[Soulmates] ➵ Fili

Ada....

Es tut mir so doll leid, dass ich - glaube einen Monat lang - kein Kapitel hochgeladen hab. Ich war so beschäftigt mit nichts tun, dass ich das vollkommen vergessen habe. Tut mir leid, ich bemüh mich jetzt mal regelmäßig zu updaten.

Alle glotzen mich an, selbst die Zwerge schauen etwas geschockt.
,,Habt wohl noch nie eine wütendene Elbin gesehen?" zische ich in alle Richtungen und stecke meinen Pfeil zurück in den Köcher.
,,Lini....Lini! Lini!!!'' ruft jemand nach mir. Ich bin eigentlich ziemlich sicher wer es ist und deshalb drehe ich mich nicht um. Sie mag mich nicht, ich bin ein Elb sie ein Zwerg. Wir sind natürliche Feinde wie der Löwe und der Leopard, wir gehören nicht zusammen....
,,Halt deinen Mund, Unterirdische!" zischt ein Elb meiner besten Freundin entgegen. Langsam bewegt sich die Menge in Richtung Waldlandreich. Ich laufe ganz hinten, um nicht von allen angestarrt zu werden. Mein Bruder läuft vorne und deutet uns den Weg. Ich will einfach nur noch nach Hause und mich einschließen. Alleine sein, dass wäre jetzt was. In Gedanken versunken, merke ich nicht, dass Brethil neben mir läuft.
,,Hast du das alles ernst gemeint?" fragt er zaghaft und zerrt mich so aus meinen Gedanken.
,,Glaub mir, ich habe noch so andere Dinge verschwiegen!" zische ich ihm entgegen und laufe schneller, um nicht neben ihm laufen zu müssen.
,,Es tut mir leid..." meint er leise.
,,Dir tut es leid!? Pech, ich nehme deine Entschuldigung nicht an." Voller Wut renne ich von ihm weg und verwandle mich in den weisen Wolf. Ich renne in den Dunklen Wald und verschwinden hinter den Bäumen. Ich brauche jetzt irgendwas, was ich zerreisen kann. Was passt da besser als Spinnen? Ich renne also in die Richtung in der das Nest der Spinnen ist. Lini!!!! ruft jemand in meinem Kopf. Ich erkenne diese Stimme, es ist Nelli. Ich kann nicht mehr, ich muss hier weg! denke ich und hoffe, dass es Nelli hört. Du gehst nirgendwo mehr ohne mich hin! meint Nelli entschlossen und schon höre ich schnelle Schritte hinter mir. Mein Blick schweift nach hinten und ich erkenne einen schwarzen Wolf, der mir folgt. Er atmet schwer, folgt mir aber weiter. Mein Bruder und die anderen, sehen nur noch wie kleine Ameisen aus, die versuchen, Nelli mit Pfeilen zum stehen zu bringen.
,,Ich kümmere mich um die beiden!" meint Brethil - ich höre das durch meine super Ohren - und folgt uns schnell. Erst jetzt merke ich, dass Nelli einen Pfeil in der Schulter stecken hat, dieser Pfeil kommt mir sehr bekannt vor. Es ist der von Brethil, ich erkenne das daran, dass an dem Pfeil komische Ornamente eingraviert sind. Ich bleibe stehen und drehe mich in Richtung Brethil um. Er ist schon ziemlich nah an uns dran. Nelli bleibt neben mir schwer atment stehen und fällt auf die Seite. Ihre Kraft hat sie verlassen und so verwandelt sie sich in die Zwergin. Ihr Oberteil ist rot gefärbt und ihre Brustkorp hebt und senkt sich langsam. Ich renne auf Brethil zu und stelle meine Nackenhaare auf, danach knurre ich ihn an und schubse ihn um. Ich blicke ihn hasserfüllt an und würde ihm am liebsten den Kopf abreisen, aber das verstößt gegen alles. Ein Elb kann nicht einfach einen Elb töten, dass verstößt gegen jegliche Regeln, also knurre ich ihn nur an. Er rennt wieder in Richtung meinen Bruder und nach einer Weile sehe ich ihn gar nicht mehr. Jetzt widme ich mich ganz Nelli. Sie liegt erschöpft am Boden und ihre Augen sind nur noch kleine Schlitze. Ich renne zu ihr und winsel. Nelli, du darfst mich nicht verlassen! Ich hab dich doch erst gerade wieder bekommen! schluchze ich in Gedanken und stubse mit meiner Nase an. Du musst auf meinen Rücken schnell! Bevor die Spinnen kommen! lege ich mich flach vor sie hin und stubse sie noch einmal an. Nelli legt ihre Arme um mich und zieht sich stöhnend auf mich drauf. Dann höre ich nichts mehr von ihr, aber sie lebt noch, denn ich spüre ihren Herzschlag an meinem Rücken. Ich laufe langsam, um ihr nicht noch mehr schmerzen hinzufügen. Nach 3 Stunden kommen wir endlich am Tor an. Ich lege Nelli zuerst behutsam auf den Boden, um mich wieder zurück zu verwandeln, da erkenne ich die Gruppe meines Bruders auf der Brücke. Ich warte ab, bis sie drin sind und dann trage ich Nelli zum Tor.
,,Öffnet das Tor, hier ist die Prinzessin!" rufe ich ihnen entgegen. Sie befolgen und lassen uns durch. Kaum angekommen, nehmen mir zwei Wachen Nelli ab und zerren sie den anderen entgegen.
,,Hey! Sie muss verarztet werden!" rufe ich ihnen hinterher. Sie laufen weiter und lassen mich einfach so stehen.
,,Da bist du ja! Ich glaube Vater will dich sehen!" kommt Leggy von rechts auf mich zu.
,,Ich will ihn aber nicht sehen! Wieso nimmt er diese...." fange ich an.
,,SchSch, das wird er dir bestimmt selbst erklären, komm!" unterbricht Leggy mich und zerrt mich zum Tronsaal. Wie ich diesen Saal hasse, er sieht so überheblich aus. Mein Vater sitzt heute mal nicht drauf, sondern redet mit dem Anführer der Zwerge. Am Ende ruft der Zwerg etwas auf einer komischen Sprache und wird von den Wachen weggezerrt.
,,Was ist mit meiner Tochter passiert? Wo ist sie?" fragt er mich als sie bei uns vorbeikommen.
,,Ada!?" begrüßen Leggy und ich unseren Vater. Jetzt sitzt er wieder auf seinem Thron und schaut auf uns herab. Doch lange sollte das nicht so bleiben.
,,Ich muss mit dir reden!" meine ich kalt und schon kommt mein Vater den Thron herunter.
,,Was gibt es?" fragt er besorgt.
,,Wieso hast du diese Zwerge fest genommen? Sie haben dir...." fange ich an, doch werde unterbrochen.
,,Diese Zwerge haben unserem Volk etwas gestohlen, aber das erklär ich dir irgendwann anders...." meint er und schaut mich mit großen Augen an.
,,Ist klar...." brumme ich. Mein Vater lächelt mir entgegen.
,,Du weist was heute ist, oder?" fragt er mich besorgt. Ich nicke und muss schmunzeln.
,,Ich hoffe der Kerker nimmt es mir nicht böse...." kichere ich. Ich höre von hinten ein leises Lachen und mein Vater fängt an zu schmunzeln.
,,Er kann einen Zwerg gefangen halten, dann wird er doch wohl einen kleinen Wolf halten können...." schmunzelt mein Vater. Ja...leider...was sie auch vor hatten, sie hätten verdient ihre Aufgabe zu lösen.
,,Ada? Wer sind diese Zwerge und was wollen sie?" frage ich ihn.
,,Das ist die Gemeinschaft von Thorin Einchenschild. Sie wollen den einsamen Berg von einem Drachen befreien..." meint er mit Abschaum in der Stimme. Ich lächel und verabschiede mich von ihm.