North's Tochter

Pitch am Nordpol

Es waren nur noch fünf Lichter über. Früher glaubten Millionen von Kinder an Dad und die anderen Hüter. Doch jetzt waren es nur noch fünf. Zwei in Europa und drei in Nordamerika. Eins davon war Jamie. Besorgt beobachtete ich wie das Licht in England zu flackern begann.

Plötzlich erschien Pitch neben mir. Erschrocken machte ich einen Sprung zur Seite. "Was...was willst du hier?", fragte ich ängstlich. "Ich wollte mich mal mit dir unterhalten.", antwortete er schlicht und umrundete mich einmal. "Fals du versuchst mich auf deine Seite zu ziehen, vergiss es.", sagte ich nun etwas mutiger. "Aber aber meine Liebe. Wer behaubtet denn so etwas? Ach und übrigens: Du brauchst garnicht die Mutige zu spielen, denn ich kenne deine Ängste. Du hast Angst davor das dein Vater und die anderen bald nicht mehr existieren. Du möchtest gerne so Leben wie ein richtiger Teenager und nicht wie ein eingesperrtes Tier.", redete er auf mich ein.

Ich wusste das er recht hatte. "Was auch immer du vorhast es wird dir nicht gelingen.", erwiederte ich und sah ihm in die Augen. Er lachte leicht und umkreiste mich wie eine Schlange seine Beute.

Plötzlich machte Pitch eine Handbewegung und ein Seil aus schwarzem Sand fesselte mich an einen Pfeiler. "Du hast sowieso keine Chance gegen mich. Keiner deiner Hüterfreunde ist hier. Ich könnte mit dir machen was ich will.", raunte Pitch mir ins Ohr und erschuf eine Peitsche aus schwarzem Sand. Er schlug zu und ich biss die Zähne zusammen um nicht laut aufzuschreien. Diesen Gefallen würde ich ihm nicht tun.

"Du bist hart im nehmen, doch ich werxe dich brechen. Das sei gewiss.", knurrte der Albtraumkönig und schlug erneut zu. Jetzt tat meine Schulter noch mehr weh. Ich spürte wie langsam eine meine Wange herabrinnte. Pit grinste siegessicher und schlug erneut zu. Nach einer Stunde hörte er auf. Mein Körper war überzogen von roten Striemen.

Mit einem hinterhältigem Grinsen verschwand Pitch in einem Schatten. Nun war der Damm gebrochen. In Stömen rannten mir die Tränen über die Wange. Alles trat mir höllisch weh.