Kapitel 14

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Emma PoV

„Emma geht's dir gut?" hörte ich Jessy fragen und ich schaute zu ihr auf.

„Klar was sollte sein?" fragte ich und stütze meinen Kopf auf meiner Hand ab.

„Naja, wenn du noch weiter nach unten rutscht, liegst du gleich im Essen drinnen" sagte sie und zog ihre Stirn in Falten.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und setzte mich aufrecht hin. „Alls gut" bestätigte ich ihr doch sie musterte mich skeptisch.

„Willst du nicht lieber nach hause? Du schaust echt nicht gut aus" meinte sie.

„Es sind doch nur noch zwei Stunden und außerdem ist alles okay".

„Ich glaube dir zwar nicht aber okay" sagte sie und stand auf. „Ich ich habe jetzt Sport, bis später. Und ich bekomme schon noch raus was los ist".

Damit drückte sie mir einen Kuss auf die Wange und war auch schon verschwunden. Verständlich, bei diesem Lehrer will keiner zu spät kommen.

Ein paar Minuten später brachte ich ebenfalls mein Tablett weg und machte mich auf den weg zum Chemieraum.

Dort angekommen setzte ich mich auf meinen Platz und lehnte mich zurück. Die gesamte Nacht hatte ich kein Auge zugetan.

Louis und El haben mir zwar gefühlter Hundert mal gesagt, dass ich mir keine Gedanken machen soll, doch was erwarteten sie? Das ich jetzt ganz normal weiter lebe und so tue als ob alles okay wäre.

Natürlich hatte ich angst. Lou war bald mit den Jungs zusammen weg und dann wären El und ich alleine.

Lassen wir mal den Fakt, das sie schwanger ist weg, dann ist es aber immer noch gefährlich.

Klar, es ist nicht sehr wahrscheinlich, das und was passiert. Unser Haus ist gut geschützt und ich glaube kaum, dass jemand am helllichten Tage einfach so entführt wird, aber trotzdem.

-

Die beiden Stunden vergingen erstaunlich schnell und so stand dich bereits vor der Sporthalle und wartete darauf, dass Jessy rauskommen würde.

„Wartest du schon lange?".

„Nene, wir wurden etwas früher raus gelassen also ist alles gut" sagte ich als sie mich fragte und zusammen liefen wir über den Parkplatz.

Ein Hupen riss und aus dem Gespräch und wir blickten uns fragend um.

„Vielleicht war es nicht an uns gerichtet" meinte Jssy und ich nickte.

„Komm lass uns gehen".

Wir liefen genau zwei Minuten, als neben uns ein Wagen zum stehen kam und das Fenster runter gelassen wurde.

„Sehr nett von euch, dass ihr einfach geh obwohl ich gehupt habe".

„Oh also war das doch an uns gerichtet" lachte ich und der Fahrer nickte.

„Kommt steigt ein. Ich bring dich nachhause Jessy und Emma du kommst mit zu mir" meinte er und wir beide stiegen hinten ein.

„Niall?" fragte ich nach kurzer Zeit und bekam ein blick durch den Rückspiegel als Antwort.

„Warum genau soll ich mit zu dir?" hackt ich nach und er fing an zu lächeln.

„Sag ich dir wenn wir da sind" meinte er und ich nickte.

Ich blickte zu Jessy die nur mit den Schultern zuckte und anschließend wieder aus dem Fenster sah.

„Wir sind da" sagte Niall nach 10 Minuten und Jessy schnallte sich ab.

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