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Das Gebäude war in modernen weißtönen gehalten. In der Empfangshalle gab es eine Theke, hinter der eine etwas ältere, freundlich aussehende Frau saß, zu der Meg mich führte. "Das ist Mia, das Mädchen, das in ein paar Tagen zur Grundausbildung muss.", informierte Meg die Dame an der Theke, auf deren Namensschild stand, dass sie Dorothe hieß. " Ahja.. Die Kleine mit der Oma, nicht war?", sagte sie und blickte mich an. Ich nickte nur. "Dann geh mal auf den Zimmer", sagte sie freundlich und fügte hinzu: " 8. Stock, Zimmer 16." Meg nickte und führte mich zu einem Aufzug. Unterwegs erklärte sie mir das Leben auf dem Campus: "Alle Agenten haben hier ein eigenes, gleich eingerichtetes Zimmer, das ein Doppelbett, einen Fernseher, ein Sofa, einen Schreibtisch und ein eigenes Bad hat. Das Taschengeld wird nach Alter verteilt. Bei deinen 14 Jahren müssten es ungefähr 70€ im Monat sein. Allerdings musst du dir davon selbstständig Freizeitkleidung kaufen, es werden zwar Jeans-Hosen und Poloshirts von uns bereitgestellt, aber das darfst du nur auf dem Campus tragen. Wenn du in die Stadt gehst, musst du andere Sachen tragen. Deine 70€ am Anfang werden nicht reichen, um dir Anziehsachen und Schuhe zu kaufen, deshalb bekommst du jetzt 150€, mit denen du morgen früh in die Stadt fährst, am besten mit Ben, und dann kauft ihr dir Klamotten. Dein Stundenplan liegt auf dem Schreibtisch, zusätzlich zu normalen Fächern, wie Mathe und Deutsch, gibt es bei uns noch Fächer, wie Spionagetechniken, Auto fahren und Selbstverteidigung ohne und mit Waffe. Frühstück gibt es ab 7 Uhr und bis 9 Uhr, das Mittagessen kannst du in deiner Mittagspause, die du jeden Tag hast, zwischen 13 Uhr und 14:30 Uhr essen. Abendessen gibt es zwischen 17:30 Uhr und 19 Uhr; wenn du also zu spät kommst, gibts nichts mehr." Inzwischen waren wir an meinem Zimmer angekommen und sie drückte mir einen Schlüssel in die Hand. "Ben holt dich morgen um 10 Uhr an deinem Zimmer ab. Wir haben jetzt 16 Uhr, du hast also noch genug Zeit, um dich frisch zu machen und den Campus zu erkunden.", stellte sie fest,"wegen des Schlüssels: es lohnt sich nicht, abzuschließen, weil hier auf dem Campus keiner auf die Idee kommen würde, zu klauen. Bewahr ihn aber für den Notfall oder so in irgendeiner Schublade auf." Dann verabschiedete sie sich von mir und ging den Gang hinunter in ihr eigenes Zimmer.

Arched- Nur im UntergrundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt