Hogwarts - The Beginning

4)Der erste Schultag

Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf Thalia's Gesicht. Vielleicht lag es daran das sie den Morgen generell toll fand, aber sie liebte es zu Frühstücken. Es war mit Abstand ihre Lieblingsmahlzeit, und Hogwarts hatte ein fantastisches Frühstück zu bieten. Neben jede Menge Süßspeisen wie Pfannkuchen, Waffeln und Kuchen, reihten sich herzhafte Gerichte wie Rührei, Speck sowie typische Englische weiße Bohnen. Natürlich waren auch Brötchen und verschiedene Aufschnitte vorzufinden. Kurz um: Es gab alles was das Herz begehrte.

Thalia, Ruby, Sol und Clair waren zusammen zum Frühstück gegangen und hatten noch vier Plätze bei Antonin ergattern können. Dieser schien morgens das genaue Gegenteil von Thalia zu sein. Er lag mehr auf seinem Platz als das er saß und ob das eigenartige Gemurmel als ein "Guten Morgen" durch gehen sollte , wusste auch niemand so richtig. Ruby sah etwa genau so aus und Thalia befürchtete schon, das sie jeden Moment mit ihrem Gesicht in die Schüssel voll Cornflakes fallen könnte.

Doch Sol schien das schon zu kennen. Obwohl auch sie noch nicht ganz wach war, machte sie am Morgen einen besseren Eindruck als ihre beste Freundin und schenkte dieser erst mal eine Tasse Kaffee ein.

Faszinierender Weiße schien Clair kein bisschen von der bekannten morgen Müdigkeit betroffen, stattdessen plapperte sie weiter hin und ignorierte dabei das eigentlich niemand ihr so richtig zu hörte.

Thalia nickte ab und zu in Clair's Richtung, doch ansonsten schwieg auch sie und genoss lieber ihren Apfeltee und ihren Birnenkuchen. Sie liebte es süß zu Frühstücken, vor allem Obstkuchen hatten es ihr angetan. Sie liebte die Kombination aus noch leicht knackigem Obst und fluffigem leichten Teig, den man schon fast mit der Zunge zerdrücken konnte.

"Hey Leute haben wir jetzt eigentlich alle den selben Unterricht ?" fragte Ruby, die sich bereit ihre 3. Tasse schwarzen Kaffee einschenkte.

"Zaubertranke" murmelten nun die meisten.

"Bei Slughorn ? Na das kann ja was werden."

"Wieso den das? Das war doch unser Hauslehrer nicht war? Er kam mir eigentlich recht nett vor, wenn auch ein wenig seltsam." gab Thalia überrascht zurück und erinnerte sich dabei an den etwas rundlichen Mann, der ihr gestern Abend fröhlich ihren Stundeplan gegeben hatte. Er wirkte zwar etwas eigenartig und sie hatte fast gewettet er wäre angetrunken gewesen, aber sonderlich streng wirkte er nun wirklich nicht.

"Er ist eigentlich wirklich in Ordnung, vor allem zu uns Slytherins , aber Ruby überwacht er genau, da sie vor zwei Jahren ein Stück des Klassenzimmers gesprengt hat. Es mussten 4 Leute ins Krankenhaus eingeliefert werden und man musste den Ostflügel für 3 Wochen sperren. " erzähle Antonin.

Thalia nickte nachdenklich. Sie konnte gut verstehen warum Slughorn Ruby nun genau im Augen behielt und beschloss sich zumindest für den Zaubertränke Unterricht einen Platz zu suchen der etwas entfernt von Ruby war.

-

Es stellte sich heraus Thalia nicht die einzige mit der Idee war ein bisschen Abstand von Ruby zu halten. Ruby hatte sich auf einem Platz ganz vorne rechts niedergelassen und sowohl die Plätze hinter ihr, als auch die Plätze neben ihr waren nicht besetzt worden.

Nur reichten so die Plätze nicht für alle. Jetzt war natürlich die Frage wer sich zu Ruby setzen sollte und wer nicht.

Es begannen nun verschiedenste Diskussionen wer sich nach vorne setzen sollte. Bei jeder Idee die Vorgeschlagen wurde, wie zum Beispiel ein Wettkampf oder einfach Losen, schrumpfte Ruby auf ihrem Platz ein klein bisschen zusammen.

Das ging solange bis Thalia es nicht mehr aushielt. Sie hatte zwar zusammen mit Sol einen Platz in der Mitte bekommen, dennoch fand sie es unfair Ruby so auszuschließen. Deshalb stand sie schweigend auf, schnappte sich ihre Schultasche und setzte sich auf den Platz links neben Ruby.

Kurz lächelten sich die Beiden an. So kam es zu einer sehr eigenartigen Verteilung des Raumes. Antonin hatte sich tatsächlich auch noch in Rubys Nähe getraut, weshalb nun der Platinblonde Malfoy den Platz neben Sol genommen hatte. Drauf hin hatte sich auch die anderen Reihen etwas verschoben und eigenartigerweise saß letztendlich niemand mehr dort wo er eigentlich sitzen wollte. Doch ein Tausch war dann nicht mehr möglich da Professor Slughorn den Raum betrat und damit der Unterricht begann.