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Michaels POV

Ich lag auf dem Boden. Mir war schwarz vor Augen, ich konnte nichts sehen geschweigeden fühlen. Ich versuchte aufzustehen doch dann durchfuhr mich ein schrecklicher Schmerz.

"Michael? Alles in Ordnung? Kannst du mich hören?"

Was war passiert... ach ja Calum, mein ehemals bester Freund war aufgetaucht und hatte mich vermöbelt.

"Ja alles Okay ich glaube es ist besser wenn ich jetzt gehe..."

"Ja okay wenn du das meinst"

"Na dann bis....Tschüss ich find die Tür allein."

Ich versuchte so gut es ging mir die Schmerzen nicht anmerken zu lassen und schloss die Tür hinter mir. Ich humpelte bis zum Schulgelände und lies mich dort etwas abseitst ins Gras fallen. Es war stock dunkel, sodass man alles am Himmel klar sehen konnte. Die Sterne. Den Mond. Das Gras war schon ganz nass vom Tau, obwohl es noch lange nicht hell werden würde. Ich schloss die Augen und versuchte einen Moment die Schmerzen auszublenden. Mir wurde jetzt erst klar was ich angestellt hatte. Ich hatte meinen besten Freund betrogen. Ich hatte sein Vertrauen aufs schlimmste missbraucht. Er fühlte sich Furchtbar. Ich hasste mich selbst dafür, mehr als alles andere. Calum würde mir nie mehr verzeihen. Ich wollte auch nicht das er mir verzeiht... was ich ihm angetan hatte war unverzeihlich.

Ich versuchte mich zu bewegen doch die Schmerzen waren unerträglich. Am besten bleib ich hier liegen bis ich verhungerte. Calum hatte mich fast überall erwisch meine Hüfte schmerzte, mein Gesicht, meine Arme, einfach alles. Doch ich hatte es absolut verdient.. wieso... wieso nur machte ich immer alles Falsch... ich musste immer alles Zerstören. Mein Leben hatte einfach keinen Sinn mehr. Ich lag einfach so lange dort bis ich einschlief.

Ich wachte mit noch viel größeren Schmerzen auf. So gut es ging schleppte ich mich zu unserem Haus in mein Zimmer. Es war schon 10 Uhr und die anderen Jungs waren im Unterricht. Ich ging ins Badezimmer und nahm mir eine Packung Schlaftabletten. Ich musste das alles hier und jetzt beenden. Es ging einfach nicht mehr...ich hielt es nicht mehr aus. Ich ging mit der Packung in die Küche und drückte alle Tabletten herraus. Auf der Küchenablage lagen sie nun eine gute Handvoll. Ich öffnete den Kühlschrank und nahm mir die Wodka Flasche raus die noch von der letzten Feier übrig war.
Dann nahm ich die Tabletten in die Hand und schluckte sie alle mit einem kräftigen Schluck Wodka runter. Mein Halz brannte und das Schlucken viel mir schwer, doch als alles unten war wusste ich das es kein zurück mehr gab. Ich hatte vielleicht noch 20-30 Minuten dann war es entgültig vorbei.
Niemand konnte mich vor mir selbst retten. Ich musste wenigstens versuchen mich bei Calum zu entschuldigen, aber die Möglichkeit mir zu verzeihen gab ich ihm trozdem nicht. Vorallem nicht weil mein Herz bald aufhören würde zu schlagen. Zurück in meinem Zimmer riss ich mir ein Blatt Papier aus einem Block, nahm einen Kugelschreiber und begann zu Schreiben.

"An Calum. Du warst mein einzig wahrer Freund,vergiss das nie.

Wenn du diese Zeilen hier liest dann bin ich warscbeinlich lägst tot. Zuerst ich will nicht das du mjr verzeist aas ich geatn habe. Es ist einfach unverzeilich.. also tu es einfach nicht. Ich hoffe du zerreist diesen Brief nicht weil du wütend auf mich bist... bitte lies ihn bis zum Ende und bitte erzähl den anderen Jungs auch davon.

Ich hab dich immer geliebt wie einen Bruder. Du warst mir der wichtigste Mensch auf der Welt. Doch ich habe das Gefühl das ich dir mehr Schmerzen zufüge anstatt sie zu mindern, was ein guter Freund ja eigendlich tun sollte. Du hast etwas besseres verdient. Du hast jemanden verdient der auch mal für dich da ist. Nicht nur für sich selbst. Du warst immer für mich da ganz egal was auch passiert war und dafür bin ich dir unglaublich dankbar. Es tut mir Leid das ich nie auch mal für dich da war....

Ich will außerdem nicht das du dir selbst Vorwürfe machst oder dir die Schuld für das Ganze hier gibst. Es war allein meine Entscheidung.. ich kann einfach nicht mehr mit diesem Schmerz und dieser Leere weiter Leben... es geht einfach nicht. Ich bin so Müde Calum.. so müde vom Leben und es wird immer schlimmer. Es ist Zeit zu gehen. Ihr Jungs seit ohne mich besser dran.

Aber trozdem. Ich hab euch alle unglaublich lieb. Das werde ich auch immer. Ich seid meine Brüder und werdet es auch immer bleiben.

Lebt euer Leben mit Freude weiter und trauert nicht um mich. Ich werde immer bei euch sein. Ich werde immer bei dir sein. Vergiss das nicht.

Michael"

Ich faltete den Zettel schrieb Calum drauf. Ich nahm noch mal einen kräftigen Schluck aus der Flasche und mir wurde augenblicklich Schwarz vor Augen. Ich sackte auf dem Boden zusammen und schloss meine Augen. Mein Kopf brummte und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Keinen Zentimeter.
Eine unglaubliche Müdigkeit übermannte mich und ich schlief einfach so ein.
Und dann war es Vorbei

You're not aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt