Kapitel 18

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Ernsthaft? Also is er doch ein dreckiger Perversling...

Ich muss weg. Aber es is zu dunkel draussen. Da das Schicksal mich sowieso ständig fickt hab ich kein Bock mehr.

Soll doch jeder mit mir machen was er will. Solange dieser Max nich wieder kommt. Denn er war bisher der perverseste von allen.

Er hat mich zu seiner Puppe gemacht. Und irgendwie hab ich das gefühl das der Typ hier auch mit drin steckt. Die gehören alle zusammen.

Oder es war eben einfach ne scheiss idee nachts nackt im Hafen schwimmen zu gehen. Aber woher will er dann wissen das ich alle in Gefahr bringe? Oder is das nur erfunden?

Und nicht eine einzige frage wird mir beantwortet. Entweder ich bin eine Puppe und Puppen fragen nichts. Oder ich bin einfach wertlos und habe nich verdient das man mir antwortet.

Noch immer sah mich der Typ schräg an.
Erst jetzt bemerkte ich das ich Löcher in die Luft starrte.

"Is was?" fragte er unschuldig und doch merkte er wie sinnlos seine frage war.

"Was meintest du mit: du weisst da was?" fragte ich entschlossen. Soll er mich vergewaltigen. Dann hab ichs hinter mir. Oder hey. Er soll mich doch auch zu einer Puppe machen oder noch besser zu einem Pferd.

Das Leben kann mich mal.

"Ach nichts. Sorry, wenn das jz falsch rüber kam das meinte ich eigentlich garnicht."

"Ich geh jetzt schlafen." versuchte ich geschickt abzulenken.

"Ich auch und du schläfst zufällig in meinem bett." lächelte er frech.

"Dann geh ich eben ins gästezimmer." sagte ich lachend und boxte ihn spielerisch gegen die schulter.

"Welches Gästezimme?" grinste er. "Das indem du heute nacht..."

"Ich hab heute nacht auf der couch gepennt." unterbrach er mich.

"Dann schlaf ich eben...."
"Kommt garnich in frage. Das is ein grosses bett da oben und da passen zwei leute rein." unterbrach er mich erneut.

"Ich will aber ni....."

"Ich aber." grinste er.

"LÄSST DU MICH EIGENTLICH EINMAL AUSRE..."
"nö." grinste er breit.

Idiot.

Ich gabs auf und ging ins schlafzimmer. Ich hatte nicht vor mich auszuziehen. Ich schlafe einfach in meinen Klamotten.
Oder eben in seinen.

Kurz darauf kam er auch schon.
Ich tat so als würde ich bereits schlafen.

Er setzte sich auf mich.
"Tuh nich so." flüsterte er mir ins Ohr.

Der PuppenmacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt