Mythos Akademie

Spartaner, Elfen und ihr Ego

Gemeinsam waren Amanda und ich zur Mensa zurück geschlendert. Dort warteten wir auf Sheela. Professor Haven hatte gesagt, dass jeder Schüler an Mythos eine besondere Begabung hat.

" Was ist deine Begabung?", fragte ich interessiert.

Amanda lächelte: " Meine Macht liegt bei Eis und Schnee."

" Und meine liegt im Sport", sagte das Mädchen, was grade dazu kommen war. Sie umarmte erst Amanda dann mich: " Die neue, was?"

Ich nickte.

Sheela war hübsch. Sehr hübsch. Sie trug ihre langen braunen Haare offen. Ihr Kleidungsstil hätte nicht jedem so gut gestanden, wie ihr; Jogginghose, Top, Kapuzenjacke und Turnschuhe. Sie war perfekt. Und auf jeden Fall sportlich!

Amanda nickte uns zu und zu dritt betraten wir die Mensa.

In der Kathedrale war alles so prachtvoll, wie außen. Es sah eher aus, wie in einem Fünfsternerestaurant, als in einer Schulmensa. Es war ein einziger offener Raum. Es standen überall runde Holztische mit weißen Tischdecken und Holzstühle mit weißem Polster. Auf jedem Tisch stand eine Glasvase mit einem Blumenstrauß. Sie waren mit verziehrtem Porzellan und silber Besteck gedeckt.

Ich folgte Amanda und Sheela bis zu einem Tisch weiter hinten. Wir setzten uns und sofort kam eine Kellnerin angesaust. Sie reichte uns Speisekarten und sauste zum nächsten Tisch. Als sie rannte war sie so schnell, dass ich sie nur verschwommen sehen konnte. Trotzdem warf ich einen Blick in die Karte. Es gab alles, nur nicht die typischen Schulmensasachen. Lamm, Rind und auch ganz viel vegetarisches.

Die Kellnerin kam wieder angesaust. Amanda und Sheela bestellten eine Cola und ein Steak. Ich ein Wasser und einen Löwenzahnsalat mit Krabben. Sobald die, wie ich gerätselt hatte, Baumnympfe wieder verschwunden war zog jemand den Stuhl rechts neben mir zurück und setzte sich hin. Drei Kerle setzten sich zu uns. Amanda spielte Dolmetscherin:

" Ruby, das sind Leander, Sam und Colin. Jungs, das ist Ruby."

Alle drei lächelten und bestellten ebenfalls bei der jungen Nymphe.

Nur wenig später kam das Essen auch schon. Auf Tellern mit Silberrand und ordentlich drapiert. Die Nymphe stellte ein Glas aus Diamant vor mir ab, was nur noch mehr davon zeugte, wie viel Geld diese Schule zu Verfügung hatte. Sie öffnete vor meinen Augen die Wasserflasche und schenkte mir bis zur Mitte ein, dann goss sie das restliche Wasser in einen Krug, den sie neben mein Glas stellte.

Genüsslich fingen wir an zu essen. Es schmeckte so, wie es aussah. Gut.

Ich unterhielt mich mit Leander und fand heraus, dass Sam, Colin, Sheela und er Spartaner waren und damit reine Tötungsmaschinen.

Am anderen Ende des Saals kam Alexander mit seinen Freunden herein. Er sah mich und warf mir einen abschätzenden Blick zu. Er gehörte allem Anschein nach zu den Beliebten und wir zu den Losern. Aber das war ich gewohnt. Deshalb wunderte es mich, als er mit seinen Starfreunden auf unseren Tisch zu hielt.

Er lächelte mich an: " Na, Süße?! Schon alles gesehen?"

Ich starrte ihn verständnislos an.

Er lächelte noch charmanter: " Ich meine es ernst, Ruby! Komm doch mit uns! Du musst nicht mit diesen Losern abhängen!"

Er ergriff meine Hand und wollte mich mit ziehen, doch ich lehnte mich dagegen: " Immerhin sind es freundliche Loser."

" Du kennst sie nicht!"

" Dich kenne ich auch nicht!"

Er sah verdattert auf mich herrab. Ich hatte ihn aus der Bahn geworfen. Es passierte ihm wohl nicht oft, dass ihn ein Mädchen abblitzen lies. Sein Freund sah mich abschätzend an: " Komm schon, Alex. Sie wird kommen, sobald sie es schnallt!"

Alexander nickte und folgte ihm an die andere Seite der Mensa.

" Was war das denn?!", sagte Amanda ungläubig.

" Wer war Alexanders Freund?", wechselte ich das Thema.

" Das war Eamon Duncan. Ein Spartaner. Und, falls du es noch nicht weißt, Alexander ist ein verdammter Elf! Alle aus ihrem Club haben ein verdammt großes Ego!"

" Hey!", maulte Leander, " Wir sind auch Spartaner!"

" Ihr seid 'ne Ausnahme!"

Uns war der Appetit vergangen. Wir standen auf und verließen die Mensa. Vor der Tür verabschiedeten wir uns von den Jungs. Zu dritt gingen wir zurück in Richtung Wohnheim, als ich etwas durch den Schatten huschen sah!

So. Ich hoffe es hat euch gefallen! Rechtschreib- und Grammatikfehler entschuldige ich. Ich bin ( schon wieder!) krank. Sorry!

L.G. just_my_own_world