9. Kapitel

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Ich will gar nicht lange um den heissen Brei reden....Ich habe wieder einmal versagt und viiieeel zu lange nicht geupdatet...Tut mir leid... Viel Spass mit diesem Kapitel...;)

Liam's POV:

Beinahe ein Monat ist es her seit Niall aufgelöst vor meiner Wohnungstür stand und nicht mehr nach Hause wollte. In die Schule wollte er auch nicht doch das Schlimmste ist, egal, was ich versuche er weigert sich zu essen! Mit einer Fruchtschale in der einen und einem heissen Tee in der anderen Hand gehe ich die Treppe hinauf in mein Zimmer. "Niall?" Flüstere ich. Auf dem Bett sehe ich einen grossen Haufen mit Decken. Irgendwo da drunter wird er sich versteckt haben. Ich stelle den Tee und die Früchte vorsichtig auf das Nachttischen und setze mich an die Kante des Bettes. Heute ist Samstag und ich habe keine Ahnung wie viel und ob überhaupt, Niall auch nur ein kleines bisschen geschlafen hat! Ich ziehe die Decke von seinem Körper und schüttle ihn leicht an der Schulter. "Ni...ich hab was für dich..." Er setzt sich auf und lehnt sich an den oberen Rand des Bettes. "Ich hab keinen Hunger Liam." Ich blicke mit einem flehenden Blick zu ihm. "Bitte Ni! Ich weiss, dass du diesen Tee liebst..." Er zuckt mit den Schultern. Ich seufze und strecke ihm den Tee unter die Nase. Endlich nimmt er ihn in die Hand und schlürft langsam daran. Nach ein, zwei Schlucken sehe ich wie seine Augen sich mit Tränen füllen und er den Tee zur Seite stellt. "Ni...Was ist?" Er starrt mich mit diesem unschuldigen, hoffnungslosen und vor allem traurigen Blick an, den ich jetzt schon so oft gesehen habe in letzter Zeit. "Ha...ha...harry hat....er hat mir diesen....diesen Tee immer ge ge ge gemacht..." Ich facepalme mich innerlich. Warum konnte ich nicht daran denken? "Es tut mir leid Ni...Ich wusste einfach, dass dies dein Lieblingstee ist, tut mir echt leid!" Immer noch weinend meint er: "Ich weiss Li...ist schon okay...Ich, ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn so vermisse, weil schliesslich hat er mich b b betrogen..." In meinem Kopf spielt sich augenblicklich mein Gespräch von heute Morgen ab.

Es war nicht das erste Mal in diesen vier Wochen, dass Harry versucht hatte zu Niall durchzudringen. Aber Niall wollte nichts davon wissen. Heute klingelte es also an der Tür. Ich hatte schon gefrühstückt und ging zur Tür. Ich öffnete sie und wahr vom Anblick der sich mir eröffnete verwundert. Harry. Er stand da mit Ringen unter den Augen und den Haaren unter einem Beani versteckt. "Hey..." Er blickte zu mir auf und seine grünen Augen waren kaum zu erkennen. Sie waren grau und matt. Wie schon so oft wurde mir ein weiteres Mal bewusst, wie sehr sich Niall und Harry doch förmlich brauchten um zu überleben! "Liam...Kann...Niall...Wie...wie geht es ihm?" Seine Augen füllten sich mit Wasser. "Ich denke, du weisst, wie es ihm geht. Und warum kommst du überhaupt?! Du weisst so gut wie ich und Niall, dass du jemand anderes gefunden hast. Also lass Niall wenigstens in Ruhe darüber hinwegkommen und hör auf diese verdammten Sms zu schreiben und ständig anzurufen!" Meine Stimme wurde lauter. Ich wurde wütender, wenn ich an Niall's Zustand dachte. Harrys Augen weiteten sich. "Warum denkt ihr, dass ich ihn betrogen habe? Es ist verdammt noch mal nicht wahr! Wie kann ich meine Unschuld beweisen wenn ihr mir nicht einmal eine Chance dazu gebt?" Ich blickte erstaunt zu ihm. "Und warum sollte ich dir glauben?" "Verdammt Liam! Du bist meine einzige Hoffnung. Wenn du mir glaubst wird es Niall vielleicht auch glauben..." "Harry, ich schwöre dir, wenn du jetzt lügst dann...dann..." "Ich schwöre! Liam. Ich habe meinen Job verloren. Das ist der Grund weshalb ich lange weg blieb um mich zu betrinken, um alles zu vergessen und ich bin nicht stolz darauf aber ich weiss einfach, dass wir ohne meinem Einkommen ein Problem haben! Ich habe im Pub jemanden kennengelernt, aber auf freundschaftliche Weise. Er heisst Edward, ich habe seine Nummer, du kannst ihn fragen. Bitte glaub mir Liam. Bitte!" Ich wusste zuerst gar nicht wie ich seinen Redefluss stoppen sollte. Also legte ich beide Hände auf seine Schultern. "Ist okay. Ich glaube dir. Ich kann versuchen mit ihm zu sprechen aber ich kann nichts versprechen....." "Das würdest du tun? Danke, danke, danke!"

Ich schüttle den Kopf um die Erinnerung zu vertreiben und mich auf Niall zu konzentrieren, der jetzt zitternd und weinend vor mir sitzt. "Ni...Niall... Komm her." Ich ziehe ihn in meine Arme und wiege ihn hin und her. Wie schon so oft in den vergangenen Wochen. Irgendwann werden die Schluchzer weniger und sein Atem wird regelmässig. Er ist eingeschlafen. Ich lege ihn vorsichtig hin und decke ihn zu. Ich kann ihn später mit der Harry-Sache konfrontieren. Jetzt soll er endlich einmal schlafen! Ich schliesse die Tür hinter mir und mache mich auf den Weg nach unten. Ich sehe meine Eltern beide auf der Couch. Beide blicken zu mir und Mum fragt: "Wie geht es ihm?" Ich zucke kraftlos mit den Schultern. "Es geht ihm Scheisse. Miserabel. Elend...Keine Ahnung Mum. Ich habe keine Worte dafür. Ich hab noch nie einen Menschen so tief verletzt und am Boden zerstört erlebt..." "Komm her mein Baby." Mum öffnet ihre Arme und ich quetsche mich zwischen Mum und Dad auf das Sofa. Nach einer Weile der Stille sagt Dad: " Sohn, wenn wir irgendwie helfen können gib uns Bescheid. Okay?" Ich nicke zuerst bloss mit dem Kopf, bis mir eine Idee kommt. "Eigentlich hätte ich da eine Idee..."


Trust is Everything! (Narry Storan) *BOOK 3*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt