Hallo ihr Lieben! Mich gibt's auch noch ... Ich war erst ne Woche im Urlaub und dann hat's mich einmal ordentlich flachgelegt mit irgendeinem viralen Atemwegsinfekt. Yay. So stellt man sich das kurz vor Weihnachten vor^^.
Ab jetzt geht's wieder regelmäßiger weiter. Aber ich glaube, ihr seid mit den ganzen Adventskalender-Geschichten gut versorgt :)🍁🎃🍁🍂🍁🏮🍁🍂🍁🎃🍁🏮🍁🎃🍁
„Was? Du ... wie ... Date? Meins? W-wirklich?"
Louis Gedanken wirbelten nur so in seinem Kopf umher und das beeinträchtigte sein Sprachzentrum.
Hatte der wunderhübsche Sankt Martin ihn gerade wirklich um ein Date gebeten?
Ihn?
Er war sich nicht Mal wirklich sicher, ob er gerade wirklich geantwortet hatte. Vielleicht hatte er es auch nur gedacht und dabei dumm aus der Wäsche geglotzt, während er komische Mundbewegungen gemacht hatte? Vielleicht hatte er auch nur peinliche Geräusche von sich gegeben? Gegrunzt womöglich?
Oh Gott! Hatte er das?„Fock!"
Schnell griff er die Waffel um, als ihm flüssige Nussnougatcreme über den Daumen in Richtung Handgelenk lief. Wow. Fehlte nur noch, dass er den Rum-Kakao mit den Füßen umtrat und Harry über die Schuhe kippte. Vermutlich zog der seine Anfrage sofort wieder zurück, wenn er sich hier weiter so zum Affen machte - falls das wirklich ernst gemeint war.Aber so sah Harry nicht aus. Der grinste immer noch zum Dahinschmelzen und jetzt half der ihm auch noch, indem er ihm die Pappe mit der Waffel drauf abnahm und ihm stattdessen eine Serviette reichte.
„Du ... also, du musst nicht ja sagen, ich dachte nur ..."
„Doch! Ja! Ja!"
Okay, das kam jetzt zu schnell und zu laut aus ihm herausgesprudelt. Am liebsten würde er sich für dieses Verhalten einen tritt in den Po geben. Was stimmte denn nicht mit ihm? Erst nichts tun und jetzt schreien? Richtig erwachsenes Verhalten. Immerhin konnte er nicht noch röter im Gesicht werden. Das ging physiologisch nicht.„Ja, wie: Ja wir haben ein Date?", wollte Harry vorsichtig wissen.
Louis nickte.
„Oh damn god tut mir leid. Das ist peinlich ... Das kam überraschend. Aber ja, ja ich möchte gerne ein Date mit dir!", nuschelte er verlegen, während er sich mit der Serviette über die Hand wischte, bevor ihm die flüssige Schokolade in den Ärmel lief.„Ist nicht peinlich. Ich find' deine Reaktion sogar ziemlich süß, weißt du? Ich freue mich."
Und Louis glaubte ihm das. Der Lockenkopf strahlte ihn fröhlich an – nein, korrigiere, der grinste so breit von einem Ohr zum anderen, dass mehr vermutlich nicht ging.
Und Himmel, diese Grübchen! Louis wollte ihn für immer anstarren.
Wie konnte jemand seine Tollpatschigkeit süß finden? Vor allem, wenn dieser jemand so aussah, wie dieser junge Mann?„Äh ... Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Danke?"
„Zum Beispiel. Oder du erzählst mir, wie deine Waffel schmeckt?"
Der hübsche Lockenkopf ließ ihm gar nicht die Zeit, dass es komisch zwischen ihnen wurde. Er verwickelte ihn einfach wieder in ein Gespräch und lachte mit ihm um die Wette. Dann reichte der ihm den Teller zurück und biss zwinkernd in seine eigene Waffel. Dessen Vanilleeis war mittlerweile auch mehr flüssig als fest und mischte sich mit den Schokoraspeln und der Sahne.„Äh ... also, du kannst gerne probieren ... Schoko-Banane?", bot Louis etwas unbeholfen an.
Er konnte noch immer nicht glauben, dass Harry Interesse an ihm hatte. Er schaffte es ja nicht Mal, jemand auf einer Dating-App für eine Nacht zu finden und jetzt bat ihn der hübscheste Mann, denn er sich vorstellen konnte einfach so auf dem Sankt Martinsumzug um ein Date? Wohlgemerkt, nachdem der zusammen mit Gemma den Tag für seine Geschwister perfekt gemacht hatte!Louis musste einfach mitgrinsen, als Harry amüsiert den Kopf schüttelte.
„Keine Bananen in der Öffentlichkeit, auch wenn die halbiert ist!"
Louis musste lachen, als er die Anspielung verstand.
„Was? Aber ich soll sie essen? Ganz abgekartetes Spiel mein lieber Sankt Martin!"
„Ach, du siehst bestimmt ganz hinreißend aus dabei!"
Harry wackelte auffordernd mit den Augenbrauen und beobachtete ihn eindringlich.
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Sankt Martin
FanfictionLouis ist dreiundzwanzig, studiert und ist ein hoffnungsloser Romantiker. Die große Liebe hat er bisher nicht gefunden. Stattdessen genießt er sein Studentenleben in vollen zügen. Zumindest, bis er mitte November ein verlängertes Wochenende daheim...