-Kapitel 3-

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Janice's Sicht

Ashanti weint schon die ganze Zeit vor sich hin. Sie ist kaputt. Sie schließt langsam ihre Augen und fängt an zu beten. Meine und ihre Familie sind gestorben. Ich hoffe Gott hat sie in sein Paradies aufgenommen. Wieder geht die Klappe auf und zwei Männer kommen rein. Sie fangen weiter hinten an und zählen wahrscheinlich die Leute durch. Sie bleiben aber bei Ashanti stehen.


Ashanti's Sicht

"Lieber Gott,ich hoffe du hast alle verstorbenen aus dem Dorf in deinem Paradies aufgenommen. Bitte behüte und beschützte uns auf unserer Reise. Bitte bleibe bei uns und helfe uns in dieser Zeit. Wir haben alle Angst und wissen nicht was auf uns zukommt",jemand schlägt mich,"Bitte lasse uns nicht sehr leiden. Ich weiß das du uns nur testen willst. Im Namen von Jesus Christus Amen" Ich öffne wieder meine Augen und sehe die beiden Männer."Was hast du da gemacht?!" "Gebetet",antworte ich. Die beiden Männer lachen. Was gibt es da zu lachen? "An wen betest du denn?" "An Gott." Wieder fangen beide an zu lachen. "Wer ist dieser Gott? Haha! Ich wette er ist einer von deren Geistern." Über Gott macht man keine Witze! "Wir wissen nicht ob Gott eine sie oder er ist. Aber eins Wissen wir. Gott ist groß,allmächtig,überall und liebt seine Kinder sehr. Gott ist unendlich mal stärker als ihr! Ihr werdet noch für eure Taten bestraft werden!" Deren Gesicht sind jetzt nicht mehr  schadenfroh. " Bete nicht an diesen 'Gott' " Ich bin Still. Ich will nicht nochmal geschlagen werden,aber ich bin mir sicher dass ich trotzdem an Gott bete. Es gibt Gott. Das spüre ich! Sie gehen weiter und zählen die restlichen Leute ab. Sie befreien jeden. Wir dürfen nach oben an das Deck und erblicken einen Regenschauer. 

Bevor wir das Schiff verlassen können werden uns Handschellen an die Hände gebunden. Wir mussten den weißen hinterher laufen,das sie auf Pferden reiten. Ich konnte irgendwann nicht mehr. Sofort werde ich auf meinen Rücken gepeitscht und  renne weiter. Auf den Weg dahin,sind viele weißen Menschen hier.Sie schreien die ganzen Zeit:"Ihr scheiß Neger! Neger Neger Schornsteinfeger!"  Endlich kommen wir an. Wir werden in Gruppen aufgeteilt. Als einzige bleiben Janice und ich übrig. "Kommt mit." Wir gehen ihn hinter her. "Ihr werdet jetzt diesen Pferdemist entsorgen,das Heu wechseln,den Pferden essen geben,ihr Fell sauber machen und ihnen trinken geben. Wir sehen uns gegenseitig fragend an. "Und wie sollen wir das machen?"Er seufzt genervt und meint:"Ihr schwarzen könnt doch gar nichts!" Er zeigt es uns und macht den ersten Stall. "Den Rest macht ihr",meint er. Er schreit noch etwas was ich nicht verstehe. Ein zweiter Mann kommt und der erste Mann geht wieder. Wir fangen an das zu machen. "Schneller!",meint der Mann und peitscht Janice auf den Rücken. Dieser schreit schmerzvoll auf. Janice arbeitet nun so schnell er kann. Ich bleibe aber in meinem Tempo. "Schneller!",und schlägt diesmal mich auf den Rücken. Ich schreie nicht sondern weine. Wir sind keine Tiere. Wir sind Menschen! Ich bin am Ende meiner Kraft genauso wie Janice wir verschnaufen kurz doch dafür wurden wir wieder geschlagen. Es regnet zwar und ist kalt,aber mir ist so heiß das ich schwitze. "Wir haben Durst",meine ich nun. Er peitscht uns drei mal hinter einander auf den Rücken und brüllt:" Erst die Arbeit dann bekommt ihr euer Wasser!" Janice und ich arbeiten schnell und sind endlich fertig. "Bekommen wir jetzt unser Wasser?" Er lacht. "Natürlich nicht!" Wir werden beide traurig. Wir brauchen Wasser. "Kriegen wir einen Eimer?" Der Mann lacht wieder auf. "Ihr denkt ihr seid zum Spaß hier? Das ist Amerika. Ihr seid unsere Diener! Ihr müsst tun was wir euch sagen. So leicht kommt ihr hier nicht weg. Ihr seid schwarze! Ihr habt nichts besonderes und könnt nicht. Ihr könnt Glück haben das wir euch in unser schönes Land lassen. Und jetzt kommt mit ihr müsst erst mal unsere Sprache lernen. Denn niemand will hier eure Busch sprachen hören!"


Das war der  erste Tag in 'Amerika'....



Just a black slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt