hob begeistert die Augenbrauen. Bin wohl doch nicht so blöd wie du dachtest, hm? Ich lächelte stolz. >>Darf ich fragen wieso so ein kluges Mädchen so einen dummen Beruf eingeht?<<  Ich wusste nicht darauf zu antworten. Ich kannte ihn gerade mal paar Stunden. Ich erzähle ihn jetzt ganz bestimmt nicht meine Lebensgeschichte. Glücklicherweise kam auch schon die Kellnerin wieder und brachte uns unsere Bestellung. Ich wusste, wenn ich jetzt nicht das Thema wechsle, dann würde er darauf zurückkommen. >>Und was machen Sie beruflich?<< ich schob mir nervös einen Löffel Pasta in den Mund. >>Bin im Business unterwegs.<< - >>Wie darf ich das verstehen?<< - >>Ich leite Firmen aber lass uns jetzt nicht über die Arbeit reden.<< ->>Wieso nicht? Genau deswegen sitzen wir doch hier, nicht wahr Mr. McCan?<< ich presste ironisch meine Augenbrauen zusammen. Ich wusste, dass ihn das ärgern würde. Er sollte nicht denken, dass ich einer dieser naiven Stripperinnen bin, die ihn die Beine spreizt, sobald er einmal mit den Fingern schnipst, nur weil er verdammt nochmal heiß aussieht. Er wusste ganz genau, dass ich nichts von dem Angebot hielt und trotzdem versuchte er mich noch immer zu überzeugen. Dann soll er s mal versuchen. Er begann zu lachen. >>Aber nein Miss Dobrév. Wir sind hier, um uns besser kennenzulernen.<< - >>Für die Arbeit, nicht wahr?<< ich schaute ihn noch immer mit zusammengekniffenen Augenbrauen an. Er legte sein Besteck ab, formte seine Lippen zu einer geraden Linie und lehnte sich hervor, um mir ebenfalls eindringlich in die Augen zu schauen. Shit. Darin war ich nie gut. Nervös wippte ich mit meinen Füßen auf und ab. Seine ernste Miene verwandelte sich in ein amüsiertes Gesicht. verwirrt schob ich mein Stuhl vom Tisch ab. >>Ali, Ali.<< wiederholte er charmant und nippte an seinem Glassekt. Ich konnte es nicht fassen. Er nahm mich nicht für voll.

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