• Je einsamer der Mensch, desto besetzter sein Telefon
»Oh Gott!« »Ja!!!!!! Dort, Oh verdammt!!!« »Ahhhhhh!«
Einsamkeit bescherte einem schreckliche Momente in dem die Ohren aufgesperrt waren und man das kleinste Geräusch mitbekam. Oder eben auch das gewollt unterdrückte.
Niesend legte ich dem dicken Wälzer auf meine Ablage und schaute grimmig auf mein Handy, welches den schwarzen Bildschirm seit gestern Nacht beibehalten hatte. Ich hatte bis jetzt 10½ Stunden gezählt. Also ab halb 11 abends. Und da in Irland verdammte scheiße nochmal halb 10 war und mein Freund fleißig in einem Café kellnerte und erst um 12 Mittags Feierabend hatte, musste ich nun noch 2 Stunden warten. Zwei Stunden! 120 Minuten! Und wie viele Sekunden waren das nochmal? Mathe war nicht so meine Stärke. Als mein Handy klingelte stürzte ich vom Bett, rammte mir die Bettkante in den Bauch und flog stöhnend auf meinen harten Parkettboden. Verdammter Mist.
»Was?«, brüllte ich in mein Handy nach der Annahme.
»Gut gelaunt was? Hat dein Schnuckel noch nicht wieder angerufen?«
»Ach halt den Rand! Du weißt gar nicht wie das ist! Seit wann bist du nochmal single? Dein sexleben leidet ja auch nicht daran«, redete ich mich in Rage, »Du bist wahrscheinlich schlauer als ich in Mathe aber in der Liebe habe ich den Durchblick!«
»Kann gar nicht sein.« Ich bemerkte an seiner Stimmlage, dass er grinste.
»Ach, dann rechne doch mal die Wahrscheinlichkeit aus, dass du eine Freundin bekommst. Du hast-«, ich wurde durch ein Vibrieren an meinem Ohr unterbrochen und schaute perplex auf meinen Bildschirm. Lewis ♥ ruft an. Unglaublich, dass ich 2 Stunden so schnell rumbekommen hatte. »Sorry muss auflegen. Bis später.«
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Spring Break
Roman pour AdolescentsMoritz, knackige 17 Jahre, ist nicht ganz so überzeugt als seine Brüder ihm eröffnen, dass sie zum 'Spring Break' nach Cancun reisen und eine Woche nur feiern.
