Meine Nerven waren am Ende. Die letzten drei Tage waren einfach horror und ich hoffte, dass das alles nur ein Traum war und ich gleich einfach aufwachen würde und alles wieder wie vorher ist. Das Schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich damit alleine fertig werden musste. Ich hatte niemanden zum reden. Niemanden der mir sagt, dass alles wieder gut werden würde und mir aus dieser Sache wieder heraus hilft. Ich musste damit einfach fertig werden. >>Nina?<< flüsterte Ethan und legte seine Hand sanft auf meine Schulter. >>Es ist alles halb so schlimm du bist ja jetzt wieder hier.<< Ethan streichelte meine Schulter. Ja wenn er nur wüsste WIE schlimm es in Wirklichkeit ist. >>Du hast Recht. Ich bin es nur nicht gewöhnt, dass sich so viele um mich Sorgen schätze ich.<< flüsterte ich und raffte mich dann wieder auf. Ich setzte mir ein unechtes Lächeln auf die Lippen. Ethan und Natalie lächelten liebevoll zurück. Daraufhin umarmten wir uns zu dritt. >>Wir haben uns solche Sorgen gemacht.<< flüsterte mir Natalie und gab mir dann einen dicken fetten Kuss auf meine Wange. >>Ich war wohl einfach zu betrunken.<< versuchte ich mich zu erklären.
Ich entschied dann etwas Zeit für mich alleine haben zu wollen und ging dann auf mein Zimmer während Natalie und Ethan bei dem schönen Wetter draußen saßen und mit den anderen Karten spielten. Ethan ist wohl soeben in Natalie's Alles-Typen-Außer-Natalie-Crew eingetreten. Ich war zumindest froh beide von der Backe zu haben. Im Zimmer angekommen legte ich mich sofort unter meine Bettdecke und zog sie mir bis unter die Nase hoch. Es bildeten sich dicke Tränen in meinen Augen. Hat Jason McCann wirklich mit mir geschlafen, während ich so betrunken war? Hat er die Lage wirklich einfach ausgenutzt?Habe ich in jener Nacht tatsächlich meine Jungfräulichkeit verloren und ich habe keine einzige Erinnerung daran?...
Ok Nina reiß dich zusammen. Du musst jetzt nicht noch weiter in Selbstmitleid versinken. Raff dich wieder auf! Ich erkannte, dass es keinen Sinn machte jetzt zu heulen. Ich musste das jetzt ein für alle Male regeln. Erst dann wird es mir wieder besser gehen. Ich schloss meine Augen und versuchte mich einwenig zu entspannen. Kurz darauf fiel ich in einen tiefen Schlaf.Starke Kopfschmerzen holten mich aus meinem Schlaf. Ich schlenderte ins Badezimmer und wusch mir mein Gesicht mit eiskaltem Wasser. Daraufhin öffnete ich unseren Spiegelschrank über dem Waschbecken, um mir eine Kopfschmerztablette rauszusuchen und einzuwerfen. Dann stieg ich unter die Dusche und ließ mir das Wasser über das Gesicht laufen, sodass ich fast keine Luft mehr bekam. Und dieses Gefühl gefiel mir. Dieses erdrückende Gefühl gefiel mir, weshalb ich nicht mehr aufhören wollte. Bis ich hörte wie Natalie auf unser Zimmer kam. Ich erschreckte mich und fühlte mich ertappt, weshalb ich rot anlief. >>Niiiinaa?<< schrie Natalie durch das Zimmer bis hin ins Badezimmer und wahrscheinlich der Lautstärke zu deuten sogar bis in die Mensa. >>Heyyy, jaaa, ich bin unter der Dusche.<< >>Achsoooo, ok alles klar.<< verständigten wir uns brüllend. >>Ethan ist auch hier.<< fügte sie noch hinzu. Shit. Was will er denn jetzt. Ich überhörte diese Nachricht einfach geschickt und versuchte mich noch einwenig unter der Dusche zu entspannen. Ich bemerkte, dass meine Kopfschmerzen inzwischen weg waren, was in mir zur Abwechslung mal wieder das Gefühl von Freude erweckte. Ich ging mit meinem Handtuch hinüber ins Zimmer, wo Natalie und Ethan bereits auf mich warteten. Ich ignorierte sie jedoch, schnappte mir meine Klamotten und ging zurück ins Badezimmer, um mich dort anzuziehen. Ich zog mir eine schwarze Lederhose und einen roten Rollkragenpullover an und über den Pullover eine rote Jeansjacke. Nach einer Weile klopfte Natalie wieder an der Badezimmertür >>Bist du dann so weit?<< - >>So weit wofür?<< entgegnete ich fragend. >>Nun ja, heute ist Samstag. In 10 Minuten beginnt die Vorlesung, die wir neulich verpassten.<< antwortete Natalie. Oh verdammt. Das hatte ich ja ganz vergessen! Dafür habe ich doch absolut keine Zeit heute. Ich musste unbedingt zu Joe, um die Sachen ein für alle Male zu regeln. Wie soll ich das nur Natalie erklären. >>Oh stimmt ja. Geht doch sonst schon Mal vor, ich komme dann nach.<< log ich alle beide an. >>Ethan muss ja nicht zur Vorlesung. Ethan wollte nur einmal nachsehen, wie es dir inzwischen geht.<< erklärte mir Natalie. Sein Ernst? Ich muss ihn ganz schnell loswerden. So etwas kann ich im Moment ganz und gar nicht gebrauchen! >>Achso alles klar mir geht es gut ihr könnt jetzt los. Danke Ethan! Und bis gleich Natalie!<< versuchte ich sie schnellstmöglich abzuwimmeln. >>Ok gut Ciao.<< - >>Tschüs!<< verabschiedeten Natalie und Ethan sich noch. Dann hörte ich die Tür zugehen und ich konnte endlich wieder ausatmen. Als ich mir sicher war, ihnen nicht mehr über den Weg zu laufen, stürmte ich aus dem Badezimmer, schnappte mir meine Tasche und verließ so schnell es ging den Campus in Richtung Stripbar.
Auf dem Weg dorthin gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was bin ich bloß für eine Freundin. Ich sage Natalie, dass ich gleich nach komme, obwohl ich es nicht mal ansatzweise vorhabe. Sie sitzt jetzt dort in der Vorlesung, während ich auf dem Weg zu meinem Doppelleben bin. Sie wird sich sicher fragen, wo ich stecke, wenn sie aus der Vorlesung zurück kommt. Ich muss ihr dringend eine Nachricht senden und mir schnellstmöglich eine plausible Ausrede ausdenken. Nicht, dass sie sich noch Sorgen macht. Wütend wird sie schätze ich so oder so sein. Aber besser wütend auf mich sein, als mich zu verachten wegen meines Berufes.
SMS-Nachricht
Heute, 18:57Hey Süße, ich habe solche Kopfschmerzen. Ich bleibe heute besser in meinem Bett. Tut mir leid, dass du jetzt alleine zur Vorlesung musstest.
Ich hab dich lieb!
NinaDas war wohl die billigste Ausredet überhaupt und plausibel wird sie auch nicht mehr sein, wenn sie nach der Vorlesung ins Zimmer kommt und sie sieht, dass ich nicht in meinem Bett liege aber darum kümmere ich mich dann. Und Ethan... nun ja... ihn muss ich einfach loswerden. Eine Person mehr in meinem Kreis bedeutet gleich eine Person mehr anlügen müssen. Und auch ein größeres Risiko erwischt zu werden. Ich scheine ihm wirklich etwas zu bedeuten... und genau aus diesem Grund bleibt mir gar keine andere Wahl. Wenn er die Wahrheit über mich erfahren würde, wäre sowieso alles anders also brauche ich mir selber nichts vormachen. Ethan schlägt sich nicht mit Leuten wie mir herum. Sowas hat Ethan nicht nötig. Also tue ich ihm einen Gefallen. Nur dass er es wohl anders sehen wird aber auch nur, weil er die Wahrheit nicht kennt. Verdammt ist das hart. Ich darf nicht weiter darüber nachdenken...

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Escortgirl
FanfictionEscortgirls sind Frauen, die dafür bezahlt werden, Zeit mit einem Mann zu verbringen (Sugardaddys) und als Belohnung Geld, Schmuck oder Klamotten bekommen. In der Regel sind es ältere Männer, die sich jüngere Frauen aussuchen. In dieser Story ist de...