Kapitel 10 | PoV Stegi

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Ich stand da wie amgewurzelt, blickte über die Lichtung. Sie war einfach zu schön, träumte ich? Oder war es real? Ich kniff mich in meinem Arm, nein, dies war kein Traum. Tim hatte mir eine Wundervolle Lichtung gezeigt, ich kam aus dem staunen nich' mehr heraus.
"Wie hast du sie gefunden?"
"Ich gehe manchmal spazieren, da finde ich halt mal solche Orte" stammelte er. Am liebsten hätte ich ihn geküsst... Traurigkeit überfiel mich.. Es ging nich'.
"Was' denn so traurig, Stegilein?"
Mit meiner Hand, schlug ich mir gegen den Kopf. 'Stegilein'. Was war das denn, für ein Kindischer Name?
"Ach, nichts. War nur... In Gedanken" bestätigte ich seine Zweifel.

×Geil gemacht Stegi, das sollte er dir glauben?×
Wieso denn nich'? Ich meine.. Okay, hast Recht... Sophie.

Ab jetzt, nannte ich meine Innere Stimme Sophie (Kritzelkiste ❤), der Name gefiel mir.
"Achso, nadann"
Er glaubte mir also wirklich. Wie 'dumm' kann man denn sein?

-Minimaler Zeitsprung-

Gemeinsam liefen wir den gekommenen Weg, wieder zurück. Es war bereits dunkel geworden, also hielten wir es für richtig, uns wieder auf den Heimweg zu machen. Am Kloster angekommen, lief ich schnell, um möglichst plötzlich mich in mein weiches Bett fallen lassen zu können, ich war tot müde.
Tim tat es mir gleich, auch ihm schienen jeden Moment die Augenlider zuzufallen. Am Zimmer angekommen, verschwand' ich im Bad, zog meine Sachen aus, legte diese beiseite und 'sprang' überglücklich in mein Bett. Als Tim sich in sein Bett legen wollte, schaute ich ihn mit meinem 'Spezial-Hundeblick' an, fragte derweil Zuckersüß
"Tiiiim? K...Ka...Kannst d...du vielleicht b...bei m...miir sc...schla... Schlafen?"
Ein stummes nicken bestätigte dies und prompt landete er neben mir, ohne weiter zu überlegen legte ich sanft meinen Kopf auf seine muskulöse Brust und verschwand augenblicklich im Traumland. Das einzige, was ich noch mitbekam war ein leises "Gute Nacht, Stegobert"... Dann, wurde alles schwarz.

Es war eine traumlose Nacht, die trotzdem die besonderste bis jetzt in meinem Leben war. Tim hatte neben mir gelegen, wie ein verliebter Teenie schwärmte ich. Es war doch so schön, verliebt zu sein.

×Und du? Du liebst einen Jungen. Tim. Sprich' ihn doch einfach darauf an?! Entweder die Freundschaft ist zerstört, oder halt eben nich'×
Spinnst du, Sophie?! Ich kann ihn doch darauf nich' ansprechen. Er ist sowas wie ein Frauenschwarm auf dem Kloster, der interessiert sich doch nich' für ein dahergelaufenes... Dahergelaufenen Jungen!

Eine Träne staute sich in meinem Auge, verließ das aber schnell... Ein Junge, das bin ich. Ein feiges Huhn, ein feiges Arschloch, das sich in einen womöglich besten Freund, in seinen Zimmergenossen verliebt hatte, obwohl er selbst nich' auf Männer stand. Das war ich, ein einziges fehlgeschlagenes Experiment Gottes...

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Naja. Ähm. Mir war langweilig. Daher dachte ich.. Noch ein Kapitel? Das mit Sophie hat seinen Grund... Kritzelkiste ❤ Sie ist einfach super aktiv! Auch andere sind mega aktiv, aber sie sticht einfach hervor. Ich möchte dir danken! ❤
Ich möchte mich bei euch ALLEN bedanken! Es ist so krass, wie das ganze einfach schon ausartet. Das macht mich so krass glücklich! :3 danke einfach! <3

#Stexpert No World without youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt