Why I...

14. Kapitel

Rose p.o.v.

Unter mir spürte ich etwas hartes, aber zugleich auch etwas weiches. Wie konnte nur so etwas möglich sein?! Müde versuchte ich meine Augen zu öffnen und als ich dies endlich hinbekommen hatte, war es dunkel. Langsam hob ich meinen Kopf um vielleicht doch einen Lichtstrahl zu erhaschen, aber vergeblich. Unter mich bewegte sich etwas und plötzlich durchflutet Licht das Zimmer und gab mir Gewissheit auf was ich lag, besser gesagt auf wem. Unter mir lag niemand anderes als Ramon und Ramon hatte kein Oberteil mehr an. Mein Blick führte über sein Sixpack, seine Breite und ebenfalls muskulöse Brust, bis zu seinen Lippen. Eigentlich wollte ich noch weiter hochschauen, aber diese Lippen fesselten meinen Blick. Sie waren leicht geöffnet und ganz trocken, ich konnte allerdings Wetten, dass sie sich trotzdem ganz weich auf meinen anfühlen mussten. Warte wie kam ich auf solche Ideen?
Wie oft soll ich es dir eigentlich noch sagen. Du magst ihn ziemlich, ziemlich...
Das reicht. Mein Blick immer noch auf Ramon's Lippen.

Als ich realisierte das sich seine Brust sehr unkontrolliert hob und senkte und meine dies ebenfalls tat, konnte ich einfach nicht anders. Ich musste die Lücke zwischen und schließen, es ging nicht anders, sonst würde ich noch zerspringen. Da ich mir noch über diese ganzen unwichtigen Dinge Gedanken machte,bemerkte ich erst mit einer Sekunde Verzögerung, dass Ramon mir die Entscheidung erleichtert hatte, indem er seine Lippen auf meine drückte. Fordernd und doch weich, wie ich es mir vorgestellt hatte, nur noch tausendmal besser. Unsere Lippen bewegten sich im Einklang, als hätten sie nie etwas anderes getan und als ich leise stöhnte und meinen Mund leicht öffnete, nahm er dies als Einladung. Unsere Küsse wurden immer fordernder und plötzlich befand ich mich unter Ramon, er hatte uns umgedreht und sah mich aus seinen braunen Augen an.
"Rose, du musst aufwachen!"
Bitte was hatte er gesagt?! Allerdings merkte ich schon wie seinen Konturen verschwammen und schlussendlich ganz verschwanden.

Schlagartig schlug ich mein Augen auf und merkte, dass ich in meinem eigenen Bett lag und leider nur geträumt hatte. Ha du hast leider gesagt. Du vermisst ihn. Oh was seh ich da ein verliebtes Ehe...
Wage es ja nicht weiter zu summen, sonst setzte es was. Immer noch leicht benommen setzte ich mich in meinem Bett auf und sah direkt in Crystal's gerötet Augen.
"Süße, was ist denn mit dir passiert?", fragte ich, während ich mich noch aus meiner Decke strampelte und zu ihr an den Bettrand kroch.
"Rose, ich habe so große scheiße gebaut. Ich könnte mich am liebsten selbst Ohrfeigen."
"Schh, so schlimm kann es doch bestimmt nicht sein", ich nahm Crystal in den Arm, denn sie hatte ohne es zu bemerken wieder angefangen zu weinen, "komm erzähl mir was passiert ist."
Sie zitterte und konnte sich gar nicht beruhigen, obwohl ich sie leicht schaukelte, wie ein kleines Kind, das sich sein Knie aufgeschlagen hatte.
"Ich habe..."

Mit einem schnellen Klopfen wurde meine Tür aufgerissen und plötzlich standen Ramon, Bob und ein dritter Mann in Anzug in meinem Zimmer und das einzige was ich realisierte war, dass ich nichts anderes als meinen Bh und einen Slip anhatte. Ich schrie einen lauten und schrillen Schrei, der bestimmt im ganzen Haus zu hören war. Völlig unkontrolliert schrie ich weiter, denn ich mochte es nicht, wenn einfach jemand fremdes zu mir kam während ich mich umzog.

Flashback

Ich war die erste in der Umkleide, da ich mich schon mal still und leise in die Turnhalle verrücken wollte und ich nicht schon wieder von den anderen ausgelacht werden wollte. Sie machten mich mittlerweile bei jeder sich bietenden Gelegenheit fertig und deswegen versuchte ich allen aus dem Weg zu gehen, naja so gut wie es eben möglich war. Gerade hatte ich meine Jeans und mein T-Shirt in meiner Tasche verstaut und stand folglich nur in Unterwäsche da, als ich kalte Hände auf meinem Hintern spürte.
"Na meine kleine Schlampe", flüsterte Sven in mein Ohr, knabberte an meinem Ohrläppchen und kniff mit noch stärker in den Arsch, "ach, ich habe neue Spielzeiten für uns gefunden, da mir montags und donnerstags in der Mittagspause zu wenig in der Woche ist und wir ja dienstags und freitags nachmittags Sport haben, werden wir uns jetzt auch vor Sport treffen und zwar immer in der zweiten Jungsumkleide, da da nie jemand ist!" Und schon warf er mich über seine Schulter und sprintete mit mir in die zweite Jungsumkleide. Dort setzte er sich auf eine Bank und ließ mich auf den steinharten Boden fallen. Eingeschüchtert und den Tränen nah wagte ich mich nicht zu bewegen und sah auf den Boden. Sven hatte aber andere Pläne und zog so an meinen Haaren, dass ich zusammenzuckte und zu ihm hoch sah.