Part 5

4.4K 53 1
                                    

Ladys und Gentlemans, das war mein eigentlich so egoistischer, schleimiger Chef, Joe. Steckte etwa doch so etwas wie ein Herz in ihm? Joe befahl mir hinten einzusteigen. Als ich mich setzte und mich vorbildlich anschnallte, sah ich, dass jemand neben mir saß. Ich atmete scharf die Luft ein. Es war Jason. >>Hey, Babe.<< ich verdrehte meine Augen und wollte mich gerade abschnallen und aussteigen, als die Autotür bereits abgeschlossen war. >>Joe, was soll der Scheiß? Lass mich hier raus.<< - Beruhig dich, Kleine.<< - >>Nein, du lässt mich sofort gehen.<< befahl ich ihn lautstark, doch er ignorierte mich und startete den Motor. Überwütend verschränkte ich meine Arme und schaute starr aus dem Fenster. >>Hör zu. Das war nicht nett von mir.<< Ach. Was du nicht sagst. ich beachtete ihn überhaupt nicht. >>Aber du musst zugeben, ein bisschen lustig war es schon.<< Jason begann zu lachen. Daraufhin knallte ich ihn meine flache Hand ins Gesicht. >>Du findest das also auch noch komisch? Du kannst dir nicht im geringsten vorstellen was für eine Angst ich hatte, Jason.<< meine Sicht verschwamm. Jason legte seine Hand auf die Wange und spannte seinen Kiefer an, während er fokussiert nach vorne schaute. Er schloss kurz seine Augen. Dann begann er plötzlich zu Lachen, was mich etwas verwirrte. Mir wäre eine wütende Miene in dieser Situation irgendwie lieber als sein Psychogelache. Ich kniff meine Augenbrauen fragend zusammen. >>Joe, würdest du uns beide bitte zu mir nach Hause fahren, danke.<< perplex sah ich Joe durch den Rückspiegel an. Er zuckte entschuldigend mit den Achseln. >>Jason, was soll das? Ich möchte nach Hause gefahren werden, Joe. Zu mir nach Hause.<< wütend sah ich zu Jason hinüber. Er schob Joe plötzlich einen 100er auf den Schoß. >>Zu mir nach Hause, Baby.<< - >>Mr. McCan, lassen Sie 's gut sein. Ich bringe sie zu sich nach Hause.<< erleichtert atmete ich aus. >>Joe, das war verdammt nochmal keine Frage!<< schrie Jason plötzlich durch das Auto. Ich schreckte kurz auf und versuchte Joe abzulesen, was er nun vor hatte. Genau dann als er abbiegen sollte, tat er es nicht. In mir bereitet sich Panik aus. >>Joe, bitte. Ich flehe dich an.<< Mal wieder kullerte eine Träne über meine Wange. >>Lass gut sein, Ali. Du verschwendest nur deine Kraft.<< antwortete Jason genervt. Hör auf mich Ali zu nennen. Ich heiße Nina und für Sie Miss Dobrév, Wixxer. Joe fuhr durch ein großes Tor hindurch, welches sich automatisch für uns öffnete und hinter uns wieder schloss. Ich war voller Adrenalin. Was kommt denn jetzt schon wieder auf mich zu? Jack wartete dort bereits auf uns. Er hielt erst Jason und dann mir die Tür auf. Ich blieb protestierend sitzen und verschränkte meine Arme vor die Brust. >>Miss Dobrév.<< wiederholte er sich des Öfteren. >>Nein. Vergessen Sie 's!<< Jason kam einmal um den Wagen herum, schaute auf mich hinab und begann zu grinsen. >>Machen Sie sich nicht lächerlich, Miss Dobrév. steigen Sie aus.<< Während ich dann ausstieg, sah ich Jason deutlich genervt an. Joe blieb im Wagen und fuhr durch das Tor wieder zurück. Als ich mich umsah, war Jason schon auf den Weg zu seiner Villa. Jap. dieser Mistkerl wohnt in einer verfickten Villa. Ich folgte ihm. Innen sah es atemberaubend schön aus. So schön, dass Jason es gar nicht verdiente hier zu wohnen. Während ich mich umsah, wurde mir die Jacke von einem seiner Angestellten abgenommen. Total verträumt von der Innenausstattung ließ ich sie mir ausziehen. Als ich mich dann den Angestellten widmete,  bemerkte ich, wie heiß auch er war. Braune zur Seite gestylte Haare und einen perfekten Teint. >>Folgen Sie mir, Miss Dobrév.<< - >>Kommt gar nicht in Frage.<< ich nahm den gut aussehenden braunhaarigen Angestellten dankend meine Jacke wieder ab und schaute Jason wütend an. >>Fahr mich sofort wieder nach Hause.<< Jason lachte daraufhin nur. Der Wixxer nahm mich mal wieder nicht ernst. >>Wenn ich das gewollt hätte, dann hätte ich es schon vorhin getan, Babe.<< Babe? >>Und jetzt folge mir.<< wiederholte er sich mit zusammengebissenen Zähnen. Die Jacke wurde mir wieder abgenommen und ich folgte Jason zögernd die Treppen hinauf in ein riesiges Schlafzimmer. Es war weiß mit vereinzelte hellbeigen Akzenten. Es war wirklich wunderschön. Aber höchstinteressant, dass sein Schlafzimmer so feminin aussah. Ich hätte mit etwas mehr männlichem gerechnet. >>Das wird Ihr Zimmer, wenn Sie den Vertrag unterschreiben. Kein heruntergekommenes Collegezimmer mehr. Nie mehr, Babe.<< Er lehnte sich am Türrahmen an, griff nach meiner Hand und küsste sanft meine Fingerknochen. Ich bekam eine Gänsehaut. Schnell zog ich ihm die wieder weg und schaute mich weiter im Zimmer um. >>Wissen Sie, eigentlich gefällt mir mein heruntergekommenes Collageszimmer sehr gut.<< entgegnete ich wütend. Jason atmete einmal scharf ein. >>Sie sind wirklich kompliziert, Miss Dobrév. Kein Mädchen unter Ihren Umständen würde dieses Angebot ablehnen, nein, ganz im Gegenteil. Sie würden mir dafür die Füße küssen.<< - >>Ich bin nunmal nicht wie die anderen Mädchen, Mr. McCan.<< - >>Ich weiß.<< entgegnete er plötzlich und sah mir tief in die Augen. Mir fiel das Schlucken schwer. >>Warum haben Sie mich hergebracht?<< - >>Das ist eine einmalige Chance und Ihre Rettung. Warum sträuben Sie sich so sehr dagegen, Miss Dob?<< Miss Dob? so nannte mich meine Mum immer, wenn sie wütend auf mich war. In mir machte sich ein komisches Gefühl breit. >>Warum ich?<< - >>Weil Sie das beste verdienen.<< Er kam ein Schritt auf mich zu. >>Aber Sie kennen mich doch gar nicht.<< Es sagte für einen kurzen Moment nichts. Ich entfernte mich wieder ein Schritt von ihm. >>Lass mich Ihnen beweisen, dass es hervorragend hier wird. Geben Sie mir eine Woche.<< - >>Tut mir leid. Ich kann das nicht.<< Was sollte ich nur von ihm denken? Erst lässt er mich einfach alleine irgendwo im nirgendwo, dann zwingt er mich, mit ihm nach Hause zu kommen und jetzt fragt er, ob ich eine Woche bei ihm bleibe? Klar. >>Ich weiß was Sie jetzt denken müssen, Miss Dobrév.<< - >>Mistkerl!<< - >>Mistkerl?<< - >>Ja, Mistkerl!<< er begann unsicher zu lachen. >>Du hast mich wie Dreck behandelt. Mich alleine gelassen. Dich über mich lustig gemacht. Mich gezwungen mit hier her zu kommen und jetzt soll ich auch noch ja zu deinem Angebot sagen?<< - >>Ich kann das erklären...<< - >>Wie?<< ->>Ich, ich..<< - >>Hab ich mir gedacht. Und jetzt fahr mich auf der Stelle nach Hause!<<

Hallo nochmal. 👋🏼 ich wollte nur einmal Bescheid sagen, dass ich Montag anstatt ein großes, zwei normale lange Kapitel rausbringen werde. 📕 Sorry für das Durcheinander! 🙏🏼 weiterhin viel Spaß! 🎊

EscortgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt