19.Kapitel

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ROSE

Als ich meine Augen öffne sehe in die von einem fremden. Wer ist er und warum weint dieser ? Warum liege ich auf dem Boden mein Körper an seinen gepresst?  Ich versuche mich um zusehen, da ich mich nicht mehr daran erinnern kann was passiert ist. Wo bin ich ?

,,Lass mich los, ich kenne dich gar nicht!'', rufe ich zu ihm und versuche mich zu befreien. Wurde ich entführt oder warum bin ich hier? Als ich mich von seinen starken Armen befreie sehe ich mich noch einmal um. Nein, ich kenne diesen Ort nicht.  Wie bin ich hier gelandet? Langsam bekomme ich Angst. Komischerweise nicht vor ihm sondern von der Umgebung.

,,Rachel, ich bins..Scott..Scotty..hab keine Angst...'', sagt er mit seiner ruhigen, angenehmen Stimme. Rachel? Scotty? Wer sind diese Personen?

,,Ich kenne dich nicht..Wieso bin ich hier? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern..Ich weiß nicht wen du mit Rachel meinst, Scott. Aber du scheinst mich merkwürdigerweise zu kennen. Lass mich bitte gehen! '', rufe ich mit zittriger Stimme. Er schaut mich ziemlich hilflos an und als er den Kopf zu Seite neigt, sehe ich wie Tränen ihm seinen Gesicht runterlaufen. Warum weint er?

,,Ich habe dich nie gefangen gehalten..Es hat nur gedauert, bis ich dich gefunden habe..Du möchtest also nachhause, Rose ?'', fragt er mich. Okay, er kennt mich wirklich! Woher kennt er meinen Namen?

,,Ja..Ich weiß nicht wo ich bin..und wie ich hierhergekommen bin..''

,,Was ist das Letzte an das du dich erinnern kannst? '', fragt er mich. Soll ich ihm antworten ?  Er kann doch ein Vergewaltiger sein..Oh, oder ein Mörder! Ich schließe die Augen um nochmal über meine letzte Erinnerung nachzudenken.

,, Es war ein Montag morgen, ziemlich kalt und ich erinnere mich wie Nathaniel zu mir kam.... Er fragte mich, ob ich eine Jacke dabei habe..... Ich sagte nein, ich habe sie vergessen und er gab mir seine.. Am Anfang, versuchte ich ihm einzureden, es wäre okay.... Aber er ließ nicht locker... Seine Jacke war sehr kuschelig und ich bedankte mich beim ihm...Er umarmte mich daraufhin und küsste mich auf die Wange...Nachdem wir in sein Auto gestiegen sind fuhren wir zum Kunstunterricht...An mehr kann ich mich nicht erinnern. Reicht dir diese Information?'', frage ich und öffne wieder meine Augen. Er schaut mich ziemlich traurig an. Für einen Moment bekomme ich Mitleid für ihn...Keine Ahnung wieso..

,,Ja..Ich fahre dich jetzt Nachhause und dann wirst du mich nicht mehr zu Gesicht bekommen..'', sagt Scott. Er kommt auf mich zu, umarmt mich und schaut mich mit seinen eisblauen Augen an. ,, Ich Liebe dich. Für immer und ewig..und immer..und ewig..'' Ich merke wie schwer ihm diese Worte fallen..er sagte er liebt mich..für immer und ewig..

Die Autofahrt vergeht ziemlich schnell, wir fahren an vielen verschieden Häusern vorbei..manche kommen mir bekannt vor. Nach einer Abbiegung sehe unsere Villa schon von weitem..Mein Zuhause! Er parkt vor den Zäunen, die als Schutz dienen. Ich schaue ihm in die Augen und er in meine. Bevor ich aussteige will ich mich noch bei ihm bedanken.

,,Danke das du mich Nachhause gefahren hast..''

,,Schon in Ordnung, jederzeit...Du weißt ..wie du mich erreichen kannst..wenn du etwas brauchst...'' Wird es denn ein Wiedersehen geben?

,,Eh...okay, ciao. '' Ich steige aus dem Auto und drehe mich noch einmal zu ihm um. Ciao..Love.. Höre ich ihn sagen.

Nachdem er ein paar Meter weit gefahren ist, drehe ich mich um und..falle auf die Knie.. Mein Kopf fühlt sich so an als würde er gleich explodieren. Ein paar Minuten später sind die Schmerzen wie weggeblasen. Ich stehe auf und merke die kalte Brise auf meiner Haut und meine Erinnerungen kommen wieder. Der Himmel ist so schön wie die Erinnerungen an Scotts und meine gemeinsamen Momente. Ich kenne Scott, ich habe ihn nicht vergessen, niemals wieder. Er wird mich nicht so schnell los. Das lasse ich nicht zu! Meine Erinnerungen an meine Vergangenheit sind vielleicht weg. Aber das jetzt und hier mit Scott bleibt, für immer und ewig.

Finding myselfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt