Kapitel 11

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Batman p.o.v

Meine Augen glitten über das weite Meer. Damian und ich hatten uns sofort mit dem Batwing auf den Weg zu Talia gemacht. Es war eine lange Reise und Damian schlief fast die ganze Zeit.

Ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken, was passieren würde wenn diese Unbekannte wirklich meine Tochter war. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Als ich sie sah war sie voller Angst.

Anscheinend rennt sie von jemanden weg. Und ich kann sie nicht beschützen.

„Wir sind da." Schrie Damian und riss mich somit aus meinen Gedanken.

Als wir gelandet waren stiegen wir aus, wo uns auch schon die Mutter meines Kindes erwartete.

„Wir müssen reden." Sagte ich und lief ohne eine Antwort abzuwarten an ihr vorbei.

Still lief sie mir hinterher. Auch Damian folgte uns.

Als wir in einem Raum ankamen schloss Talia die Tür und setzte sich. Ich tat es ihr gleich nur Damian stand nervös herum.

„Also was gibt es Bruce?" fing sie an zu erzählen.

„Du hast mir nicht die ganze Wahrheit erzählt." Sagte ich mit finsterer Stimme.

„Ich verstehe nicht was du ..."

„Er meint meine Schwester. Mom." Redete er dazwischen. Nun wurde es ihr bewusst. Die einst so große Assassine ähnelte jetzt eher einer kleinen Maus. Mein Blick verfinsterte sich. Es war klar zu erkennen dass ich sauer war. Sie hatte mir das Jahrelang vorgehalten.

„Es stimmt.", fing sie an zu erzählen. „Du hast eine Tochter. Ihr Name ist Melissa. Ich war einst mit ihr und Damian schwanger. Zu dieser Zeit hatten wir eine Art Krieg mit einem anderen Klan. Viel wissen wir nicht über sie, nur das sie Kinder bzw. Jugendliche zu perfekte Tötungsmaschinen ausbilden. Doch sie bevorzugen, anders als wir, chemische Hilfsmittel. Nach vielen Jahren Krieg wollten sie Frieden schließen und verlangten einen Tribut. Ein Erstgeborenes. Zuerst weigerten wir uns, doch unserem Klan blieb keine andere Wahl. Glaub mir Bruce, ich würde alles dafür geben sie zurück zu bekommen. Doch die Wahrscheinlichkeit dass sie noch lebt ist sehr gering." Ihre Augen glitten auf den Boden. Man konnte die Trauer in ihr erkennen.

„Sie lebt noch. Ich bin ihr letztens in Gotham begegnet." Sagte ich monoton und stieg auf. Als ich gerade mit Damian durch die Tür gehen wollte sagte ich noch: „ Sie hat die Augen ihrer Mutter."

Als wir wieder in Gotham ankamen war uns allen klar dass wir sie finden mussten. Sie hatte wahrscheinlich viele schreckliche Sachen erlebt. Sachen die ein Kind in diesem Alter nie erleben sollte. Doch Nightwing hatte sie in den Tagen nicht gesichtet. Also musste wir sie irgendwie anderst finden. Wir überlegten Stundenlang als auf einmal ein Alarm losging. Es war die Gesichtserkennung, anscheinend hatte sie jemand gesichtet den wir suchten. Zu unserer Überraschung war es kein Krimineller sondern sie.
Meine Tochter.
Ohne zu zögern stieg ich und Damian ins Batmobiel und fuhren los.

Melissa p.o.v.

Ich weiß jetzt was ihr denkt. Und Ja ihr habt recht. Ich wollte nicht mehr einer auf Verbrecherjäger machen seit dem was mit meinem ... mit Batman war. Doch es lies mir keine Ruhe. Ich wollte nur noch einmal den Wind in den Harren spüren und das Gefühl gebraucht zu werden. Und da ich heute eh frei hatte dachte ich mir es wäre ein prima Abschluss. Doch da hatte ich mich geirrt. Zuerst lief alles gut. Ich rettete die Frau und Verprügelte diesen Perversling als wie aus dem nichts jemand hinter mir stand. Es war Batman und dessen Partner Robin. Ruckartig stolperte ich nach hinten.

„Wir wollen dir nichts tun. Wir wollen regelrecht das du mit und kommst." Sagte Robin mit einer ruhigen Stimme. Ich dachte erst gar nicht daran und rannte weg. So schnell mich meine Beine zu tragen versuchten. Um nach hinten zu schauen fehlte mir der Mut, ich wollte mir nicht eingestehen, dass sie mich gleich hätten. Die schnellen Schritte die von ihnen stammten wurden immer lauter. Was mir klar machte, dass sie gleich bei mir wären. Gerade als ich diesen Gedanken zuende gedacht hatte streifte Batmans Arm Hand meinen Arm. Beinahe dachte ich mir und sprang über ein Auto welches den Weg versperrte. In der Windschutzscheibe, welche meine Umgebung widerspiegelte konnte ich sehen, dass Batman alleine war. Verdammt, wo war Robin? Ich bog in eine Seitengasse, in der ich Mülleimer umstieß um mir ein wenig Zeit zu verschaffen. Diese nutzte ich um die Hauswand, an eine Regenrohr hochklettern. Auf dem Dach verlohr ich keine Zeit und rannte sofort weiter. Mithilfe meiner Kraft konnte ich kleiner Brücken aus Eis erschaffen, die mir halfen über die Dächer zu gelangen.
Nach einer Weile bemerkte ich, dass ich keine Schritte mehr hinter mir hörte. Verwirrt blickte ich nach hinten und blieb dann stehen.
Hatte ich sie abgehängt? Batman war doch gerade erst so kurz davor mich zu schnappen. Ich stand am eines Daches und schaute mich immernoch verwirrt um.
"Wir wollen dir wirklich nichts böses.", hörte ich wieder die gleiche Stimme von Robin sagen.
Batman und Robik standen wenige Meter von mir entfernt.
Mit der Hoffnung wieder abhauen zu können, hastete ich einige Schritte zurück, nicht beachtent, dass ich auf einem ca. 40 m. großem Haus stand. Es ging alles so schnell.
Ich zog hastig die Luft ein, als ich in die Tiefe zu stürzen drohte. Ich hatte die Augen geschlossen als ich eine starke Hand an meinem Arm spürte.
"Halt dich fest.", rief mir Batman zu. Immernoch verwirrt  was gerade passiert blickte ich den dunklen Ritter einfach nur an. Erst sein "Na los" holte mich zurück als ich mich mit meiner anderen an ihm festhielt.
Mit einem Ruck zog er mich nach oben. Schwer atment saß am wenige Zentimeter vom Tiefe entfernt.
Ein leises "Danke", kam über meine Lippen, welches sie aber kaum gehört haben.
Ich wollte gerade aufstehen als ich etwas gröber am Arm gepackt wurde.
"Es reicht jetzt mit dem weggerenne.", sagte der Dunkle Ritter.
Unweigerlich fing ich an zu weinen. Ich wollte nicht mit, sie würden mich der Polizei ausliefern und dann würde mich der Klan finden. Ich wollte mich wehren, mich aus seinem Griff befreien aber ich konnte nicht. Das einzigste zu dem ich in der Lage war, war weinen. Die Angst überrannte mich.

„Es wird alles gut Melissa. Du musst nicht mehr weglaufen", sagte er behutsam und drückte sich fester an sich. Damian stand nur an der Seite und schaute uns zu. Es tat gut mal in den Arm genommen zu werden. Ich hätte ewig da stehen können. Er lies mich wieder los und schaute mir in die Augen. Die mittlerweile bestimmt rot und total verheult waren. Erst jetzt viel mir auf das er mich Melissa genannt hatte. Wusste er alles? Würde er mich vielleicht nicht zur Polizei bringen? Aber wo würde er mich sonst hinbringen? Diese Fragen brannten wie Feuer in meinem Kopf. Ich muss zugeben ich hatte Angst als wir in das Batmobil einstiegen. Riesen Angst. Doch als wir an der Polizeiwache vorbeifuhren verflog sie ein wenig.

Als wir ankamen und ausstiegen staunte ich nicht schlecht. Wir waren in einer Art Hölle. Einer riesen Hölle. Ich drehte mich um und sah meinen Vater die Maske abnehmen. Er kam langsam auf mich zu. Ich bemerkte, dass er mindestens 2 Köpfe größer war als ich, sodass ich nach oben schauen musste. Anscheinend amüsierte ihn das und er ging lachend in die Hocke. Mein Herz Klopfte. Ich wusste nicht was jetzt kommen würde. Ich war auf wirklich alles gefasst, außer auf das was jetzt kam. Er streckte mir die Hand entgegen.

„Mein Name ist Bruce Wayne und anscheinend bin ich dein Vater. Das da drüben ist Damian dein Kleiner Bruder." Damian hob kurz die Hand und wollte sich gerade wieder umdrehen als er empört rief : „ Was soll das heißen „kleiner Bruder „ !"

„Naja, sie ist die Erstgeborene..." sagte er achselzuckend.

„Das ist nicht wirklich bewiesen.", merkte er an. Ich musste lachen. Nun lachte auch mein Vater und Damian. Dad rief ein wie er ihn nannte „einen alten Freund" der Alfred hieß. Er brachte mich auf mein neues Zimmer wo schon mit allem ausgerichtet war. Zufrieden und ungezogen legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Doch ich musste an Daniel denken. Ich würde kommen und sie retten das wusste ich jetzt schon.



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