-Kapitel 11-

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James Sicht
Mit einem lächeln im Gesicht stehe ich auf. Ich muss die ganze Zeit an gestern denken. Es war so schön. Nachdem ich geduscht hatte und mich umgezogen hatte,gehe ich runter. Am Esstisch sitzen bereits alle außer Ashanti und Malia. Ich begrüßte jeden. Ashanti's Mutter lächelt mich freundlich an,meine Mutter guckt mich jedoch mit einem Todes Blick an. "Ich kriege dich Malia!",ruft Ashanti. Plötzlich kommt Malia an gerannt und Ashanti hinterher. Ashanti greift nach ihr und wirbelt sie lächelnd im Kreis. Malia fängt an zu lachen. Ashanti lässt Malia dann los und begrüßt uns. Sie drückt ihrer Mutter einen Kuss auf die Stirn und setzt sich hin. Wir alle essen,wobei Ashanti mir die ganze Zeit lächelnde Blicke zu wirft. Meine Mutter bemerkt das und guckt Ashanti tödlich an. Wir sind fertig mit essen und gehen alle getrennte Wege. Ashantis Mutter geht mit Malia in den Garten,Mutter und Vater sind bei einer Familie und Ashanti und ich sind jeweils in unsere Zimmer gegangen. Schließlich gehen wir jetzt zu meinen Freunden.

Ashantis Sicht

Ich gucke mich im Schrank um und suche mir ein schönes Kleid raus mit passenden Schuhen. Ich möchte schließlich schön aussehen. Nachdem ich fertig bin,nehme ich mir eine Tasche. Ich nehme noch ein bisschen von dem 'Parfum' das so gut riecht. Genau als ich fertig war,klopft James an der Tür. Ich mache sie auf.  Vor mir sehe ich einen gut angezogenen James. "Du siehst wunderschön aus!",sagt er. "Danke. Aber du siehst auch gut aus." "Darf ich bitten?",fragt er und hält mir seine Hand hin. "Mit dem größten Vergnügen",beantworte ich und nehme sein Hand. Gemeinsam gehen wir raus. Vor dem Haus steht eine Kutsche. Ich setze mich hinein. Wir bleiben dann vor einem Haus stehen. Bevor ich aus steige macht er mir eine Kette um den Hals. "Dankeschön James!"

Er hält meine Hand und wir gehen gemeinsam rein. Sofort begrüßen ein Haufen Männer James. Mich bemerken die noch nicht. Wir gehen in das Wohnzimmer. Endlich bemerken die mich,aber die gucken mich mit einem skeptischen Blick an. "James? Ist dir vielleicht heimlich ein Neger gefolgt?",scherzt der eine rum. Ich wurde sofort sauer."Ihr braucht mich nicht darauf Hinweisen das ich schwarz bin. Das wusste ich schon immer!",wehre ich mich gegen ihn. "Nein Maik. Das ist Ashanti meine zukünftige Ehefrau", sagt James stolz und küsst mich auf die Wange. Aus meinen wütenden Gesicht wurde ein lächeln. Alle gucken James ungläubig an. "Ist es ein Witz?",fragt ein anderer Mann. "Nein das ist kein Witz,Justin",sagt James,"freut ihr euch denn nicht?" Nun starren alle wieder auf mich. Alle schütteln den Kopf. War ja klar...

Ich sage nichts dazu. Eine Anzahl von Frauen kommen in den Raum. Wahrscheinlich deren Frauen.
Ich bin aber froh das ich endlich mal wieder Frauen in meinen Alter sehe,mit denen ich mich unterhalten kann. "Wer ist die da?",fragt eine Blondine. Ich stehe auf ,gehe auf sie zu, halte ihr meine Hand hin,lächel nett und sage:"Hey. Ich heiße Ashanti und bin die zukünftige Ehefrau von James!" Sie nimmt meine Hand nicht an. "Ihh! Ich fasse doch nicht DEINE Hand an!",gibt sie angewidert von sich. Ich lasse meine Hand wieder sinken und lasse mir nichts anmerken und lächel weiter. Eine brünette kommt auf mich zu und meint:"Guckt euch mal diese Haare an!  Das sieht so aus als ob sie ein Clown wäre!"  "Und ihre Lippe erst Recht. Und so was willst du wirklich heiraten ,James?" Jetzt wurde ich sehr sauer,denn das lachen dieser Jungs reizt mich noch mehr. "So jetzt reicht es auch mal! Was bildet ihr euch ein,das ihr so mit mir reden könnt?! Ich kenne euch nicht und ich behandelt mich wo Dreck!" "Achtung leute! Der Neger isst euch gleich weil sie Hunger hat!",macht sich einer über mich lustig.

"Wisst ihr was? Ich gehe! Schwarzen sind hier anscheinend unerwünscht!" Ich nehme meine Tasche und gehe raus. Nicht mal 20 Minuten drin und sofort wieder raus.
"Warte Ashanti!" "Nein!",sage ich und knalle die Tür zu.

James Sicht

Jetzt ist sie sauer auf mich ohne das ich was dafür konnte. "Musste das jetzt sein?",frage ich meine Freunde. "Wir haben sie doch gar nicht beleidigt. Wir haben nur nachgefragt ob du sie wirklich heiraten willst." "Ich gehe dann mal. Und beim nächsten mal biegt ihr das gerade!" Ich renne schnell raus und sehe,wie Ashanti an der Kutsche angelehnt war. Ihr Gesicht ist in ihren Händen verborgen. Ich stehe nun vor ihr und umarme  sie. "James. Wieso ist es so schwer schwarz zu sein? Wieso kann man mich nicht einfach akzeptieren so wie ich bin? Wieso?",weint sie. Ich wusste wie sehr sie leidet. Sie wird immer aufgrund ihrer Hautfarbe fertig gemacht. Dabei ist doch jeder Mensch gleich. "Ich will hier nicht mehr sein. Ich will nachhause."

Am nächsten Tag

James Mutter Sicht

"Elisabeth. Wir wollen unseren Anteil haben für die Arbeit die wir geleistet haben. Wann bekommen wir das Geld?",fragt er. "Wenn ihr eure Arbeit vollständig erledigt habt!",antworte ich böse lächelnd.

Ashantis Sicht

"Ashanti komm bitte raus. Du bist nur da und machst nichts.",sagt meine Mutter. Ich antworte nicht und bleibe einfach ruhig und gucke aus dem fenster

Seit Tagen sitze ich hier alleine. Normalerweise achte ich nicht auf sollte Aussagen. Aber irgendwie liegen mir diese Wörter noch im Gewissen. Sehe ich aus wie Clown mit meinen Haaren? Und was ist mit meinen Lippen? Wieso kann ich nicht weiß sein? Wenn ich hier leben will,muss ich mich anpassen. Nach tausenden von Diskussionen mit meiner inneren Stimme,habe ich beschlossen mich wenigstens etwas anzupassen oder es zu probieren. Wenn es mir nicht gefällt,dann lasse ich es wieder.

2 Stunden später

Nach fast 2 Stunden bin ich fertig geworden. Ich habe meine Haare glatt gekämmt,habe dieses so genannte 'Schminke' benutzt,zog mir ein eng anliegendes Kleid an und zog Stöckel Schuhe an und gehe runter. Es ist Besuch da. Da nur James da sitzt ,mit dem Besuch,glaube ich, dass das alle James Freunde sind die ich nicht kenne. Alle blicke liegen auf mir. "Ist das deine Freundin,James?" "Ja.. das ist sie.",sagt er etwas erstarrt. Ich gehe auf ihn zu und drücke ihn einen Kuss auf die Wange. Die anderen begrüße ich mit einem einfach "hallo". "Entschuldigt uns für einen Moment!",sagt James leicht angespannt. Er zieht mich in die Küche und schließt die Tür. "Ashanti wieso ziehst du dich so vor meinen Freunden an? Und wo sind deine locken? Seit wann benutzt du Make-Up?",fragt er gereizt. "Ich wusste nicht das deine Freunde da sind. Ich wollte was neues ausprobieren." Er schnaubt nur. "Ashanti du willst nichts neues ausprobieren. Du machst das wegen dem Vorfall vor 2 Tagen stimmt's?",entgegnete er mir. Ich bleibe nun still. An lügen will ich ihn nicht. "Ashanti",sagt er nimmt meine Hand und sieht mich mit seinen blauen Augen an,"Ich will nicht das du dich veränderst. Du bist so wie du bist. Ich mag dich so wie du bist. Lass dich von den anderen nicht verändern. Deine Haare sind mit locken viel schöner. Du würdest selbst in einem Sack mit Müll schön aussehen. Deine Hautfarbe ist nicht so blass. Ich liebe deine Hautfarbe. Manchmal wünsche ich mir so eine so wie du zu haben. Und bei deinen lippen brauche ich erst nicht anzufangen. Dein Gesicht ist mackellos. Verdecke es nicht mit dieser Schminke Deine lippen sind über aus schön.",sagt er flüsternd zu mir. Ich spüre plötzlich seine lippem auf meine. Das ist mein erster richtiger Kuss! Es fühlt sich als ob jemand gegen meinen Bauch tritt. Ist es was gutes? Als wir merken das jemand rein kommt,lösen wir uns schnell. Es ist einer von James Freunden. "Was ist Leon?" "Ich will nicht stören,aber es ist ziemlich langweilig. Aber ihr könnt ruhig weiter machen",zwinkert er mich an. Ich verberge meinen Kopf in James Brust. "Leon!",ermahnt James ihn. "Ist ja gut!" Wir gehen gemeinsam wieder raus. Im Wohnzimmer lerne ich all besser kennen. Es scheint so,als ob eine Hälfte seiner Freunde die guten wären und die anderen böse. Mit diesen Freunden verstehe ich mich sehr gut. Sie achten gar nicht darauf,was für eine Hautfarbe ich habe. Sie achten darauf,wie mein Charakter ist.

Und darauf sollten wie man von innen aussieht!

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1400 Wörter! Diesmal war ich nicht faul! :D

Just a black slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt