Leos Sicht
Das Wasser plätscherte in das kleine Glas, welches ich unter den Wasserhahn hielt. Doch so richtig bei der Sache war ich nicht. Bells Worte hallten die ganze Zeit in meinen Gedanken wieder.
„Wärst du nicht die ganze Zeit vorgerannt und hättest auch nur mal ansatzweise auf mich geachtet, wäre das gar nicht passiert."
Im Grunde hatte sie ja recht, wäre ich von Anfang ehrlich zu ihr gewesen oder wäre nach dem Kuss innerlich nicht komplett ausgeflippt, wäre das nicht passiert. Aber es tat trotzdem weh diesen Satz gerade aus ihrem Mund zu hören.
Es war irgendwie so, als würde sie mein Herz aus der Brust reißen, drauf rumtreten, es mir dann wiedergeben und sagen selbst schuld.
Ich hätte nie geglaubt, dass mich Worte so hart treffen könnten. Okay, ich hätte auch nie an Liebe auf den Ersten Blick geglaubt, aber sie hatte es geschafft mich genau vom Gegenteil zu überzeugen.
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FLASHBACK
Ich hastete zurück in den großen Restaurantbereich und gerade, als ich um die Ecke bog, lief ein kleines zierliches Mädchen in mich rein.
"Sorry... Hab dich nicht gesehen", murmelte sie, während sie wieder aufstand.
Für einen kleinen Moment war ich ziemlich angepisst und wäre am liebsten gleich wieder zu meinem Tisch gelaufen, aber als ich dann in ihre wunderschönen Eisblauen Augen schaute, warf ich den ersten Plan komplett über den Haufen und blieb einfach stehen und sah sie an.
Mein Herz fing auf einmal wie wild anzuklopfen und ich wusste genau, dass ich sie unbedingt kennenlernen musste...
-----Allein bei dem Gedanken an diesen Abend, musste ich schon wieder grinsen. Ich hatte es also wirklich geschafft bei Bell zu Punkten. Ich hatte meine Chancen echt so eins zu einer Millionen gesehen. Aber dann wollte das Schicksal mir wohl doch mal was Gutes tun. Oder war es doch nur Zufall?
Darüber konnte ich mir später Gedanken machen? Aber jetzt sollte ich das Glas erstmal zu meinem Schatzi bringen.
Auf dem Weg dorthin, kam ich an unserem Aufenthaltsraum vorbei, wo die Tür offen stand. Als ich dann ein Stimmenpaar hörte, musste ich einfach stehen bleiben und lauschen.„Mo ich kann nicht hier bleiben, was sollen die denn alle denken?", sprach Charly aufgewühlt.
„Aber ich möchte, dass du bleibst. Bitte... Wir könnten zum Beispiel sagen, dass Isi seelische Unterstützung braucht und du deshalb da bleiben musst.", nölte Mo rum.
Die beiden also. Hätte man sich denken können, dass die was am Laufen haben, so wie er sie die ganze Zeit anschaute. Aber warum erzählte mir Mo davon nichts? Mmh... Vielleicht wusste Bell ja was.
Länger blieb ich nicht, denn Bell wartete bestimmt schon auf ihr Wasser, also machte ich mich auf den Weg.
„Hey seit wann sind Mo u-...", wollte ich Bell fragen, nachdem ich die Tür geöffnet hatte, aber ich stockte, denn wie ich sie dort vorfand, brach mir das Herz. Sie saß mit dem Kopf in die Hände gestützt total verzweifelt auf Bett.
Schnell stellte ich das Glas ab und hockt mich dann vor sie. „Was ist passiert?", fragte ich sie ruhig. Sofort schnellte ihr Kopf nach oben und als sie mich sah fingen ihre Augen an zu leuchten. Wie ich das liebte.
„Es tut mir leid", schluchzte sie schon fast. Sofort senkte sie ihren Kopf wieder und starrte den Boden an.
„Hey, Hey...", versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen, aber so wie es aussah probierte sie mich zu ignorieren. Ich legte meine Hände an ihre Wangen und zwang sie so vorsichtig mich anzusehen. „Was tut dir leid?", fragte ich sanft.
„Da-Dass ich d-dir, d-das eben an den Kopf geworfen habe..."
„Hey, pscht... Alles in Ordnung...", beruhigte ich sie ein wenig und zog sie dann in meine Arme. Sofort durchströmte meine Körper eine angenehme Wärme und ein wohliges kribbeln zog sich durch meine Adern.
„Wirklich?", flüsterte sie so nah an meinem Ohr, dass ich ihren Atem auf meiner Haut spüren konnte und sich sofort überall auf meinem Körper Gänsehaut ausbreitete.
„Ich könnte dir nie böse sein", flüsterte ich zurück.
Sie löste sich aus meinem Arm und schaute mir tief in die Augen. „Ich liebe dich." Meine Mundwinkel zogen sich automatisch nach oben. Vorsichtig legte ich dann meine Lippen auf ihre und sofort verschmelzten diese praktisch miteinander.
Alles um mich herum blendete ich aus und es gab einfach nur noch Bell und mich. Jede Sekunde, auch wenn es noch nicht viele waren, die wir alleine verbringen konnten, war einfach magisch. Es fühlte sich an, als würde die Zeit stehen bleiben, wenn sie auch nur den Raum betrat.
„Ich liebe dich auch", nuschelte ich in den Kuss hinein. Wir lösten uns voneinander und ich konnte ihr wunderschönes Gesicht betrachten, welches jetzt mit einem Lächeln verziert war. Sachte strich ich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um sie besser zu betrachten zu können. „So gefällst du mir deutlich besser", schmunzelte ich. Auch ihr Lächeln verstärkte sich noch mehr.
„Was wolltest du eigentlich vorhin sagen, als du reingekommen bist?", unterbrach sie plötzlich die Stille.
„Seit wann Mo und Charly zusammen sind?"
Sofort verhärteten sich ihre Gesichtszüge und ihr Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. „W-was?", keuchte sie verwirrt.
„Ich hab sie vorhin im Aufenthaltsraum belauscht und irgendwie war es eindeutig...", erklärte ich die Situation.
Bell schaute mich wütend an, lachte dann aber auf einmal auf. „Ich hätte es mir denken können. Immer sagen sie mir nein wir sind nicht zusammen, dabei waren sie es die ganze Zeit. So sehr ich die beiden mag, ich dreh ihnen den Hals um."
Oh, ich glaube das war jetzt nicht so taktisch klug.
„Aber sollten wir uns nicht für die beiden freuen?", fragte ich vorsichtig.
Nun lachte sie richtig. „Oh Gott... Du hättest dein Gesicht sehen müssen... Natürlich freue ich mich für sie, aber ein bisschen sauer bin ich schon", brachte sie unter dem ganzen Lachen hervor. Immer noch verwirrt starrte ich sie an, bis ich dann auch ein bisschen lachen konnte.
Als Mo und Charly wenig später rein kamen, verstummte ihr wunderschönes Lachen sofort und sie schaute die beiden erwartungsvoll an. Doch von den beiden kam nichts, auch sie schauten nur in der Gegend herum.Bis Bell das Eis brach. „Wann wolltet ihr uns eigentlich erzählen, dass ihr zusammen seid?"
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Sorry Leute, dass das Kapitel nicht gestern schon kam :/
Nur irgendwie ist mir dieses Kapitel schwer gefallen:( ich finde es jetzt auch nicht soo gut, aber ich präsentiere es euch jetzt trotzdem mal :)
Hoffe euch gefällt es:)Lasst doch mal ein paar Kommis und Votes da, über Feedback würde ich mich ziemlich freuen:)
Bis Montag <3
Eure Flying5
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Zufall oder Schicksal?
FanfictionIsabell Parker ist ein ganz normales 18 jähriges Mädchen. Zumindest dachte sie das. Es stellt sich heraus, dass sie die kleine Schwester von Moritz Leitner ist und als sie dann auch noch seinen besten Freund kennenlernt, steht ihr Leben Kopf. Sie üb...