Kapitel 33 ~ Das Dinner zu zweit

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Zum Glück gehen Ben und Taylor in eine andere Richtiung also kann ich beruhigt in meinem Versteck verweilen bis sie weg sind. Seinen Bruder habe ich weder kommen, noch gehen sehen. Ich hätte ihm auch gerne mal meine Meinung zu der letzten Aktion gegeigt, aber da Ben meinte er sei sehr gefährlich ließ ich es lieber sein.
Kurz nachdem die beiden aus meinem Sichtfeld verschwunden waren, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich schrieb Taylor nur aus reiner Neugier wo er sei und nach ein paar Sekunden schrieb er "bin Zuhause, wieso?". HAA auf frischer Tat ertappt. Mir war klar das er nicht schrieb wo er genau ist, doch ich fragte mich wieso er mich anlog? War diese Aktion so top secret?
Ich schrieb ihm als Vorwand "Kann ich vorbei kommen? Muss noch die Bio-Hausaufgaben abschreiben :*" und wie erwartet schrieb er jetzt eine Ausrede: "Ne sorry Süße. muss jetzt los einkaufen. Ich schick sie dir nachher :**"
Ich meinte noch das das auch eine Lösung ist und bedankte mich bei ihm.
Ich muss irgendwie rausfinden was die vorhaben. Schon alleine der Kontakt mit dem Psychso Bruder spricht ja für sich alleine.

Bei Sharie angekommen erzähle ich ihr nur, das ich lust auf ein Frappuccino hatte und erwähnte nichts von Niklas. Da Ben ihm letztens ordentlich die Meinungs gegeigt hat, hoffe ich das er sich erstmal von mir fern hielt.
Das Treffen im Park konnte ich nicht für mich behalten und erzählte Sharie wärend wir Kuchen aßen davon.
Sie war auch sehr skeptisch aber hatte noch weniger Ideen was es vielleicht damit aufsich hatte als ich.
Mein Handy vibriete als ich eine Nachricht bekam, sie war von Ben. "Hei Zóe, du hast noch was gut bei mir, wegen der Aktion von meinem Bruder. Lust auf ein Abendessen zu zweit?" Ich sagte schnell zu und fragte ihn wo wir genau essen gehen würden. Er antwortete nur mit "Zieh dich schick an, wir gehen nicht nur Pommes essen ;)".
Sharie und ich stellten ihr ganzes Zimmer auf den Kopf doch fanden nichts passendes. In mir stieg Panik auf. Was mich ich denn jetzt nur? Absagen? NEIN! Aber Zeit mir ein Kleid zu kaufen hatte ich auch nicht, Misst..
Sharies Mutter klopfte an und trat ein. "Huch? Was ist denn hier los?" Verlegen erzählte ich ihr, das ich zu einem Dinner eingeladen wurde und leider kein passendes Kleid hätte.
Schnell ging sie ins Schlafzimmer und kam ein paar Minuten mit einem Kleidersack wieder. Voller Stolz präsentierte sie uns ein bodenlages, weinrotes Kleid. Hinten war ein großer Ausschnitt, das den Rücken ziemlich in den Vordergrund stellte. Vorne war vollkommen geschlossen und hatte ein paar Steine. Bis zur Taillie verlief es eng und ging ab der Hüfte locker nach unten. Es sah athemberaubend aus. Mit einem fetten Grinsen zog ich es schnell an. Es passte wie angegossen. Mit einer langen Umarmung bedankte ich mich dafür, das sie mir ihr Kleid auslieh. Glücklicherweise hatte ich schwarze High-Heels die perfekt dazu passten. Meine Blonden langen Haare lockte ich und machte eine halbe Hochsteckfrisur daraus. Mein Make-Up hielt ich dezent und schon war ich fertig. Pünklich um 18 Uhr klingelte er und Sharies Mum machte die Tür auf. Halbwegs sicher, stöckelte ich mit dem langen Kleid und den hohen Schuhen die Treppe runter. Ordentlich stand er unten und unterhielt sich mit Sharies Mutter. Als ich runterkam hörte er auf zu reden und glotze mich mit offenem Mund an. Seine Augen strahlten und das brachte mich zum Lächeln.
Voller irnonie meinte ich: "Naa? Schick genug?" Er nickte nur und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Wir verabschiedeten uns und er führte mich zu seinem roten Lamborgini. Man dieser Junge hat Geld. Wir fuhren nicht mal 10 Minuten da waren wir schon da. Er hielt mir die Tür auf wie ein echter Gentleman, so kannte ich ihn gar nicht. Ich hackte mich bei ihm ein und liefen dann vom Parkplatz ins Restaurant. Alles war total schön. Große edle Kronleuchter hingen von der Decke, die Tische waren ordentlich angeordnet und nirgends konnte man ein Fehler entdecken. Er bestellte etwas, was ich noch nicht kannte und ließ mich überraschen.
"Und? Gefällt es dir?", fragte er mich mit ruhiger stimme. "Es ist wunderschön! Das muss schrecklich teuer sein. Vielen Dank für die Einladung." Mit einem verfürerischen Lächeln fängt er an über das Theaterstück zu reden was wir am Montag vorführen. Wir machen uns ein bisschen über Madame Gibel lustig und reden über alles Mögliche.
Ich werde einfach nicht aus diesem Jungen schlau. Zuerst macht er mich damals im Club an, ist dann saued und hat eine neue Schlampe, dann rettet er mich vor diesem kranken Motelbesitzer, verteidigt mich bei seinem Bruder und führt mich jetzt zum Essen aus.
Das Essen wird serviert und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Nachdem auch noch später ein Dessert folgte brachte er mich heil wieder nach Hause.
"Danke für den schönen Abend Zóe. Du sahst bezaubernd aus, um das mal gesagt zu haben. Eigentlich müssten wir öfter mal was machen aber ich glaub dann wäre Taylor eifersüchtig.", sagt er mit einem schiefen Grinsen und sofort merke ich das das natürlich nur ein Scherz war und wir mussten schmunzeln.
"Ich weiß gar nicht wie ich mich dafür nur Bedanken kann." "Mit einem Kuss vielleicht?", sagte er gamz lässig.
Sollte ich ihn jetzt wirklich küssen? War das vielleicht auch nur ein Scherz? Auf einmal kamen mir tausend Gedanken doch da trafen seine Lippen schon auf meine. Der Kuss war so schön, am liebsten hätte ich nie aufhören wollen. Plötzlich klingelte mein Handy und wir lösten uns von einander. Ich drückte den Anruf weg und hätte in dem Moment mein Handy in die Hölle schicken können. "Zoé ich.. ich hätte das gar nicht tun dürfen.. Es tut mir leid."

Gut gegen BöseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt