Kapitel 12

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Daniel p.o.v.

Es waren jetzt schon einige Wochen vergangen seit dem ich meinem Boss von Melissas Tot berichtet habe. Wie zu erwarten scherte es ihn ein Dreck. Ihm war egal ob die Kinder starben. Es zählte nur der Profit. Nur das Geld.

Mit gesengten Kopf lief ich durch die dunklen Gänge. Jeder Schritt hallte durch die langen Fluren.

Ich konnte die Kinder hören. Wie sie wimmerten. Sie schrien um Hilfe. Man konnte die Verzweiflung in ihrer Stimme erkennen. Doch niemand hörte sie, denn sie waren allein. Gefangengenommen, von den Familien entrissen. Ich hasste meinen Job.

Ich war in einer riesigen Garage angekommen. Es fuhr ein schwarzer Van herein und ich wusste, dass er neuen Gefangenen dabei hatte. Als ich gerade dabei war auf ihn zuzugehen, wurden die Türen aufgetreten. Herauskamen drei Kerle die ein Mädchen festhielten. Sie war schon relativ alt. Ich schätzte sie auf 14. Es war eher untypisch, dass wir Zuwachs von Leuten in diesem Alter bekamen. Normaler weise holen wir sie gleich nach der Geburt oder 3-4 Jahre später ab.

Gefühlskalt schaute ich in ihre wutentbrannten Augen. Einer der Männer gab mir einen Brief wo alle Infos über das Mädchen zu finden war.

Name: Emely Carter

Geburtsdatum: 12.09.2000

Familie: Vater; John Carter

Mutter; Hope Carter

Keine weiteren Geschwister.

Weitere Infos: Emely Carter verfügt über übersinnliche Fähigkeiten, z.b. kann sie in die Zukunft sehen. Zu dem kommt noch das sie die Kunst der Telekinese beherrscht.

Ich schaute von dem Brief auf und machte ein Zeichen an unsere Männer. Sofort standen sie bei mir und nahmen Emely an sich.

Wenige Minuten später war Emely in ihrer Zelle. Als ich den Raum betrat konnte ich erkennen dass man sie ans Bett gefesselt hatte. Ich holte mir einen Stuhl und setzte mich neben ihr Bett.

"Mit der Zeit vergeht der Schmerz und die Trauer.", sagte ich zu ihr doch schaute sie nicht an.

Zu meiner Überraschung sagte sie nichts und starrte nur an die Decke. Als Emely nach 5 Minuten immer noch kein Ton rausbekommen hatte stand ich auf um zu gehen.

"Wer ist Melissa?", fragte mich Emely plötzlich. Erschrocken riss ich die Augen auf.

"Sie war einst eine Gefangene wie du. Doch sie ist bei einem Auftrag ums Leben gekommen.", versuchte ich zu erklären.

"Lüge.", sagte sie kalt.

"Was?",fragte ich nach.

"Du lügst. Sie lebt und das weist du. Warum hast du ihr geholfen? Und warum hilfst du uns nicht? Was hat sie... was wir nicht haben, dass du ihr die Freiheit schenkst? ",geschockt von der Aussage starrte ich sie an.

"Wie zum Teufel machst du das?" Mein Blick ruhte immer noch auf ihr.

"Ich kann nicht nur in die Zukunft sehen. Ich kann auch die Wahrheit und die Lügen in den Gesichtern der Menschen sehen. Und willst du wissen was ich jetzt sehe? Angst. Du hast angst davor, dass sie dich und Melissa finden. Doch diese Angst ist berechtigt. Sie werden Melissa finden. Und dann werden sie das kleine Ding töten." Wärent sie mir das sagte schaute sie die ganze Zeit an die Decke. Ihre Stimme klang so monoton und gleichzeitig gruselig.

"Nein, das ist nicht wahr. Melissa wird nicht zurückkehren und der Klan wird sie nie im Leben finden." Nun schaute mir Emely in die Augen. Sie weinte. Tausende von Tränen rannten ihr über die Wangen. Doch es waren keine Tränen der Trauer, nein es waren Tränen der Wut.

" Dieser Drecks Laden wird unter gehen. Alle werden sterben außer ich. Ihr habt mir alles genommen und ich werde euch alles nehmen. Das schwöre ich. Nein das sehe ich." Mit diesen Worten drehte sie sich wieder zur Decke. Immer noch geschockt lief ich zur Tür. Was wenn sie Recht hatte? Wenn Melissa wirklich zurückkommen würde, wäre das ihr tot. Emely war eine Hellseherin und sah nicht gerade so aus als würde sie bluffen. Ein Räuspern lies mich aus meine Gedanken schrecken. Es war Skull der wie ein Schrank vor mir stand.

"Was wissen wir über 1133?",sagte er wärent er auf mich herab sah.

"Ihr Name ist Emely Carter. Sie ist 14 und verfügt über die Fähigkeiten Telekinese und sie kann in die Zukunft sehen." Er nickte kurz und lief schweigend an mir vorbei. Auch ich blieb nicht stehen und machte mich auf den Weg in mein Quartier. Dort angekommen setzte ich mich auf mein Bett und überlegte. Ich überlegte wie es jetzt weiter gehen soll. Schließlich konnte ich schlecht zu ihr gehen. Und anrufen konnte ich auch nicht, da mich beim letzten Mal fast jemand erwischt hätte. Sie war auf sich allein gestellt. Dieses mal konnte ich ihr nicht helfen.

Batman: The lost daughter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt