Kapitel 8

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Ich lag in meinem Bett und dachte nach. Über die Sachen die passiert waren und über die die noch kommen würden. Nur eine Sache war mir klar.

Ich wollte Menschen helfen, sie beschützen. Bislang hatte ich meine Kräfte noch nicht eingesetzt, denn ich beherrschte sie nicht richtig. Doch das musste sich ändern. Denn nur mit meiner Kampfkunst allein komme ich in Gotham nicht weiter.

Ich stand auf und holte mir ein Glas Wasser und stellte es auf den Tisch. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf das Glas. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah dabei zu wie sich das Wasser in Eis verwandelte. Von unten nach oben, Kristall für Kristall bildete sich indem Glas.

Doch ich hatte nicht mit einkalkuliert das Wasser wenn es gefriert sich ausbreitet.

Nach einem lauten Knall flogen mir die Glassplitter entgegen. Ruckartig duckte ich mich.

„Okay das muss ich noch üben." Sagte ich geschockt zu mir selbst.

Ich stand wieder auf und räumte die Scherben weg. Als es auf einmal an der Tür klingelte.

Ich ging zur Tür und öffnete sie ein spalt als ich eine junge Frau erkannte.

„HEY!" rief sie mir mit einer schrillen Stimme entgegen.

„Hi..." sagte ich verwirrt.

„Ich bin Jennifer deine neue Arbeitskollegin. Du fängst doch bald bei uns an oder? In der Bar?" fragte sie mit einem breiten Grinsen.

„Ähhm ja... willst du rein kommen?" kaum hatte ich den Satz beendet sprang sie in meine Wohnung.

„Schön hast dus hier. Ich kann mir so was nicht leisten. Ach ja hier sind deine Arbeitsklamotten." Erst jetzt bemerkte ich dass sie eine Tüte in der Hand hielt.

„Danke .... Willst du einen Kaffee?"

„Nein danke ich muss jetzt gleich wieder gehen. Also denk dran in ein und halb Wochen in der Alber Straße. Sei pünktlich. „sagte sie und stand schon halb an der Tür.

„Ja klar." Und weg war sie.

Komisches Mädel. Aber hübsch war sie.

Sie hatte hell blonde Haare und dazu braune Kuller Augen. Naja was solls.

Ich beschloss etwas zu trainieren, damit ich wenn ich heut Abend gehe auch gut vorbereitet bin.

Aber nicht in meiner Wohnung, schließlich wollte ich darin noch wohnen.

Ich beschloss in eine alte Scheune zu gehen die ganz am Rande von Gotham liegt. Dort angekommen kletterte ich durch ein Fenster um hinein zu gelangen. In der Scheune war es stickig aber das machte mir nichts aus. Ich ließ langsam meine Hand an die hölzerne Wand gleiten. Die sich darauf sofort mit einer dicken Schicht Eis bedeckte. Ich konzentrierte mich und lenkte das Eis vor mich so dass es ein Schutzschild bildete. Ich lächelte.

***Stunden später***

Nun stand ich hier, auf einem Hochhaus in Gotham City. Ich wartete darauf dass jemand meine Hilfe benötigte. Doch so lange wie ich erst dachte dauerte es nicht. Gerade mal eine Straße weiter hörte ich einen Schrei. Sofort lief ich hin und war bereit einzugreifen. Doch da war jemand den ich lieber nicht begegnen sollte. Batman.

Schnell versteckte ich mich und hoffte dass er mich nicht gesehen hatte. Wäre ein wenig unpraktisch.

Ich meine ich bin ja " tot " und sollte es auch lieber bleiben. Langsam schlich ich mich weg und schaute nicht nach hinten. Erst als ich einige Häuser weiter weg war wagte ich einen Blick nach hinten. Ich atmete aus. Das hätte ganz schön in die Hose gehen können. Ich darf nicht so unvorsichtig sein.

„Puh das war knapp, aber ich glaub er hat mich nicht gesehen." Sagte ich erleichtert.

„Das denke ich nicht." Sagte eine dunkle Stimme hinter mir. Ich traute mich nicht nach hinten zu schauen also blieb ich ganz ruhig stehen.

„Ich habe bemerkt dass du weggeschlichen bist." Er griff mich am Arm und drehte mich um das ich in sein Gesicht sehen musste. Die Maske ließ seine Augen weiß erscheinen. Es war unheimlich.

„Bitte lass mich gehen. I-Ich..." warum bekomme ich keinen gescheiten Satz heraus? Hatte ich ernsthaft Angst? VOR EINER FLEDERMAUS ?? Wie weit kann man nur sinken.

Er würde mich zur Polizei bringen das musste ich verhindern.

Ich ließ seine Beine am Boden festfrieren worauf er nach vorne viel. Schnell hatte mein Eis auch seine Hände am Boden festgefroren. Böse schaute er nach oben.

„Du konntest mich einfach nicht in Ruhe lassen oder? Ich wollte dieser Frau helfen ich... wollte für das bezahlen was ich schon getan hatte."

„ Hör mir zu. Du bist ein junges Mädchen. Egal was passiert ist, wir bekommen das hin okay? Und jetzt mach mich los."
Ich musste lachen
„So einfach ist das nicht Batman. Du hast keine Ahnung was ich getan habe oder was sie mit mir tuen werden wenn sie mich finden" Sagte ich ohne ihm in die Augen zu schauen.

„Sie?" fragte er.

„Die Leute die mich zu diesen Sachen gezwungen haben. Die mich ausgebildet haben. Sorry aber entweder stirbst du oder ich." Als ich den Satz beendet hatte, holte ich ein scharfes Messer aus meiner Beinschnalle.

„Ich will dir in die Augen schauen wenn du stirbst." Sagte ich und legte meine Hände an seine Maske.

Langsam zog ich ihm die aus und erkannte ein Gesicht. Bruce Wayne. Mir stockte der Atem und ich lief zwei Schritte zurück. Ich hätte beinahe meinen Vater getötet. Mir lief eine Träne über die Wange.

Ich drehte mich um und rannte weg. So schnell ich konnte lief ich über die Dächer darauf bedacht nicht zu fallen. Als ich ungefähr 4 Straßen weiter gerannt war hielt ich an. Erst jetzt bemerkte ich das ich mir die Schulter aufgeschabt hatte. Sie blutete zwar nur leicht aber es brannte höllisch. Ich sah eine alte Gasse, wo ich mich ausruhte. Meine Tränen begannen zu fließen. Was sollte ich den jetzt tun? Mein Vater war Batman... warte das heist das Damian Robin ist. Na toll, so hatte ich mir meine Familie nicht vorgestellt.

Sie würden mich niemals akzeptieren. Eine Kriminelle. Eine Mörderin. Die Hand an meine Stirn fassend stand ich auf.
Was sollte ich den jetzt tun? Meine Hoffnungen und Träume auf eine Familie waren zerschlagen worden.
In Gedanken versunken was ich jetzt tun sollte, lief ich nach Hause.

Batman: The lost daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt