-Kapitel 4-

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Ashanti's Sicht(12 Jahre)

-5 Jahre später-

Wir sind immer noch hier. Von Tag zu Tag vermisse ich meine Familie mehr. Ich hasse diesen Ort. Ich will wieder nachhause. Dorthin wo ich hin komme. Vor lauter denken vergesse ich weiter zu arbeiten. Dafür wurde ich gepeitscht. Ich schreie kurz auf und arbeite weiter. Ich fühle mich leblos und habe keine Kraft mehr. Ich fühle mich schlecht und ungepflegt. Ich sehe Kinder rennen. Sie spielen mit dem Ball und lachen. Als sie merken das ich sie angucke,lachen sie mich aus."Haha! Neger Neger Schornsteinfeger!"

Die wissen gar nicht wie ich mich fühlen!

Ich höre wieder auf zu arbeiten,knie mich hin und weine. "Los arbeite weiter!" Ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Das ist kein Leben mehr. Ich fühle mich wie Dreck. Ich werde geschlagen. "Ich sagte du sollst weiter arbeiten!" Doch ich bleibe auf dem Boden. Er zerrt mich hoch und schubst mich in eine Richtung. Ohne meinen willen werde ich in ein Käfig gesteckt,mitten in der Sonne. Er sperrt ihn ab. "Solche faulen Leute wie dich brauchen wir nicht!" Somit geht er wieder. Ich setzte mich in die Ecke und weine weiter.

Helfe mir doch bitte Gott!

Ich höre jemanden auf mich zukommen...


-James's Sicht-(13 Jahre)

Ich spiele mit meinen Freunden Fußball. "Wollen wir mal gucken was die schwarzen machen?" Lisa sagt:"Ja lass mal gucken was die machen!" Wir hatten keine Probleme dort hin zu gehen,da mein Vater das alles mit geplant hatte. Also machen wir uns auf den Weg dahin. Wir sehen wie die Erdbeeren pflücken. Ein Mädchen guckt zu uns rüber. "Guck mal wie sie aussieht!" Wir alle fangen an zu lachen. Das Mädchen guckt uns traurig und gleichzeitig wütend an. Plötzlich wird sie geschlagen,da sie weinend auf den Boden kniet. Sofort tut es mir leid das ich sie ausgelacht hatte. "Kommt lasst uns gehen,sonst kommt mir noch mein Essen hoch bei dem Anblick",meint John. Das Mädchen wurde weg gezerrt. 

Was passiert nun?

"Ehm.. ja geht ihr schon mal vor. Ich muss noch zu meinem Vater",lüge ich. Sie nicken nur und gehen. Ich gehe in die selbe Richtung wo das Mädchen mit dem Mann verschwand. Dort entdecke ich ein Mädchen in einem Käfig. Ich geh auf den Käfig zu und beobachte sie kurz. Sie sitzt da in der Ecke und weint. Sie ist echt hübsch. Ihre Haare sind unglaublich und ihre Hautfarbe ist nicht zu dunkel aber auch nicht zu hell.  Sie bemerkt das ich da bin,guckt mich aber nicht an."Was wollen Sie noch? Reicht es etwa nicht das ich in der prahlenden Sonne in einem Käfig sitze? Reicht es etwa nicht das meine Familie tot ist?",gibt sie von sich. Ich gucke sie verwirrt an. "Was meinst du?" Sie guckt schnell hoch. Sie steht auf und kommt auf mich zu. Ihre braunen Augen stechen sofort raus.

 "Wer bist du?",fragt sie nun. "James und du?" "Nummer 124",gibt sie von sich,"Mein Name bringt Unglück." Ich gucke sie noch verwirrter an,was sie versteht. "Die Männer benennen uns mit Zahlen,da unsere Namen Unglück bringen." Ich schweige. Ich wusste gar nicht das es so schlimm ist.

"Ich würde aber echt gerne deinen Namen hören." Sie seufzt. "Wenn du dann verschwindest!",antwortet sie wütend. Ich nicke nur. "Ich heiße Ashanti.So jetzt kannst du wieder gehen! Ich will alleine sein!" Ich bleibe trotzdem stehen. "Schöner Name." Ashanti ignoriert meine Aussage und sagt dann:"Geh jetzt. Wenn uns jemand sieht dann bin ich verloren!" Ich will ihre Hand berühren doch sie lässt es nicht zu. "Verschwinde jetzt!" Ich gucke sie nochmal an und dann renne ich weg.



Just a black slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt