Howling Wolf 2 - Katherines Vergangenheit

Kapitel 17

Adam und ich waren in einem Nachbars Ort gezogen, da er von seiner Arbeit hier her versetzt wurde. Es war gar nicht so weit von Fostbourne. Dennoch blieb ich weit weg von Fostbourne und Perk Westham. Ich wollte mich nicht zu sehr an Früher erinnern...Abgesehen davon, war es mir verboten mich im Wald zu bewegen geschweige denn im Umkreis der Höhlen. Seit ungefähr einem Jahr hatte ich keinen Wald mehr betreten, doch nun musste es wieder sein. Es fühlte sich etwas seltsam an aber keineswegs fremd. Ich genoss es die feuchte Waldluft und deren Düfte tief einzuatmen und den Vögeln und dem Rascheln der Blätter zu lauschen.

Ich wusste genau wohin ich lief. Ein Wolf vergaß keine Gerüche, also konnte ich ihn locker aufspüren.

Ich entdeckte ihn mitten im Wald sitzen. Er meditierte, wie wir es früher mal zusammen gemacht hatten. Ich lächelte vor mich hin. Arthur öffnete seine Augen und erhob sich.

"Katherine! Er sah mich verwundert an. Wir gingen aufeinander zu und starrten uns erst eine Zeit lang nur an. Dann nahm er mich fest in seinen Armen.

"Dir geht es gut?"

Ich ließ ihn los und sah ihn nickend an. "Die Jäger haben euch nicht entdeckt, oder? Euch geht es allen gut?" Erwiderte ich die Frage.

Arthur nickte. "Katherine, du darfst nicht hier sein..."

"Ich weiß...wir haben nicht genug Zeit." Ich sah Arthur ernst in die Augen. "Du musst mir helfen Arthur. Ich bin schwanger." Redete ich raus.

Arthur sah mich überrascht an.

"Du musst mir sagen was es sein wird. Du musst für mich bitte in die Zukunft sehen und mir sagen, ob es ein Werwolf oder ein normaler Mensch wird."

Arthur sah mich überrascht an aber er sah sofort, dass ich es ernst meinte.

"Ich kann nicht in die Zukunft eines nicht existierenden Menschen sehen." Versuchte er mir zu erklären.

"Du kannst in meine Zukunft sehen. Das Baby existiert bereits und es ist ein Teil von mir."

Arthur sah mich nachdenklich an. "Hier." Sagte ich und nahm seine Hand und führte sie an meinen Bauch.

"Das Baby ist noch zu jung. Das wird nicht funktionieren, Katherine..."

"Versuche es. Bitte." Ich sah ihn bettelnd an. "Ich muss sicher gehen, dass mein Kind sicher sein wird. Ich möchte es beschützen."

"Auch wenn es klappen sollte, was ich dir sage ist nicht hundert Prozent gewiss."

Ich nickte. Er nickte mir ebenso zu und atmete einmal tief durch bevor er seine Hand wieder auf meinen Bauch platzierte und seine Augen schloss. Konzentriert starrte ich ihn an. Ich weiß nicht was er sah aber seine Mundwinkel formten sich minimal zu einem Lächeln. Er öffnete wieder seine Augen und ich sah ihn erwartungsvoll an. Er wirkte angestrengt aber auch so, als hätte er etwas zum ersten Mal gesehen.

"Sie wird ein Mensch sein. Sie wird sicher sein." Versicherte er mir.

Ich atmete erleichtert auf. Ein riesiges Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit und Tränen sammelten sich in meinen Augen.

"Sie?" Wiederholte ich. "Es wird ein Mädchen?"

Arthur lächelte mich an und nickte.

"Herzlichen Glückwunsch, Katherine."

Vor Freude fiel ich ihm um den Hals.

"Danke." Sagte ich leise zu ihm und lies ihn langsam wieder los.

"Seit du fort bist, haben wir nicht viel von den Jägern gehört. Jedoch sind sie eventuell immer noch hinter dir her. Pass auf dich auf, Katherine."