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Ich brachte unsere Sachen nach oben und ging wieder runter in die Küche. Wir hatten noch nichts gefrühstückt und Calum hatte sicherlich Hunger, ich nicht also aß ich auch nichts. Dennoch kochte ich etwas, Dean würde sowieso die Reste essen. Wir schwiegen die ganze Zeit über. Mir war nicht nach Reden zu mute und ihm auch nicht. Er hielt mich einfach im Arm.

Nachdem er gegessen hatte gingen wir stumm nach oben und legten uns hin, wir waren beide unglaublich müde.

Ich sprürte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich weinte einfach leise in Calums Schulter und er hielt mich einfach. Ich hatte das Gefühl als wüsste er genau wie ich mich gerade fühlte. Ich war so froh das er da war und mich hielt. Das war auch das einzige an dem ich mich im Moment festhalten konnte. Sonst wäre ich völlig Verlohren gewesen.

Ich wusste einfach nichts mehr mit meinem Leben anzufangen. Ich fühlte mich so leer und durcheinander. Alles wurde einfach zu viel und ich wusste nichtmal was es genau war.
Vielleicht war es einfach das Leben das mir zu viel wurde.
Vielleicht ist leben einfach nicht für jeden gemacht, zumindest nicht für mich. Ich war nicht so stark wie Sky. Ich hielt nicht mal dem kleinsten Stress stand ohne gleich in ein tiefes Loch zu fallen.
Mit diesen Gedanken fiel ich in einen dämmrigen Schlaf.

Ich träumte. Schleckliche Dinge.
Ich sah mich selbst und wie Luke mich am Arm packte und mich Küsste. Ich wehrte mich doch er wollte mehr und hielt mich fest. Er ließ mich nicht gehen sondern hielt mich immer fester desto mehr ich mich wehrte.

Ich wachte schreient auf. Schweisgebadet.
Ich musste mich übergeben. Ich sprang auf und rannte ins Badezimmer und schaffte es gerade noch so zur Toilette. Ich hatte heute noch nichts gegessen also war es um so schrecklicher. Ich würgte immer wieder doch es kam nichts. Mein ganzer Körper war verkrampft. Ich krümmte mich auf dem Boden erneut zusammen und weinte. Ich hätte niemals gedacht das mich ein einziger Kuss so aus der Bahn werfen könnte. Dean platzte rein und drückte die Toiletten Spühlung.

"Hey April was ist los?"

Ich schüttelte nur mit dem Kopf während mir weiter die Tränen liefen. Er hob mich hoch und trug mich zu meinem Bett zu Calum.

"Schon Okay ich kümmer mich um sie"

Sagte Calum mit warmer sanfter Stimme. Als Dean mich absetzte stürzte ich mich sofort auf Calum und krallete mich an ihm fest. Ich konnte nochimmer nicht aufhören zu weinen.

"Pass gut auf meine schwester auf verstanden."

Dean hatte einen ersten Ton drauf. Er ließ wiedermal den Beschützer raushängen. Ich merktr wie Calum nickte.

"Werde ich. Ich verspreche es dir."

Ich hielt mich nur noch fester an Calum fest und sagte nichts. Das konnte ich auch nicht. Ich wollte einfach Alles vergessen und schlafen. Calum beruhigte mich und summte leise irgendwelche Melodien bis ich langsam wieder einschlief.

You're not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt