10. Kapitel

55 1 0
                                    

Ramon p.o.v.

Wovor hatte Rose denn jetzt Angst, doch nicht etwa vor mir, oder? Ich würde es mir nie verzeihen, wenn sie Angst hatte von mir. Moment was rede ich denn jetzt, ich höre mich ja schon an wie eine Pussy.
"Rose, was ist denn los?", fragte ich sie mit weicher Stimme.
Sie konnte oder wollte aber nicht mit mir reden, sondern sprang einfach mit ihren Tränen in den Augen auf und rannte aus dem Zimmer. Mein Gott was hatte die den für Probleme, was hatte ich denn gemacht?
Ich stand wieder auf und machte mich auf den Weg in den Essensaal, um Rose wenigstens vor den Medien der Arsch zu retten. Was war ich den für ein netter Kerl?!

Als ich allerdings dort ankam, saß sie schon wieder auf ihrem Platz und lachte mit Crystal, als wäre nie etwas geschehen, sag mal hatte Rose sich auch umgezogen? Und da sie kein Drama daraus machte, machte ich ebenfalls keins und setze mich einfach auf mein Platz und trank einen Café, das erste entspannte was ich an diesem Morgen tat.
"Ramon, könntest du uns sagen wann wir endlich nach den Armbändern suchen können?", fragte mich eine der Frauen, warte wie hieß sie nochmal? Ich glaube Clara.
"Natürlich, einen Moment bitte." Ich stand geräuschvoll auf und räuspert mich, um die Aufmerksamkeit der Frauen auf mich zu lenken.

"Nochmal einen wunderschönen Guten Morgen, meine Damen. Sobald sie mit dem Frühstück fertig sind, können die die noch kein Armband haben die Armbänder im Garten suchen. Um Punkt 10 Uhr fährt ein Fahrer in die Stadt, welcher dort um 15:30 Uhr auch wieder weg möchte, also seinen sie dort bitte auch pünktlich. Ich wünsche Ihnen einen tollen Tag und erwarte sie in schicker Garderobe heute Abend zum Dinner", endete ich meine kleine Ansprache und ging. Mein Weg führte in mein Zimmer, wo ich mir Sportsachen anzog und weiter in den Sportraum im Keller lief.

Ich musste mich jetzt erstmal abregen und da ich keine rauchen wollte oder viel mehr sollte, machte ich Sport. Als erstes wärmte ich mich mit ein paar Aufwärmübungen auf und dann stieg ich aufs Laufband und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.

Rose p.o.v.

Nachdem ich aus Ramon's Zimmer panisch geflüchtet war, rannte ich durch die Gänge und gradewegs in mein Zimmer. Aus meinen Koffer suchte ich mir einen pinken Sport-BH aus, mit einem passenden Top, einer Hot-Pans und Sportschuhen. Auf den Weg zurück in den Essensaal, kam ich noch am Bad vorbei und machte mich frisch. Ich hatte keine Lust zu duschen, da ich das nach dem Sport ja eh machen würde. Wieder einigermaßen frisch lief ich endlich runter, zum Glück begegnet ich dem Fernsehteam und konnte kurz mit Ihnen reden.

"Hey, ich wollte kurz mit euch reden. Könnten wir die ganze Sachen vielleicht vergessen und das Band löschen. Ihr müsst wissen ich habe nicht gut und genug geschlafen und das war ein neues Kleid von meiner Mom, was überhaupt nicht billig war. Denkt ihr da könnte man was machen?", fragte ich im Flirt-Modus und war froh, dass das Team nur aus Männern bestand. Alle nicken und einer holte aus der Kamera eine SD-Karte, welche er mir sofort überreichte.
"Wie lieb von euch, ich bin euch echt was schuldig. Aber das ist das einzige Exemplar?", fragte ich noch ganz schnell, man will sich ja wenigstens ein bisschen absichern. Die Typen nicken aber nur noch wilder, denen hatte ich wirklich den Kopf verdreht. Ich verabschiedet mich mit einen Lächeln und lief weiter. Als ich um eine Ecke gebogen war, ließ ich die Karte fallen und tritt drauf. Mit einem Knaken war mein kleiner Ausrutscher Geschichte. Ich hatte sowas von Glück gehabt, dass uns am Anfang nur ein Team begleitet, sonst hätte ich jetzt richtige Probleme. Da mein Magen knurrte, lief ich nach gefühlt fünf Stunden zum Frühstück.

"Der hast du es aber richtig gezeigt!", lachte Crystal. Wir lachten schon die ganze Zeit, nachdem ich mit einer Schüssel Obst wieder an meinen Platz kam.
"Naja, die Tussi hat es aber auch verdient", verteidigte ich mich spielerisch, meinte es aber auch nicht echt. Plötzlich vernahm ich ein Räuspern, Ramon war aufgestanden und wollte etwas sagen, also schlug ich meiner neunen Freundin mit meinem Ellenbogen leicht in die Rippen und zeigte auf Ramon.

"Nochmal einen wunderschönen Guten Morgen, meine Damen. Sobald sie mit dem Frühstück fertig sind, können die die noch kein Armband haben die Armbänder im Garten suchen. Um Punkt 10 Uhr fährt ein Fahrer in die Stadt, welcher dort um 15:30 Uhr auch wieder weg möchte, also seinen sie dort bitte auch pünktlich. Ich wünsche Ihnen einen tollen Tag und erwarte sie in schicker Garderobe heute Abend zum Dinner", erklärte er uns und verließ danach den Raum.

"Ach Scheiße, ich muss auch noch eins suchen. Ich bin gestern in einer Hollywood-Schaukel eingeschlafen", sagte Crystal und sprang auch schon auf. Schnell umarmte sie mich noch von oben und schon war sie weg. Sie war wirklich süß, hoffentlich konnten wir Freunde bleiben. Ich blieb allerdings noch sitzen und widmete mich endlich genüsslich meinem Obst und meinem Café.

Als ich nach draußen trat, merkte ich sofort, dass es viel zu heiß zum Joggen war. Ich drehte mich um und wollte schon wieder rein gehen als ich Bob sah.
"Entschuldigung, können Sie mir vielleicht sagen, ob es hier einen Trainingsraum gibt?", fragte ich.
"Aber natürlich, auf der Insel ist es tagsüber eigentlich immer zu heiß um draußen Sport zu machen. Er ist im Keller, erste Tür rechts", sagte er völlig geschäftsmäßig, allerdings sag ich den Anflug von einem kleinen Lächeln in seinem Gesicht. Ich nickte und schon war ich auf dem Weg nach unten.

Ich war wirklich überrascht, ich nahm nur drei Mal den falschen Weg und schon war ich an der Treppe angekommen. Leichtfüßig hüpfte ich sie runter und war da. Die Tür war automatisch und so glitt sie lautlos auf als ich vor ihr stand. Der Raum war riesig, bestimmt 60 Quadratmeter groß und dazu noch rechteckig. In der Ecke sah ich einen Mann auf einem Laufband Rennen. Er rannte ziemlich schnell und hatte dazu kein Oberteil an, weswegen in die Schweißtropfen auf seinem sehr durch trainiertem Rücken begutachtet. Red nicht so einen Scheiß! Du checkst ihn von hinten ab und nicht seinen Schweiß.
Okay, ich gebe es ja schon zu, aber er ist auch wirklich sehr heiß. Ohne darüber nachzudenken lief ich auf ihn zu und als ich direkt neben ihm stand, sah ich das es... Ramon war. Schnurstracks drehte ich mich um und wollte mich unbemerkt aufwärmen.

"Prinzesschen, was machst du denn hier?" Tja, zu früh gefreut.

Why I...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt