Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Geschrei geweckt. Aber es kam nicht aus der Wohnung der Jungs, sondern viel eher aus der oberen Wohnung. Ich wusste, dass noch mehr Youtuber im Haus wohnen, doch wer genau, dass wusste ich nicht.
Ich drehte mich genervt auf dem Sofa um, auf dem ich gestern eingeschlafen war. Ich wurde anscheinend zugedeckt, denn ich hatte eine große Decke über mir liegen. Als mein Blick auf den Boden fiel, sah ich Manuel. Er schlief noch und einige seiner braunen Haare hingen ihm wild im Gesicht. Er sah total niedlich aus, so wie er da lag und schlief. Ich hielt Ausschau nach meinem Handy und fand es auf dem Tisch, neben dem Sofa. Ich versuchte es mir zu greifen, ohne dabei Manu zu wecken. Doch das schlug fehl.
Als ich fast das Handy in der Hand hatte, ließ mein anderer Arm, mit dem ich mich abstützte, locker und ich fiel voll auf Manu. Er erschrak sich und setzte sich Blitz schnell auf. "Was ist passiert?" wollte er wissen und schaute zu mir runter, während er sich die Haare aus dem Gesicht legte. Ich bin mit meinem Kopf direkt auf seinem Bauch gelandet. Ich lief rot an und grinste ihn etwas nichtsahnend von unten an. "Nichts" sagte ich dann und versuchte mich wieder auf das Sofa zu bewegen.
Er schüttelte nur belustigt mit dem Kopf, legte sich wieder hin und ohne das ich etwas sagen konnte, schlief er schon wieder ein. Ich versuchte es noch einmal und griff mir mein Handy, mit Erfolg. Ich sah auf die Uhr und diese zeigte mir 11:35. Es war ein komischen Gefühl, zu wissen, dass man so lange geschlafen hat. Normalerweise schlafe ich bis um 9, aber auch nicht länger.
Ich stand auf und beschloss mir etwas zu essen zu machen.Als ich dann vor dem offenem Kühlschrank stand, dachte ich, ich seh nicht richtig. Die Jungs hatten nur ein paar Eier, Milch und Tiefkühlpizzen. Der Rest des Kühlschranks war voll mit Energytrinks. Ich nahm also die Eier und machte aus diesen Rührei. Ich hab auch Teebeutel gefunden, weswegen es also heute Rührei und einen schönen, warmen Tee gab. Als ich gerade dabei war das Rührei zu machen, kam ein völlig verschlafener Ardy in die Küche. "Morgen" brummte er und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
"Morgen" entgegnete ich ihm und lächelte. "Taddl und ich gehen dann nachher frühstücken. Wenn du willst kannst du mitkommen, Manu bleibt hier... wegen gewissen Gründen" sagte Ardy und nahm sich eine Tasse aus dem Schrank. "Ich kann es mir schon denken" meinte ich locker und tat mein Rührei auf einen Teller. Er sah mich leicht verwirrt an, "du weißt es?" Ich nickte nur und setzte mich an den Tisch. "Ich erkenn es an seiner Stimme" sagte ich. Ardy setzte sich nun mit seiner Tasse Tee, die er sich gemacht hatte, mit an den Tisch.
"Komisch, selbst mir und Taddl wäre es nicht so schnell auf gefallen" meinte er dann und sah seine Tasse an. Ich lachte nur. Plötzlich fiel mein Blick zum Türrahmen in dem ein total verwuschelter Manuel stand. "Ernsthaft?" wollte er wissen und rieb sich übers Gesicht. "Unernsthaft" entgegnete ich und schmunzelte. "Das ging ja flott" meinte er dann und verschwand daraufhin im Bad.
Irgendwann wurde dann auch Taddl wach, der sich zusammen mit meinem Bruder auf den Weg zum Frühstück machte. Danach, meinten sie, würden sie noch zu Marley fahren und irgendetwas aufnehmen. Soll mir recht sein. Nachdem ich mich im Bad fertig gemacht hatte, setzte ich mich aufs Sofa und schaute ein wenig Fern.
Plötzlich sprang Manu aufs Sofa und setzte sich neben mich. "Na kleine" sagte er und fixierte den Fernseher.
"Nur weil ich kleiner bin als ihr alle ist das noch kein Grund mich...."-"kleine zu nennen?" unterbrach mich Manu und lächelte mich frech an.Ich nickte und verschränkte zickig die Arme vor der Brust. "Ach komm, dass ist niedlich" sagte er plötzlich. Ich sah ihn völlig perplex an, als hätte er gerade irgendetwas schlimmes gesagt, doch ganz im Gegenteil. Hat er das jetzt wirklich gesagt? Ich sah, dass seine Wangen leicht rot wurden. Er schaute von mir wieder weg und tat so, als wäre nichts gewesen.
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Zufall oder Schicksal?
FanfictionIch dachte immer, es sei nie möglich, sich so sehr zu verlieben, dass man selbst für diese Person sterben würde. Ich wusste nie, ob es Schicksal oder Zufall war, dass ich Manuel kennen lernen durfte und er mich zu dem glücklichsten Menschen machen k...