Kapitel 4

2 0 0
                                    

Ich machte die Augen auf und wusste zuerst nicht wo ich war. Dann fiel es mir wieder ein. Ich war gestern Aben mit Audy mitgeganen. Aber wir waren nicht zu ihr gegangen, sondern auf ein altes Fabrikgelände. Ihr zweites Zuhause, wie sie es selbst nannte. Zu erst dachte ich das wäre ein Witz, weil die Fabrik von aussen nicht sehr schön und bewohnbar aussah. Aber das täuschte, drinnen war es warm, gross, und sauber. Audy hatte mir gestern noch ein Teil des Hauses gezeigt. Mit Aussnahme einiger Schlafzimmer und allen Badezimmern sah das Haus auf wie eine Männer WG. Auf einem Sessel im Wohnzimmer sass eine weibliche Schaufensterpuppe. Die Puppe trug ein goldenes Glitzerkleid und ein Perücke mit braunen Haaren.

Ich lag auf dem Sofa in Wohnzimmer. Ich drehte mcih und sah direkt in das Gesicht von Audy, die neben dem Sofa auf dem Boden sass. Ich sah sie an. Sie trug ein schwarzes Oberteil auf dem mit gleben Grossbuchstaben "See You Tomorrow" geschrieben stand. Dazu trug sie dunkelgraue Leggins und neongrüne Turnschuhe. Ihre Haaare waren heute ausnahmsweise  nicht glatt. Gott, mit lockigen Haaren sah sie ja noch schöner aus.

"Ich bin wohl eingeschlafen."

"Ja", sagte Audy, "ungefähr dann als Aaron und ich darüber diskutiert haben, wer von uns beiden besser einparken kann."

"Hast du so genau auf mich geachtet? Ich hatte das Gefühl, sobald wir hier waren, hast du dich mehr mit den anderen beschäftigt."

Sie lächelte: "Ich hätte dich ja gar nicht mitnehmen müssen, wenn ich mich mit den anderen beschäftigen wollte."

"Wer kann denn nun besser einparken?"

"Oh, wir haben eine Wette abgeschlossen. Wer am Montag Nachnittag auf dem grossen Parkplatz von B.E.T mit VERBUNDENEN AUGEN einparken ohne, dass ein Schaden entsteht, kriegt das Auto des Anderen."

"Mit verbundenen Augen", fragte ich überrascht, "bist du dir sicher, dass du das schaffst?"

"Garantiert!" antwortete sie bestimmt.

"Na dann!", sagte ich und gähnte.

"Komm mit", sagte Audy und erhob sich. "Du brauchst n' Kaffee".

Ich folgte ihr zur Küche. Alicia war war auch bereits angezogen. Sie stand vor dem Spiegel und schminkte sich. Ric, Aaron, Mar oder Steffen konnte ich nicht sehen. Plötzlich krachte es draussen, ganz so als ob ein Auto leicht gegen ein ein Anderes gefahren ist. Audy hielt einen Moment inne, dann nahm sie zwei Tassen aus dem Schrank und stellte liess Kaffee aus der Maschine hineinlaufen. Dann hielt sie mir eine Tasse hin und gross Milch in  ihren Kaffee. Ich wollte auch gerade nach der Milchpackung greifen, als Ric oder war es Aaron, in die Küche kam. Er trug Sportklamotten und kam wohl gerade vom Duschen, denn seine Haare waren noch feucht und über seinen hing ein farbiges Handtuch.

"Sagt mal, was war das vorhin für ein Lärm?", fragte er.

Da krachte es erneut. Wir eilten nach draussen. Dort bot sich uns ein seltsames Bild. Einer von Audys Brüdern sassin einem uralten, voll gesprühtem Cabrio. Es war wahrscheinlich Aaron, denn er versuchte mit verbundenen Augen einzuparkieren, dabei war er offenbar gegen eine Säule gefahren.

"Aaron, was machst du denn da?", rief Alicia, die immer noch ihren Lipgloss in der Hand hielt.

"Glaubst du, ich will gegen Audy verlieren?" rief er zurück.

Audy nahm einen Schluck Kaffee aus ihrer Tasse, die sie offenbar mit nach draussen geommen hatte.

"Und du glaubst, wenn du jetzt übst, dann bist du am Montag besser als ich?. BESSER ALS ICH? Weisst du, im Gegensatz zu dir habe ich die Fahrprüfung mit dem Punktemaximum bestanden."

Aaron fuhr wieder in die Säule. Darauf fluchte er laut und unverständlich.

"Weisst du was", sagte Audy, "jetzt lass mal den Profi ran. Hier halt mal meinen Kaffee." Sie hielt mir die Tasse hin und ich griff danach. Sie ging die kleine Treppe hinunter auf den Parkplatz.. Sie rannte zu dem Auto und machte Aaron ein Zeichen, dass er auf den Beifahrersitz rutschen soll.

AudyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt