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Ich war total verwirrt. Ich wusste zwar, dass ich nicht gerade die schlechteste in der Schule war, aber, dass ich das Zeug zum Agenten hatte, war mir neu. "Mir auch, Schätzelein!", quäckte in diesem Moment meine innere Stimme wieder. " Geil! Danke für deine Motivation, du Arschkeks.", war das einzige, was mir zu dieser Aussage einfiel. "Gerne. Aber jetzt denk erstmal über den Job nach. Ich mein, ich will dich ja nicht drängen, aber, wenn wir jetzt mal eine Pro und Contra Liste machen würden, wäre es nur logisch den Job sofort anzunehmen. Und nur, falls du es die anders überlegen solltest; ich warne dich! Wenn du dich wirklich gegen den Job entscheidest, werde ich dich bis zum bitteren Ende nerven und die immer wieder erzählen, was du alles falsch gemacht hast!" "Na dann hast du mir die Entscheidung ja fast schon abgenommen...", witzelte ich. Allerdings war ich mir sehr wohl über die Bedeutung meiner Entscheidung bewusst. Ich stellte mit vor, wie mein Leben aussehen würde, wenn ich mich gegen das Angebot entscheiden würde und über legte auch, wie ich wohl als Agentin für den BND leben würde. Als ich beides miteinander verglich und noch einmal über legte, was mich hier hielt, war mir sofort klar, dass ich den Job annehmen musste. Noch auf dem Weg nach Hause stellte ich mir vor, wie ich zum Telefon greifen, die Nummer wählen und zusagen würde.
Verträumt kam ich zu Hause an, zog mir meinen Mantel aus, nahm den Telefonhörer, ging nach oben in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Dann zog ich die Visitenkarte aus der Hosentasche, gab die Nummer ein und wartete. Ich saß eine Viertelstunde lang auf meinem Batt und tat nichts, ausser das Telefon in der Hand zu halten. Dann atmete ich tief ein und drückte auf den grünen Hörer

Arched- Nur im UntergrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt