[Soulmates] ➵ Fili

Der gestresste Zwerg

,,Du bist also auch ein Wolf?" grinse ich Nelli an.

,,Kann man so sagen...." zwinkert sie mir zu.

,,Nella!? Geht's dir gut!? Sag was!?" ruft jemand aus der Zelle gegenüber.

,,Paaaaaaaaaaaaa....mir gehts gut..." verdreht Nelli die Augen.

,,Haha! Nella...was ist das den für ein Name!" lache ich. Nelli stöhnt auf und stößt mir ihren Ellenbogen in die Seite.

,,Nella Eichenschild, zu euren Diensten..." flüstert Nelli.

,,Sei nicht traurig, mein Name klingt noch bescheuerte.... Salérímä Grünblatt. Prinzessin des Düsterwaldes!" meine ich, stehe dabei auf und mache einen Knicks. Nelli fängt sofort an zu lachen und ich setze mich genervt hin.

,,Man, ich dachte mein Name ist bescheuert, aber deiner...." kichert sie.

,,Jaja...lach nur...Ich hab wenigstens einen hübschen Vater...." necke ich sie.

,,Was hast du da gerade gesagt? Wegen deinem Vater sitze ich hier doch drin...."brüllt sie mich an. Ich lege meinen Hand auf ihre Schulter.

,,Es war Spaß , Nelli! Reg dich ab, es ist schon okay. Ich hab es nicht ernst gemeint. Es tut mir leid, aber selbst ich habe nichts dagegen zu sagen. Ich tue alles, aber euch frei lassen darf ich nicht...wärst du in meiner Lage, dann würdest du auch so handeln..." erkläre ich ihr.

,,Hm...ich glaube du solltest jemanden kennen lernen...." meint Nelli und steht auf. Sie deutet auf eine Zelle.

,,Ich hoffe wir werden uns wieder sehen...." sagt Nelli traurig. Ich knie mich vor sie hin, damit ich ihr in die Augen schauen kann.

,,Glaub mir, wir werden uns wieder sehen...." flüstere ich und drücke sie an mich. Danach öffnen die Wachen die Tür, werfen den Zwerg wieder rein und schließen wieder zu. Ich gehe auf die Zelle zu und erkenne schon von weiten eine Zwergin. Mein Schritt verschnellert sich und an der Zelle, bin ich mir sicher, ich stehe vor meiner Schwester.

,,Wa-was machst du hier?" stottere ich und starre auf die Zwergin vor mir. Mir laufen langsam Tränen das Gesicht herunter.

,,Das gleiche frage ich dich jetzt...." flüstert sie.

,,Ich bin die Tochter von Thranduil...." sage ich leise und setzte mich auf die Treppenstufe neben ihrer Zelle.

,,Wer soll das sein?" fragt sie ahnungslos.

,,Rede nicht mit dem Spitzohr, Kira!!!" zischt jemand, den ich zuvor noch gar nicht beachtet habe. Es ist ein schwarzhaariger der seine Arme um sie geschlungen hat.

,,Kili, sie ist meine Schwester...." flüstert meine Schwester.

,,Du hast keine Schwester...." zischt Kili und lässt sie los.

,,Könntest du uns trotzdem mal ein paar Minuten alleine lassen..." flüstert sie und küsst ihn. Ich schaue den beiden einfach nur zu. Kili verschwindet in einer Ecke und ,Kira' widmet sich wieder vollkommen mir.
,,Was machst du hier bei den Spitzohren, Schwester?" meint sie und spuckt das Wort ,Spitzohren' nur so aus ihrem Mund.
,,Ich bin ein Spitzohr..." flüstere ich leise.
,,Dachtest du ich bin blind? Ich hab dich gefragt was du hier machst, Biene...." meinte sie etwas zu schrof.
,,Ich spiel die Prinzessin, was dagegen zu sagen?" zische ich etwas wütend.
,,Ist klar....und Thranduil ist dein Vater wenn ich raten darf...." grinst Kira.
,,Hm..." brumme ich. Kira grinst immer doller und kann sich ein kichern nicht verkneifen.
,,Was machst du hier?" frage ich sie nach einer Weile mit einem hoch roten Kopf.
,,Ach ich gammel gerne in einem Kerker rum, weist du?" grinst Kira.
,,Erzähl mir die Wahrheit..." sage ich und bin schon gespannt auf die Geschichte.
,,Wir wollen den Erebor zurückerobern. Den einsamen Berg von einem Drachen befreien und eine unsichtbare Tür finden. Aber anscheihnend werden wir nicht mehr weit kommen, da dein lieber Vater uns ja hier festhält." erzählt Kira mir.
,,Ich weis, dass du willst, dass ich euch die Türen öffne, aber ich kann das nicht. Du weist nicht was das für mich bedeuteten würde. Ich würde verbannt und mich würde kein weiteres Elbenreich mehr aufnehmen. Ich wäre jeden Tag auf der Flucht." erkläre ich ihr.
,,Du könntest doch zu uns zum Erebor kommen, ich glaube die Zwerge hätten nichts dagegen...." meint Kira.
,,Sie wären zu 100 Prozent dagegen. Ich bin eine Elbin. Ich gehöre nicht in irgendeinen Berg. Meine Aufgabe ist es im Wald Spinnen zu töten. Auf ewig." meine ich traurig. Bervor Kira noch etwas erwidern kann verschwinde ich, um noch etwas vor dieser schrecklichen Nacht zu essen.
Am Abend sitze ich dann in dieser Zelle und drehe Däumchen. Ich hab etwas Angst vor dieser Nacht, da ich nicht schonwieder irgendjemandem weh tun will.
,,Lini! Was machst du den hier?" meint Nelli, die komischerweise ihre Zelle neben meiner hat und so trennen uns nur noch ein paar Gitterstäbe. Ich sage nichts, da ich zu viel Angst habe.
,,Red nicht mit dem Spitzohr, Ella!" meint Thorin der es sich in der Ecke mir gegenüber gemütlich gemacht hat und mich die ganze Zeit beobachtet.
,,Paaa....sie ist kein Spitzohr! Sie ist....'' fängt Ella an, doch wird von Thorin unterbrochen.
,,Sie ist eins....'' zischt Thorin und Ella verdreht genau wie ich die Augen.
,,Es tut mir leid, dass mein Vater euch nicht geholfen hat, eueren Berg zu verteidigen, aber er ist genau so Sturköpftig wie ihr. Ich bin mir sicher das mein Vater nie etwas schlechtes für euer Volk wollte." stehe ich auf und versuche Freiden zwischen mir und Thorin hinzubekommen. Thorin stöhnt nur genrvt auf.
,,Wenn ich das jetzt richtig verstehe, dann entschuldigt sich die Tochter von Thranduil dem Oberspitzohr für seine Taten? Krass...Paaaaaaa, kannst du nicht einmal nett zu jemanden sein..." meint Ella grinsend.
,,Ich bin zu jedem nett, nur nicht zu einem Elb!" zischt Thorin und schaut gelangweilt aus der Tür. Anscheihnend entdeckt er etwas für ihn nicht sehr freundliches, den er brummt etwas wütend. Vor meiner Zelle bleibt jemand stehen und schaut hinein. Ich merke sofort wer es ist und verdrehe meine Augen.
,,Wärst du so freundlich und würdest du gehen?" zische ich von meiner Bank aus.
,,Nein, ich hab noch was mit dir zu klären!" grinst Brethil schmutzig.
,,Ich hab getan, was getan werden musste, verstanden? Und jetzt geh weg!" brumme ich und stehe auf, um mit Brethil auf einer AuAugenhöhe zu sein. Er schüttelt den Kopf und will mich schonwieder an ihn ziehen, doch ich bin schneller und treffe mit meinem Fuß mitten in seine Kronjuwelen. Die Zwerge fangen an und Brethil verschwindet jaulend.
,,Das wird ein Nachspiel haben, mein Fräulein!" zischt er, als er um eine Ecke verschwindet.
,,Was willst du tun, ich bin die Tochter von Thranduil.....leider...." brülle ich ihm hinterher, wobei ich das letzte Wort nur zu mir selbst sage.