Kapitel 2

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Audy's Sicht:

Ich sah wie Jayden von seinem Kumpel weggezogen wurde. Lustlos sah ich mich um. Steffen hatte mich dazu überredet. Er meinte, ich arbeite zuviel. Er meinte, ich bräuchte auch mal Abwechslung. Abwechslung so ein Scheiss. Ich sehe keinen sinn in der Abwechslung. Ich habe versucht Steffen zu erklärden, dass Abwechslung gefählich ist. Das Risiko, dass ich heute Abend einen unfall habe wäre deutlich kleiner, wenn ich zu Hause geblieben wäre. Gut eigentlich ist das ganze Leben gefählich. Rein teoretisch begebe ich mich jeden Morgen, wenn ich aus dem Bett aufstehe, in Lebensgefahr. Ich könnte zum Beispiel in der Dusche ausrutschen und mir das Genick brechen. Aber ich bin ja nicht dumm. Ich weiss, dass es in der Dusche rutschig ist. Deshalb führe ich auch routiniertes Leben. Um das Risiko zu erkleinern. Ich weiss, die Leute verstehen das nicht, aber für mich ist das vollkommen logisch. Die Leute verstehen nie etwas.

Jetzt bin ich hier. Auf einer Party mit viel Lärm und vielen Leuten. Ich hasse Partys. Ich hasse Lärm. Ich hasse es wenn viele Leute an einem Ort sind. Ich bin nur hier, weil ich keine Lust mehr hatte mit Steffen zu streiten. Er meinte, ich arbeite zu viel. Er meinte, ich bräuchte auch mal Abwechslung. 

Jayden's Sicht:

Ich war gerade auf dem Weg zum dem Kühlraum in dem die Getränke gelagert werden. Der Besitzer hatten den Kühlraum extra einbauen lassen. Als ich bei der Tür war sah ich Sheyla, die sich mit einer ihrer Freundinen unterhielt. Sie blickte in mein Richtung. Schnell zog ich die Tür des Kühlraumes auf, huschte hinein und zog die Tür hinter mir wieder zu. Hoffentlich hat sie mich nicht gesehen.  Ich griff nach einer Bierflache und überlegte ob es sinnvoll war jetzt schon wieder raus zu gehen oder ob ich liber noch etwas wartenn sollte. Da hörte ich ein Geräusch, als ob eine Glasflasche umgekippt ist. Der Kühlraum war durch ein grosses Regal in zwei Gänge getrennt. Ich ging um die Ecke, um nach zu sehen. Auf dem Boden an die Wand gelehnt, sass Audy. Neben ihr auf dem Boden stand eine Wodkaflasche. "Dr. Moonshadow, was machen sie hier?" Sie sah mich an. "Mich verstecken." "Wovor?" " Vor den Leuten, vor dem Lärm."

Sie blickte auf ihr Smartphone. "Was machen sie denn hier?" Ich musste lächeln. "Mich verstecken." "Wovor?", sie lächelte jetzt auch und ihr Lächeln war so schön.

"Ich verstecke mich vor Sheyla. Sie ist meine Ex-Freundin, aber ich steh nicht mehr auf sie.

Audy sah mich fragend an. "Und wieso sagen sie ihr das nicht einfach?"

"Sie ist eine richtige Drama Queen. Und ich hab überhaupt keine Lust auf Drama." Ich schüttelte den Kopf. "Darf ich mich zu ihnen setzen, Doktor?"

"Nenn mich einfach Audy." Sie rutschte ein wenig zur Seite. Ich setze mich.

"Ich bin übrigens Jayden."

Sie sah mich an. "Ich weiss wer du bist. Du arbeitest im Raketenantriebslabor in Sektion vier."

Ich nickte. "Kann ich dich was fragen?"

"Du willst wissen ob all das stimmt was man über mich erzählt. Du kannst dir drei Themen aussuchen. Und ich werde dir sagen ob es stimmt."

"Stimmt es das du noch nie Sex hattest?"

Audy machte ein verächtliches Geräusch. "Ja, es stimmt."

"Warum?"

"Ich wollte mein erstes Mal nicht auf irgendeiner Party haben. Und da ich noch nie einen Freund hatte... Gut ich hatte schon einen aber ich habe nach zwei Monaten wieder Schluss gemacht. Ich bin einfach nicht dazu gemacht um in einer Beziehung zu leben. Ausserdem ist das mit dem Sex sowieso noch heikel, wegen meiner Herkunf."

"Von wo kommst du?"

"Aus Rumänien. Aber mein Vater ist halb Rumänier, halb Türke und meine Mutter kommt aus Afgahnistan. Rumänien, Türkei und Afgahnistan. Alles Länder in denen es als unanständig angesehen wird wenn eine Frau mit einem Mann Sex hat und dieser Mann ist nicht der Ehemann. Gut Rumänien ist nicht so streng.

"Du bist Rumänierin. Aber der Name Moonshadow klingt nicht so sehr rumänisch oder habe irre ich mich da nur?"

"Einer meiner Vorfahren war Soldat im zweiten Weltkrieg. Er kam im Jahr 1944 von Amerkia nach Europa. Nächstes Thema."

Ich überlegte. "Stimmt es wirklich dass du vier Doktortitel hast?"

Sie nickte. "Ja es stimmt."

"Welcher Fachbereich? Und warum gleich vier Diktortitel. Die Meisten begnügen sich mit einem. Ausserdem, du und ich sind gleich alt, aber ich werde meinen Doktortitel wohl erst in fünf Jahren haben."

"Ich habe einen IQ von 188 und ein anardetisches Gedächtnis. Ich kann mir alles merken und war als 11-jährige bereits so gut, dass ich per Fernstudium Chemie und gleichzeitig Mathematik studiren konnte. Drei Jahre später hatte ich einen Doktortitel in Chemie und Mathematik. "

"Nur drei Jahre später", fragte ich überrascht. "Wie hast du das geschafft?

Sie nickte, "Ich habe gearbeiet wie eine Besessene. Meine Eltern sagen, dass es manchmal richtig unheimilch war. Danch habich sofort mit dem Studium der Quantenphysik angefangen. Nach zwei Jahren hatte ich auch das geschaft. Dann habe ich das psychologie studium begonnen. Dafür habe ich aber viel länger gebraucht, fast schs Jahre." Sie sah wieder auf ihr Smartphone und ich fragte mioch ob sie eine Nachricht erwartete.

"Warum hast du Psychologie studiert. das ist doch so anderst?"

Sie machte wieder dieses verächtliche Geräusch, wie schon vorhin. "Ja, ich weiss. Ich wollte mich selbst besser verstehen. Letztes Thema"

"Ja, ähm, dann stimmt das mit den schlimmen psychischen Problemen und den Aufenthalten in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie?"

Sie sagte lange nichts. Dann seufzte sie und drehte den Kopf zu mir und seufzte noch einmal.

"Ja ich habe psychische Probleme. Depressionen vor allem, aber auch noch anderes. Aber das zu erklären wäre zu kompliziert. Also nichts gegen dich aber du hast nun mal nicht Psychologie studiert. Und ja ich war auch in der psychiatrischen Klinik, aber nicht lange. Ich war 13 und stark selbstmordgefährdet."

Sie sah mich lange an. Sie war wunderschön. Sie hatte eisblaue Augen.

"Du hast hübsche Augen. Ich steh auf Typen mit dunkeln Haaren und hellen Augen."

Ha! Dann bin ich zumindist vom Aussehen her nicht chansenlos.

"Du hast aber auch hübsche Augen."

Plötzlich gind die Tür des Kühlraumes auf und Leute kamen rein. Den Stimmen nach waren es Männer. Hoffentlich verschwinden die auch gleich wieder. Ich wollte mit Audy alleine sein. Aber nein. Die Leute kamen um die Ecke. Es waren drei Männer und eine Frau. Ich erkannte die Leute. Der eine Mann war Dr. Aaron Moonshadow, Audys Bruder. Selbst wenn man seinen Namen nicht kannte, wusste man sofort dass er ein verwandter von Audy sien musste. Die beiden sahen sich so ähnlich. Der zweite Mann war Steffen, der Assistent von Audy. Der dritte Mann war Dr. Mark Ibraimi. Er war oft mit Audy in der Mittagspause und ich fragte mich welche Verbindung zwischen ihm und Audy bestand. Die Frau sah genau so aus wie Audy. Als wären sie Zwillinge. Selbst ihre Haare waren gleich lang wie die von Audy. Das musste ihre Schwester sein. Ich glaube ich habe sie noch nie gesehen. Das heisst, vermutlich habe ich sie schon gesehen, aber für Audy gehalten.

Aaron fragte Audy etwas in einer fremden Sprache. Sie lächelte, antwortete ihm in der selben Sprache und stend vom Boden auf. Sie drehte sich zu mir und sagte: "Ich gehe nach Hause, wir machen dort etwas anderes. Hier gefällte es mir nicht. Kommstz du mit?"

"Klar, warum auch nicht nicht?" antwortete ich ihr.

Ich konnte es kaum glaubnen. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal das Zuhause von Audrey Moonshadow sehen würde.

AudyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt