Kapitel 25: Tränen sind ein Ausdruck der Gefühle

439 56 12
                                    

Huhu!^^ Ja, ich melde mich schon im Voraus! Und zwar, weil dies das letzte Kapitel ist und ich noch darauf hinweisen will, dass ihr noch die nächsten Teile unbedingt durchlest, weil noch ein paar Informationen, Fakten und natürlich der Epilog kommen. Ich sage schon jetzt, dass es einen dritten Band geben wird, der Rest steht im Info-Teil!

LG Dragonfly :D

---

Glücklich verliess er das Zimmer. Nicht nur, dass er seinen Bruder gefunden hatte, bald wüsste er auch, wo sein Team war. Oliver hatte ihn zu Kalypso gebracht, welche ein totaler Technikfreak war und seine Freunde finden könnte. Er hatte ihr alle Informationen gegeben, die er auswendig kannte. Mehr als genug, meinte sie darauf und hatte sich sofort an die Arbeit gesetzt. "Wollen wir deine Freundin suchen?", fragte Oliver ihn, worauf er nickte. "Sonst lernt sie dich nie richtig kennen.", sagte er mit einem strahlenden Gesicht. Seit Jahren hatte er nicht so ein Glücksgefühl erlebt. Nicht einmal bei seinem ersten Kuss mit Nichole. Zu sehr hatte er seinen Bruder vermisst und genoss jede Sekunde bei ihm. Seine Zweifel vor dem Treffen waren verschwunden und er wollte ihn etwas genauer über sein Leben ausfragen. Seine Erzählung war ihm nicht genug präzise gewesen, aber das hatte ja bis morgen Zeit.

Gemeinsam liefen sie durch den Gang, als plötzlich ein Alarm los ging. Verwirrt blieben sie stehen und Oliver holte sein Funkgerät hervor. Durch den Lärm verstand er nichts, aber der Gesichtsausdruck seines Bruders verhiess nichts gutes. "Was ist los?", schrie er gegen den Lärm an. "Wir werden angegriffen! Finde deine Freundin und verschwinde!", befahl Oliver und wollte schon losrennen, doch er hielt ihn am Arm zurück. "Und was ist mit dir?" "Ich muss helfen, die Menschen zu evakuieren!", erklärte er. Als er Clovis' bestürztes Gesicht sah, fügte er noch hinzu: "Keine Sorge, mir passiert schon nichts. Wir sehen uns draussen wieder, versprochen!" Mit diesen Worten liess er ihn los und sah, wie er im Gang verschwand. "Aber bitte komm dieses Mal zurück.", sagte Clovis, auch wenn er es nicht mehr hören konnte und rannte Richtung Auftragshalle.

Anfangs war er noch gut voran gekommen, aber jetzt wurde sein Durchgang wegen den flüchtenden Massen erschwert. Dazu gab es ständig diese Erschütterungen, welche seine Orientierung durcheinander brachten. Wie konnten sie angegriffen werden, das war doch ein Versteck! Allein das Wort sagte bereits, dass es nicht gefunden werden sollte! Immer mehr Leute wollten an ihm vorbei, sodass er regelrecht gegen den Strom kämpfen musste. Konnten sie nicht etwas geordneter in Panik ausbrechen? Ein Ellbogen schlug gegen seinen Kiefer und er stöhnte kurz auf, doch ignorierte den Schmerz und versuchte weiter, sich durch die Masse zu kämpfen. Irgendwann befand er sich in der Halle und musste kurz aufatmen. Die Erschütterungen hatten aufgehört, aber es befand sich Staub in der Luft, weshalb seine Augen tränten. In diesem chaotischen Wirrwarr aus Menschen und Wandlern versuchte er jetzt Nichole zu finden, was alles andere als leicht war. Er konnte sich kaum konzentrieren und wurde die ganze Zeit angerempelt. Was wenn sie schon geflüchtet war? Dann konnte er auch gleich aufhören und mit den anderen entkommen. Er schüttelte den Kopf und suchte weiter. Nichole würde nicht ohne ihn flüchten und sie wusste, dass er das auch nicht machen würde. Niemals würde er sie im Stich lassen.

Als sich die Halle langsam lichtete, hatte er einen besseren Überblick und konzentrierte sich auch mehr. Plötzlich wurde er aber gepackt, doch es war mehr eine Umarmung. Schlussendlich hatte doch sie ihn zuerst gefunden. Nichole vergrub ihr Gesicht in seine Schulter und zitterte nur vor lauter Angst. Clovis erwiderte die Umarmung, schaute aber gleichzeitig noch nach dem Ausweg. Das Problem war, dass alle durch den gleichen Gang flüchteten und so sich selbst die Flucht erschwerten. Aber er kannte einen Seitenweg zu den Wagen, den sicher nicht so viele benutzten. "Hör zu Nichole, wir müssen sofort hier raus.", meinte er und drückte sie leicht weg. Sie löste sich wieder von ihm und sah ihn mit verweinten Augen an. "Wir nehmen den Seitengang, ok?" Sie wischte sich über die Nase und nickte. Er liess sie sich an seinen Arm klammern und rannte dann los. Da sie langsamer als er war, kamen sie nicht so schnell voran, wie er es sich gewünscht hätte, doch er würde sie auch nicht zurück lassen. Das war das letzte, was er tun würde. Zum Glück hatte er aber Recht gehabt mit dem Gang. Hier war fast niemand, nur ein paar Wandler, welche an ihnen vorbei rannten. Es wussten halt nicht so viele von diesem Gang. Zwar war es ein kleiner Umweg, aber es war besser, als sich durch die Masse zu kämpfen.

TierkämpferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt