"Leo?"
"Ähh.. ja. Ist Mo da?", fragte er schüchtern.
Ich blickte ihn verwirrt an. "Nein.. der ist zum Training gegangen."
Leo lachte kurz auf, wurde dann aber wieder ernst. "Ich weiß nicht, was Mo dir da erzählt hat, aber heute ist definitiv kein Training."
Ich lehnte mich etwas erschüttert an die Tür an, weil ich echt nicht wusste, wo er sonst mit seiner Sporttasche hätte hingehen sollen. Leo schien das zu bemerken, denn er legte vorsichtig seine Hand auf meinen Arm. Diese Berührung ließ alles in mir Kribbeln. Dieses unbeschreiblich schöne Gefühl hatte ich so vermisst.
"Kann ich trotzdem rein kommen?"
Ich blickte ihn kurz an und nickte anschließend. Aber richtig los von Mo kam ich nicht. Wenigstens musste ich den Nachmittag jetzt nicht alleine verbringen.
"Möchtest du vielleicht was trinken?", fragte ich ihn, nachdem ich die Tür geschlossen hatte und ihm ins Wohnzimmer gefolgt war.
"Ja, Danke"
Ich huschte schnell in die offene Küche, holte zwei Gläser und eine gekühlte Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Damit lief ich dann zurück ins Wohnzimmer und stellte es vor Leo auf den kleinen Glastisch.
Er nickte dankend und lächelte mich an. Wieder überkam mich dieses unglaubliche Gefühl. Es kribbelte einfach überall, ich konnte nicht anders, als ihn ebenfalls anzulächeln.
Doch dann fiel mir wieder ein, warum er überhaupt hier war. Nicht ich war der Grund, sondern Mo. Ich ließ meinen Kopf hängen und starrte nun auf den Holzboden vor mir.
"Was wolltest du eigentlich von Mo?", wollte ich leise wissen.
"Eigentlich wollte ich ihn fragen, ob er Bock hat, etwas mit mir zu unternehmen, aber naja..."
Total in Gedankenversunken starrte ich immer noch auf Holzboden vor mir, aber Leo brachte mich davon ab. Denn er legt vorsichtig seine Hand unter mein Kind und zwang mich so ihn anzugucken. Meine Haut brannte förmlich unter dieser Berührung und als er mich dann auch noch anlächelte, war ich ihm komplett verfallen. Mal wieder. "Aber dann können wir ja heute was machen", flüsterte er leise. Ich nickte kurz als Antwort und ließ mich dann an seine Schulter fallen. Zuerst schien er überrascht über diese Geste, denn er zuckte kurz zusammen, aber dann schlang er seine Arme um mich und drückte mich noch fester an sich.
Leos Sicht
Ruhig atmend lag sie nun in meinem Arm und es herrschte eine angenehme Stille zwischen uns, in der ich gut über die Situation eben nach dachten konnte. Ich musste mich eben echt zusammenreißen sie nicht zu küssen. Aber sie machte mich nun mal verrückt, daran konnte ich nichts ändern und auch jetzt, wo sie einfach nur in meinem Arm lag, kribbelte alles in mir.
"Was wollen wir denn machen?", unterbrach sie die Stille vorsichtig und befreite sich aus meinen Arm.
Ich lächelte sie kurz an, zuckte dann aber unentschlossen mit den Schultern.
"Wie wärs mit Pizza und nen Film?", schlug sie vor.
Ich bejahte dies und sofort fingen ihre Augen an zuleuchten und sie lächelte. Wie leicht es doch war, sie so glücklich zu machen.
Wir suchten uns jeder eine Pizza aus, bestellten diese und in der Zeit, wo sie noch schnell ins Bad ging, sollte ich mir schon ein Film aussuchen. Ich entschied mich letztendlich für irgendeinen Horrorfilm, wahrscheinlich gehörte der eher Mo, denn als sie sah, was ich mir ausgesucht hatte, sah sie nicht sehr glücklich aus, aber ließ es über sich ergehen.
Wir alberten noch ein bisschen rum, bis die Pizza kam und setzten uns dann mit der Pizza vor den Fernseher.
Nachdem wir die Pizza aufgegessen hatten, war der Film so ziemlich an der schlimmsten Stelle angekommen. Bell, keine Ahnung warum ich sie so nannte, schließlich wollte sie doch Isi genannt werden, kuschelte sich immer an mich und suchte bei mir Schutz. Deshalb schlang ich also meine Arme um sie und wieder kribbelte einfach alles. Ob es ihr genauso ging? Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten, also gab ich ihr einfach einen sachten Kuss auf den Scheitel. Sie hatte anscheinend nichts dagegen, im Gegenteil kuschelte sich noch mehr an mich und vergrub ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. Eigentlich bekam ich nicht mehr so wirklich was vom Film mit, ich war eher mit Bell beschäftigt. Ich strich ihr ein paar Strähnen hinters Ohr und hatte so ein bisschen bessere Sicht, auf ihr wunderschönes Gesicht. Dieses Gefühl, sie einfach küssen zu müssen wurde immer stärker, also drehte ich ihr Gesicht in meine Richtung und näherte mich ihr immer mehr. Ganz sachte legte ich dann meine Lippen auf ihre und auf einmal schien alles in mir zu explodieren. Es war einfach ein so unglaubliches Gefühl. Ich blendete einfach alles um mich herum aus, aber als ich bemerkte was ich hier eigentlich tat, löste ich mich ganz schnell von ihr, sprang auf und ließ sie alleine auf dem Sofa sitzen. Ich steuerte den Flur an, um mich anzuziehen und ging dann einfach raus.
Was machte ich da? Ich küsste einfach die Schwester meines besten Freundes... Aber das Gefühl war einfach so unbeschreiblich schön... Doch das darf auf keinen Fall wieder vorkommen...
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Uhhh was ist denn das los?:o ne Spaß bei Seite :DBundesliga hat wieder angefangen*.* und was hat der BVB da denn geiles abgeliefert?O.o 4:0 gegen Gladbach gewonnen *.*
Hoffe das Kapitel gefällt euch und dann sehen wir uns Freitag wieder :)
Love you<3
Eure Flying5
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Zufall oder Schicksal?
FanfictionIsabell Parker ist ein ganz normales 18 jähriges Mädchen. Zumindest dachte sie das. Es stellt sich heraus, dass sie die kleine Schwester von Moritz Leitner ist und als sie dann auch noch seinen besten Freund kennenlernt, steht ihr Leben Kopf. Sie üb...