-Kapitel 6-

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Ashanti's Sicht

Ich weiß nicht wie lange ich hier schon bin,aber es kommt mir so vor als ob ich seit 3 Monaten hier sitze. Zwar kriege ich hier was zu trinken,aber meine Freiheit gefällt mir mehr. Obwohl...hier kann man das nicht mehr Freiheit nennen. Egal ob ich im Gefängnis sitze oder auch draußen bin,bin ich gefangen. 

Selbst die Tiere haben mehr Freiheit als ich. 

Ich wünsche mir endlich hier weg zu sein oder einfach meinen Brüdern und Schwestern hier weg zu bringen. Plötzlich geht die Tür auf. 

Werde ich jetzt raus gelassen?

Doch nein im Gegenteil. Stattdessen kommt Mr Spring rein und schubst ein Mädchen im Alter von 6 Jahren rein. Dann schließt er die Tür wieder.  Das Mädchen guckt mich verheult an. Ohne zu wissen wer sie ist,umarme ich sie. Sie weint weiter und erwidert meine Umarmung. Nach einer Zeit beruhigt sie sich wieder. Sie löst sich langsam von der Umarmung. "Wie  heißt du denn?",frage ich sie. "Malia und du?" "Ich heiße Ashanti. Wieso bist du hier?",befrage ich sie. Sie guckt wieder traurig. "Du musst es  mir nicht sagen wenn es dich zu sehr verletzt.",sage ich. 

Doch sie antwortet:"Meine Mama und mein Papa wurden verkauft und ich habe mich an Papa fest geklammert. Ich wollte nicht alleine sein. Ich wollte sie nicht verlieren. Daraufhin wurde ich weg gezerrt,geschlagen und hier hin gebracht. Jetzt bin ich alleine,habe keine Familie mehr und werde hier festgehalten."

Malia fängt wieder an zu weinen. Sie hat genauso wie ich meine Familie verloren,wegen ihnen. Wie kann man so kaltherzig sein,und Menschen verkaufen?  Ich wusste,dass sie uns schlecht behandeln werden,aber das sie in der Lage sind Menschen zu verkaufen hätte ich jetzt nicht gedacht.

Ich denke kurz nach. "Doch du hast noch jemanden. Ab jetzt hast du mich",mutige ich sie auf.  "Wirklich? Darf ich dich als meine  große Schwester bezeichnen?" ,ruft sie glücklich. "Natürlich darfst du das!",und küss sie auf ihre Stirn. Ihr Gesicht strahlt und sie lacht. 

Die Tür geht wieder auf. Mr Spring kommt wieder rein mit einem Jungen. Wahrscheinlich seinen Sohn. "Nummer 124 wir müssen mit dir reden." Ich drehe mich zu ihnen. "Dann fangen sie an",antworte ich. "Nicht hier",knurrt er. Ich halte die Hand von Malia. "Okay lasst uns gehen." Beide gucken auf Malia. "Wir wollen ohne Nummer 341 reden",meint er wütend. Ich werde auch langsam sauer. Einige würden sich gar nicht trauen sich so durch zusetzten wie ich,aber ich bin eine Kämpferin wie mein Vater. "1. Sie heißt Malia,2.Um was geht es? 3. Ohne meine kleine Schwester gehe ich nirgends hin!"  Mr Spring holt schon aus um mich  zuschlagen doch sein Sohn hält seine Faust fest. "Vater tu das nicht." Er lässt seine Faust wieder sinken. "Also worum geht es?"

Was er dann sagt verschlägt mir die Sprache.

Das mache ich nicht!

Malia's Sicht

Ashanti ist geschockt wie ich. Das können sie nicht machen! Sie können sie mir nicht wegnehmen!

Just a black slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt