Sylvie
Der Himmel in Vanaheim war von dunklen Wolken überzogen, als Loki und ich uns entschlossen, sofort zurückzukehren. Thor hatte uns vor wenigen Stunden mit der Nachricht über unsere Kinder aufgeschreckt – sie waren verschwunden, und das nicht einfach so. Wir wussten, dass wir sofort handeln mussten, dass wir keine Zeit verlieren durften. Thor hatte uns versprochen, die Sache in den Griff zu bekommen, doch irgendetwas an seiner Stimme hatte uns misstrauisch gemacht. Wir konnten ihn nicht einfach sich selbst überlassen.
„Komm, Sylvie. Wir gehen sofort zu ihm", sagte Loki und stand auf, der Zorn in seiner Stimme war wie ein gedämpfter Sturm. Ich konnte ihn fühlen, wie er sich in jeder seiner Bewegungen ausbreitete.
Wir spürten die Energie der Realität um uns herum, als Loki ein Portal öffnete. Die Luft um uns flimmerte, als der Raum zwischen den Welten aufbrach und wir hindurchtraten. Es war der Weg, den wir kannten – der Weg von New York 2035 zurück in unser Zuhause, zurück nach Vanaheim. Doch statt des beruhigenden Gefühls von Sicherheit, das uns Vanaheim sonst gab, drückte sich etwas anderes in meine Brust – Angst. Die Vorstellung, dass unsere Kinder in Gefahr waren, hatte etwas Dunkles in mir freigesetzt, das mich mit jeder Sekunde wütender machte.
Kaum dass wir durch das Portal getreten waren, standen wir vor dem imposanten Palast von Vanaheim. Der Thronsaal, unser Zuhause, war noch immer von der majestätischen Schönheit erfüllt, die wir so liebten – das goldene Licht, das von den Wänden reflektierte, das sanfte Rauschen von magischer Energie, die durch die Luft zog. Doch heute fühlte sich alles trübe und schwer an, fast wie ein Scherbenhaufen. In der Mitte des Saals standen Thor, Love, Pete und Kid. Sie alle hatten sich versammelt, um zu reden, aber es war klar: Nichts war in Ordnung.
Thor, der mit seinen breiten Schultern vor dem Thron stand, drehte sich zu uns, als wir den Raum betraten. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht, aber es war ein lächerliches, anmaßendes Lächeln, das in meinem Inneren ein Feuer entzündete.
„Ah, da seid ihr ja. Ich hoffe, eure Reise war angenehm", sagte Thor mit einem Ton, der seine Unsicherheit versteckte.
„Ernsthaft, Thor? Wie kannst du es wagen, uns so lange im Unklaren zu lassen? Wo sind die Kinder?" Loki trat vor, seine Stimme war scharf, fast wie ein Messer, das die Luft durchbrach.
Ich konnte die Wut in seiner Haltung sehen. Er ballte die Fäuste, seine grünen Augen leuchteten vor Zorn, und ich fühlte mich in diesem Moment genauso. Der Gedanke, dass Thor uns mit so einer Situation allein gelassen hatte, dass er uns nicht informiert hatte, als er merkte, dass etwas nicht stimmte – das war zu viel.
„Beruhigt euch, Loki. Wir arbeiten daran", versuchte Thor, uns zu beruhigen, aber es war der falsche Moment für solche Worte.
„Was genau arbeitest du daran?" fauchte ich, mein Blick scharf und vorwurfsvoll. „Hast du irgendetwas getan, oder hast du einfach darauf gewartet, dass wir das Problem für dich lösen?"
Love trat einen Schritt nach vorne, ein aufmunterndes Lächeln zierte ihr Gesicht. „ Er hat getan was er konnte, Wir haben getan, was wir konnten. Aber ohne eure Hilfe schaffen wir das nicht."
„Ach wirklich?", antwortete Loki sarkastisch. „Was genau hat er getan? Nur abgewartet und gehofft, dass sich das Problem von selbst löst?"
"Ich weiß nicht, was du von mir erwartest", knurrte Thor. „Ich habe die Wachen geschickt, ich habe alle Tore abgesperrt. Ich habe das ganze Reich durchforstet."
„Und das hat nicht geholfen", murmelte ich. Ich konnte den Zorn in meinem Inneren nicht mehr zurückhalten. „Du hast nichts unternommen, um uns zu helfen. Du hast uns nicht einbezogen, und jetzt sind die Kinder verschwunden, und du machst dir nichts daraus!"

DU LIEST GERADE
Sylki FF. Love goes on. (Fortsetzung LOVE IS MISCHIEF)
FanficNun, der Titel sagt eigentlich schon alles. Es geht um mein favourite Ship ever bei Marvel. Sylvie und Loki. Und das hier ist die Fortsetzung zu meinem ersten Buch, Love is Mischief. Viel Spaß beim Lesen!