Ich machte mich auf dem Weg in den Wald. Ich ging oft im Wald spazieren um meinen Kopf zu leeren oder einfach um mich zu entspannen. Der Wald beruhigte mich auf irgend eine Weise. Niemand verstand das so richtig aber das war mir egal. Ich ließ das Laub unter meinen Füßen rascheln und sog genüsslich die feuchte Waldluft tief ein. Irgendwann bog ich vom Fußweg ab, tiefer in den Wald hinein. Ich wollte etwas neues entdecken, als jeden Tag den selben Gehweg zu gehen. Das war doch langweilig. Dann hörte ich ein Rascheln. Ich blieb abrupt stehen und sah mich um. Nichts war zu sehen. Dann drehte ich mich nach hinten und auch da war nichts zu sehen. Als ich mich jedoch wieder nach vorne drehte, stand plötzlich ein Wolf vor mir. Ich blieb erst versteinert stehen. Der Wolf beobachtete mich neugierig. Sein Blick war strahlend und stark. Dann streckte er seinen Kopf, um an mir zu schnüffeln. Ich sah in die Augen des Wolfes. Er sah friedlich aus und hatte keine schlechten Intensionen. Vorsichtig kniete ich mich hin. Er machte einen vorsichtigen kleinen Schritt nach vorne. Langsam streckte ich meine Hand aus. Ich fürchtete mich nicht vor dem Wolf. Im Gegenteil, fühlte ich mich von ihm angezogen. Ich hatte meinen Arm komplett ausgestreckt. Der Wolf streckte sich vorsichtig und schnüffelte vorsichtig an meine Hand. Dann erinnerte ich mich plötzlich.
„Du bist der kleine Wolf von damals!" Sagte ich begeistert.
Der Wolf spitzte seine Ohren als ich zu reden begann und sah mich fragend an.
„Erinnerst du dich an mich, kleiner?" Ich lächelte den Wolf an und streckte ihm noch einmal meine Hand zu. Dieser stupste meine Hand an und schleckte sie leicht ab. Dann fing er plötzlich an fröhlich mit dem Schwanz zu wedeln. Er kam ganz nah an mich ran und ich ließ meine Hand über sein weiches Fell gleiten. Ich streichelte ihn eine Weile lang und der Wolf genoss meine Gesellschaft sehr.
"Du brauchst jetzt nicht mehr alleine sein. Ich werde bei dir sein. Jasper."
4 Jahre später...
"Schatz, aufstehen! Du kommst zu spät in die Schule." Rief Elena Hunt.
Ich schoss meine Augen auf und sah sofort auf die Uhr. Schon 7:05 Uhr.
"Scheiße!" Flüsterte ich zu mir selbst. Dann sprang ich aus dem Bett und flitzte ins Bad. Etwas Wimperntusche, Rouge und Lipgloss. Ich zog mir meine Klamotten rüber und rannte die Treppen runter in die Küche.
"Morgen!" Begrüßte mich meine Mutter.
"Morgen." grüßte ich zurück.
"Es gibt Pfannkuchen auf dem Tisch, wenn du Hunger hast."
"Ja, danke."
Ich setzte mich in die Küche und aß noch schnell einen Pfannkuchen zum Frühstück.
"Guten morgen." Sagte auch Ryan Hunt, während er seine Krawatte band. Er ging zu Elena und gab ihr einen schnellen Kuss. Dann sah er auf die Uhr und lächelte mich an.
"Du bist etwas spät dran."
"Ja, ich bin gleich weg." Erklärte ich.
"Ich bin dann auch schon weg." Sagte Ryan und verabschiedete sich von uns.
Auch ich schwang mich in meinen Mercedes und fuhr in die Schule.
Ja meine Familie war etwas wohlhabend. Ich war sehr dankbar dafür, dass Elena und Ryan Hunt mich damals adoptiert hatten. Dank ihnen, wuchs ich in einem großen Haus auf und ging auf eine der besten Schulen in der Gegend. Mein Vater war Geschäftsmann. Er hatte einen wichtigen Platz bei einer erfolgreichen Bank und meine Mutter, Elena arbeitete als Immobilienkauffrau.
Ich parkte mein Auto auf dem Schulparkplatz und ging in die Schule. Ich war nicht unbedingt eine der beliebten Schüler aber ich hatte zwei wirklich gute Freunde und mehr brauchte ich nicht.
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Howling Wolf 2 - Katherines Vergangenheit
WerewolfKatherine verstand nie, warum sie damals mit nur sieben Jahren von ihrem Vater in ein Waisenhaus gebracht wurde. Sie wuchs bei ihren Adoptiveltern gut auf mit einem besonderen Freund an ihrer Seite: einen Wolf. Schon immer verband is etwas besonder...